Moin Rainer,
ja, das hört sich vernünftig an. Die Arbeitsschritte sind in Summe deutlich aufwändiger als bei einer einfachen Politur des Fahrzeugs. Die Betrachtung mit dem Lichtstrahler ist auch wichtig. Mit einem bestimmten Einstrahlungswinkel sieht man Unebenheiten und Beschädigungen im Lack, die sonst übersehen werden. Im Idealfall werden die dann gleich markiert und danach beim Schleifen bearbeitet.
Nachfragen solltest du nochmal bzgl. des "Schleifens", falls das auch für die GfK-Teile gemacht wird. Da kann auch schnell eine stumpfe, nicht mehr glänzende Oberfläche entstehen. Bei Lack-Oberflächen macht das sehr viel Sinn, wenn es mit der richtigen (zuletzt sehr feinen) Korngröße gemacht wird, da es Riefen und Unebenheiten vor der Politur rausnimmt bzw. verringert.
Wichtig ist auch das Entfetten vor der Versiegelung, denn nur dann ist die Versiegelung auch dauerhaft.
Das Auslassen der Frontscheibe ist rechtlich erforderlich. Mit "spezieller Glasversiegelung" dürfte eine Nano-Versiegelung gemeint sein. Diese wird im allgemeinen nur etwa ein Jahr halten. Das ist aber Stand der Technik und nicht zu beanstanden. Mich wundert etwas, dass auch die (vorderen) Seitenscheiben ausgelassen und auch nur einfach versiegelt werden, denn m.W. ist bei den Seitenscheiben eine Keramikversiegelung rechtlich zulässig aber vielleicht bin ich da nur nicht auf dem Stand der Dinge. Hinterfragen würde ich es aber schon.
VG, Thomas