Belastungsgrenze Iveco Daily

  • Hallo
    Da wir hier seit einem Jahr wöchentlich von Belastungsgrenzen und Risiken der aufgelasteten Kleintransporter lesen ,ist es mir ein eigenes Thema wert.


    Wir(LKW und Kleintransporter) fahren unsere vollausgestatteten Wohnzimmer 10 bis 20000 km im Jahr ,mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca.60 Km/h über Europas Autobahnen und Landstraßen.Dabei wird es sich nicht vermeiden lassen, ungefähr 2 hohe Berge pro Jahr, hoch und wieder runterfahren zu müssen .Da ich dieses Risiko bewußt in Kauf nehme ,achte ich auf die Technik und gönne unserem Womo eine jährliche Inspektion.Auch extreme Situationen(Kurven,bremsende vorausfahrende Autos,Hitze und Kälte)habe ich durch vorsichtige Fahrweise und Angst vor dem Grenzbereich gemeistert.Damit ist jetzt Schluß,ich werde mir jetzt auch ein LKW Chassis kaufen um die Belastungsgrenzen von den LKW-Piloten zu erleben.Off Road durch Sibirien bis nach China,die Nordschleife auf Zeit bis an die Haftgrenze der Slicks und dabei werde ich keine Rücksicht mehr auf die rutschende Tischdecke nehmen.
    Demütige Grüße Thomas

  • Wir fahren etwa 50.000-70.000 km pro Jahr. Da fühlt sich der MAN recht wohl. Beim letzten Besuch bei seinem Lieblingsmechaniker wurde der Pneumatikstößel der Motorbremse erneuert, da die Motorbremse sporadisch nicht funktioniert und gleichzeitig ein Leistungsverlust beim Beschleunigen auftrat (Motorbremse wurde nicht richtig geschlossen und ging auch nicht mehr richtig auf).


    Bei der Fragestellung wie viel wir denn mit dem Fahrzeug unterwegs sind, antwortete ich mit den o.a. Kilometerwerten und bekam die Aussage (Auszüge): "Das ist auch das mindeste, was der MAN braucht." Oftmals stehen die Autos sich als Wohnmobilfahrgestelle kaputt." "Ein MAN will rollen ..." "Wenn ein MAN zu wenig bewegt wird, dann rächt er sich durch vermehrte Probleme."


    vG
    Martin

  • wann kommt denn so ein MAN-Rächer?


    Meine 7 MAN`s hatten eine durchschnittliche Jahresleistung von 5.000-10.000 km.
    Reparaturen waren 1x undichte Dieselrücklaufleitungen am L2000 und 1x festgegammelte Motorbremse am TGL.

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • in Franken gibts bei Aufseß die Kathi-Bräu, ein echter Kulttreffpunkt für Biker. Da stehen an einem schönen Sommertag schon mal 200 richtig fette Bikes auf dem Parkplatz.


    Wenn ich mich dann mit meinem flüsternden 125er Roller neben die Ballermaschinen stelle werde ich trotzdem freundlich gegrüßt


    darf ich mich jetzt mit meinem Kleinlaster (ohne Retarder etc) auf dem Stellplatz noch neben einen MAN stellen oder schickt man mich gleich nebenan zur Entsorgungsstation?


    grüße klaus

  • Wir fahren etwa 50.000-70.000 km pro Jahr. Da fühlt sich der MAN recht wohl. Beim letzten Besuch bei seinem Lieblingsmechaniker wurde der Pneumatikstößel der Motorbremse erneuert, da die Motorbremse sporadisch nicht funktioniert und gleichzeitig ein Leistungsverlust beim Beschleunigen auftrat (Motorbremse wurde nicht richtig geschlossen und ging auch nicht mehr richtig auf).


    Bei der Fragestellung wie viel wir denn mit dem Fahrzeug unterwegs sind, antwortete ich mit den o.a. Kilometerwerten und bekam die Aussage (Auszüge): "Das ist auch das mindeste, was der MAN braucht." Oftmals stehen die Autos sich als Wohnmobilfahrgestelle kaputt." "Ein MAN will rollen ..." "Wenn ein MAN zu wenig bewegt wird, dann rächt er sich durch vermehrte Probleme."


    vG
    Martin

    Hallo Martin
    Damit erhöhst du den Durchschnitt .Meine Zahlen waren auch nur aus dem Bauch heraus.
    Viele Grüße Thomas

  • Neben unserem Wohnmobil ist jeder willkommen. Ob alt oder neu, ob groß oder klein. Hauptsache sie benehmen sich.

  • Uiuiuiuiuuuu. So wollte ich das nicht verstanden wissen. Denn hier nochmal ein Erinnerungsprotokoll des Gesamtgespräches:


    Gespräch zwischen Serviceleiter MAN (Dave) und mir:


    Ich: Solange nur so Sachen wie der Pneumatikstößel der Motorbremse kaputt gehen, ist die Welt noch in Ordnung. Was geht denn sonst noch so bei der Laufleistung über den Jordan?
    Dave: Der MAN ist schon recht zuverlässig (Ein MAN bringt dich immer nach Hause ... manchmal klappernd und stöhnend, manchmal räuchernd und quietschend, aber er bringt dich immer nach Hause. Es kommt selten vor, dass ein MAN reingeschleppt werden muss. Meist kommt er noch aus eigener Kraft.) Kommt natürlich auch ein wenig auf die Laufleistung an, was fährst du denn im Jahr?
    Ich: Ca. 50.000-70.000 km. Seit September 2017 sind es schon 37.000 km ...
    Dave: (grinsend) ... also ein schlechter Kunde ...
    Ich: Hätte ich mir lieber ein Daily Fahrgestell holen sollen?
    Dave: (entrüstet) NEIN! Bei deiner Laufleistung ist der MAN schon richtig. Wenn man allerdings deutlich weniger fährt, dann ist in Relation zu den Fahrgestellkosten und Anfälligkeit ein kleineres Fahrgestell (Ich vermute er meint damit u.a. den Daily) schon angemessen. Ein MAN muss laufen ... der braucht Kilometer, sonst wird er anfällig. Die Meisten stehen sich als Wohnmobil kaputt. Bewegliche Sachen wie der Pneumatikzylinder der Motorbremse gammeln auch wenn sie nicht bewegt werden. Am Besten laufen die MAN, wenn sie egal weg in Betrieb sind. Die müssen raus auf die Straße, dann halten sie auch. Der MAN rächt sich, wenn er herumsteht, das mögen die MAN´s garnicht.


    Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen "kleinere" Fahrgestelle. Nur für mich ist das LKW Fahrgestell die bessere Wahl. Das hängt im Wesentlichen mit den Kilometern und den Leistungsreserven zusammen. Ich fühle mich einfach wohler, wenn bei Bremsen und zu erwartender Gesamtlaufleistung noch Reserven vorhanden sind. Ich fahre hin- und wieder auch den Concorde Charisma II auf Daily Fahrgestell und bin recht begeistert von der Agilität. Wo ich mit dem MAN an der Autobahnauffahrt mit beiden Füssen auf dem Gas stehe, da zieht der Daily mal eben davon. Wenn es um das Rangieren auf engem Raum geht, da ist der Daily schon eingeparkt und das erste "Plöpp" ertönt, während ich bei dem MAN noch am Steuerrad kurbele. Wenn ich weniger Fahrleistung hätte, dann wäre auch das Daily-Fahrgestell für mich eine Alternativ. Wenn ich aber bedenke, dass ich in 10 Jahren vermutlich locker die halbe Million auf dem Tache habe, dann fühle ich mich mit einem Fahrgestell wie MAN doch deutlich entspannter als wenn ich bis dahin den ersten Motorwechsel oder Motorrevision hinter mir hätte. Beim MAN habe ich dann gerade die 5.Inspektion vor der Brust und denke vielleicht das erste Mal über neue Bremsbeläge nach ...


    Ehrlicher Weise muss ich auch zugeben, dass durch den Gebrauchtkauf das Fahrgestell für mich nicht nennenswert teurer war als wenn ich einen Gleichaltrigen Daily mit vergleichbarer Ausstattung genommen hätte.


    vG
    Martin

  • Mir ist die Belastungsgrenze völlig Hupe.
    Entweder der Bock verträgt das was ihm der Hersteller aufgelastet hat oder Er kommt weg.
    Wir dürfen nicht vergessen das wir uns eigendlich zu viel den Kopf machen.
    Ich bin zwischen 86 + 91 mit einem Teilintregrietem Wohnmobil mit Fiat 70PS Diesel den Autoputt, Jugo,Ungarn, Rumämien, Bulgarien, Scandinavia gefahren, da ist auch nichts auseinander gefallen und der Bock hatte hinterher 140tkm auf der Uhr.

  • Ich hatte Anfang der Neunziger einen Concorde auf Ducato Maxi, der hatte gleich auf der ersten Norwegentour die Grätsche gemacht!
    Ein Vorderrad zeigte nach links und das Andere in die Gegenrichtung, ich möchte mich da jetzt nicht in Einzelheiten verlieren! :00000022:

  • Ehrlicher Weise muss ich auch zugeben, dass durch den Gebrauchtkauf das Fahrgestell für mich nicht nennenswert teurer war als wenn ich einen Gleichaltrigen Daily mit vergleichbarer Ausstattung genommen hätte.


    vG
    Martin

    Ich würde schon sagen, dass du einen Daily viel besser verkauft bekommst als einen MAN oder sonstiges grossen Fahrgestell....


    das liegt schon alleine daran, dass es hierfür viel, viel mehr Kaufinteressenten gibt...und dass nicht nur wegen des zwanghaften Führerscheins Klasse 2.


    Wichtig ist, dass es für dich/euch (Grossbrummi - Fahrer) passt.


    Ich möchte definitiv mit keinem tauschen...(und dass nicht nur weil ich uneingeschränkter reisen kann).


    Aber jeder JECK ist anders. :thumbup:

  • Ich möchte definitiv mit keinem tauschen...

    wenn ich darauf jetzt


    "viele mit Dir auch nicht"


    antworten wuerde, waere das frech?


    Ja.


    Aber auch luschtich :P - und da Du ja weisst das es reine Frotzelei von mir istwaere - ach, nein, ich bleibe mal nett...

  • Nööö, unser Dickschiff ist mit 7,49t auch mit dem alten Klasse 3 zu fahren. (Habe ich extra ablasten lassen wegen der besten Beifahrerin von allen :D


    Sind trotzdem immer mit etwa 8,1-8,2t unterwegs (Wein und Klamotten an Bord und Frischwasser mit 300kg). Leer wiegt die Büchse 7.295 Kg lt. Papiere, tatsächlich leer ohne Fahrer, vollem Dieseltank und mit leeren Wassertanks (Wasser/Abwasser) 7.119 Kg (Warum auch immer)... Frau/Hund und Fahrer wiegen zusammen 192Kg, so dass noch ca 500Kg für Beladung bleiben.
    Da es sich um ein Fahrzeug mit bauartbedingtem, zulässigen Gesamtgewicht von 8,6t handelt, erlischt beim Überladen NICHT die Betriebserlaubnis. Ich habe den Klasse 2 und fahre auch im Zweifelsfall nicht ohne Führerschein. Versichert ist das Fahrzeug mit 8,6t zGgw und wenn Madame wieder erwarten den Besen gegen das Lenkrad tauscht, dann wird soviel Wasser abgelassen bis das Fahrzeug unter 7,5+Kulanzgewicht wiegt :D
    Wenn man also das Fahrgestell nicht unbedingt unter einem 9,65m Schiff haben muss, dann wäre es gewichtstechnisch mit einem 840/860iger probat.


    Das Verkaufsargument ist bei mir nicht ausschlaggebend, da ich das Auto sowieso noch mindestens bis 2024 fahre solange ich beruflich so viel damit unterwegs bin. Bis dahin dürfte der Wagen dann die 500.000km voll haben und dann ist es mir wurscht ob da jemand wegen der Gewichtsklasse rummäkelt. Vielleicht bleibt er dann einfach als Juniormobil in der Sippe ... während Pappa sich was neues vor die Tür stellt.


    vG
    Martin

  • Ich kann Martin nur zustimmen.Wir haben ganz gezielt nach einem Liner gesucht der ein LKW Fahrgestell hat.Wir hatten einen Phoenix mit Sprinterunterbau,Wandlerautomatik und waren mit dem Fahrzeug grundsätzlich auch sehr zufrieden.Da wir aber öfters mit PKW im Schlepp unterwegs sind war der Sprinter dann doch oft am Limit.Mit dem MAN drunter merkt man nun den Hänger fast nicht mehr-auch nicht an Steigungen.Zudem ist der MAN da er immer mit einer moderaten Motordrehzahl unterwegs ist auch wesentlich laufruhiger und das Fahrzeug liegt zudem deutlich stabiler auf der Strasse.Der Verbrauch ist im übrigen nur minimal höher- bei Hängerbetrieb nahezu gleich.Wir haben auch einen auf 7,49 t.abgelasteten und kommen mit dem Gewicht gerade zurecht.Ich habe aber auch den Kl.2.Wir hätten im übrigen auch einen Phoenix mit LKW Unterbau genommen-aber beim gebrauchten Concorde passte alles.Wie die neuen Iveco Daily sind kann ich nicht beurteilen-wir hatten nur Mal einen älteren zur Probe-der fuhr sich sehr ähnich wie der Sprinter und viel somit aus der Wahl obwohl er straffer abgestimmt war.
    V.G.Egbert

  • Ich hatte Anfang der Neunziger einen Concorde auf Ducato Maxi, der hatte gleich auf der ersten Norwegentour die Grätsche gemacht!
    Ein Vorderrad zeigte nach links und das Andere in die Gegenrichtung, ich möchte mich da jetzt nicht in Einzelheiten verlieren! :00000022:

    Wenn Du wie beim jetzigen Liner mit 9 Mann ohne 4 Phasen Buch und die Karre bis oben hin voll gepackt hast , hätte ich bei dir auch die Grätsche gemacht. :00008356::00000436: