E&P Hubstützen und automatische Absenkung Luftfederung

  • Wen das System richtig calibriert ist nicht.

    Nachdem ich neu calbriert hatte, hob es das Fahrzeug weniger an.

    Das leuchtet mir zwar nicht wirklich ein, aber ich werde mir das mal im manual anschauen.

    Zum Kalibrieren muss das Fahrzeug dann auf einem ebenen Untergrund stehen, richtig?

  • Das leuchtet mir zwar nicht wirklich ein, aber ich werde mir das mal im manual anschauen.

    Zum Kalibrieren muss das Fahrzeug dann auf einem ebenen Untergrund stehen, richtig?

    Zum Kalibrieren muss das Fahrzeug manuell ausgerichtet werden. Dann sagst Du der Anlage, dass es die Nulllage ist.

    Wie der Untergrund ist spielt keine Rolle.

  • Aber die Kalibrierung bezieht sich meines Wissens nur auf die Ausrichtung des Fahrzeuges .

    Wie weit die Stützen anfahren um dass Fahrzeug aus den Federn zu heben ist Fix eingestellt.

  • Als Neueinsteiger in Sachen Hubstützen und Luftfederung bin ich derzeit noch etwas unsicher welcher Weg der Sinvollere ist.

    Wenn ich absenke erreichen meine Stützen zwar eher den Boden, aber beim nivellieren verlieren die Räder doch dann auch eher den Bodenkontakt, oder?

    Nein Siegfried,


    die Räder werden dann i.d.R. nicht soweit angehoben.

  • Aber die Kalibrierung bezieht sich meines Wissens nur auf die Ausrichtung des Fahrzeuges .

    Wie weit die Stützen anfahren um dass Fahrzeug aus den Federn zu heben ist Fix eingestellt.

    Wir reden über die Stützen von E&P.


    2 Positionen könne bestimmt / kalibriert werden.

    Die Nulllage (Fahrzeug steht im "Wasser") und eine Position zum Entleeren der Tanks.


    Wie weit die Stützen ausfahren hängt davon ab wie schräg die Ausgangsposition ist.

    Zuerst fährt ein Stützenpaar aus bis es Bodenkontakt hat und ein gewisser Druck im System erkannt wird. Dann fährt das zweite Stützenpaar aus bis es Bodenkontakt hat und ein gewisser Druck im System erkannt wird.

    Dann beginnt das Justieren zur Nulllage. Dabei wir immer wieder ein Stützenpaar angesteuert. Das geht so lange bis die Nulllage erreicht ist oder die Stützen nicht weiter ausgefahren werden können.


    Beim Manuelen Nivellieren erreicht man fast immer eine Ausrichtung im "Wasser" mit weniger ausgefahrenen Stützen. Dabei kann man es halt auch mal gut sein lassen bevor die Räder in der Luft hängen und man akzeptiert ein nicht perfekt nivelliertes Fahrzeug.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • ich bediene "immer" die E & P Stützen manuell. Sobald die Stützen Bodenkontakt haben gehe ich in das Fahrzeug, öffne die Toilettentür. Bleibt dies halb geöffnet in dieser Position stehen, alles okay. Ansonsten wird nachjustiert. Vorne, hinten oder seitlich. Auf jeden Fall fahre ich die Stützen immer nur minimal aus. Würde ein Rad in der Luft hängen, könnte ich nicht in Ruhe schlafen. ;)

    Aber jeder so, wie er es für richtig hält. Zu den immer wieder entdeckten Fahrstuhlähnlichen Höhen mancher Hubstützen sage ich mal lieber nix. Die Hubstützenhersteller freuen sich!

    Liebe Grüße aus Augsburg!

    Rainer


    Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken darf.

  • ich bediene "immer" die E & P Stützen manuell. Sobald die Stützen Bodenkontakt haben gehe ich in das Fahrzeug, öffne die Toilettentür. Bleibt dies halb geöffnet in dieser Position stehen, alles okay. Ansonsten wird nachjustiert. Vorne, hinten oder seitlich. Auf jeden Fall fahre ich die Stützen immer nur minimal aus. Würde ein Rad in der Luft hängen, könnte ich nicht in Ruhe schlafen. ;)

    Aber jeder so, wie er es für richtig hält. Zu den immer wieder entdeckten Fahrstuhlähnlichen Höhen mancher Hubstützen sage ich mal lieber nix. Die Hubstützenhersteller freuen sich!

    Gute Idee, werde ich auch mal testen. Rad in der Luft gefällt mir ebenfalls nicht, ist vielleicht kein Problem, aber ich habe dabei kein gutes Gefühl.

    Schätze ich muss mich mit den Hubstützen noch etwas beschäftigen, auf jeden Fall werde ich mich mal mit der manuellen Bedienung näher vertraut machen.

  • Rad in der Luft gefällt mir ebenfalls nicht, ist vielleicht kein Problem, aber ich habe dabei kein gutes Gefühl.

    Hallo Siegfried,


    bei Rad in der Luft bekommt der Hydraulikzylinder seitliche Kräfte durch die Fahrzeugbewegung. Dafür ist ein Hydraulikzylinder nicht gemacht (Luftzylinder genauso wenig). Seitliche Kräfte belasten die Führungen und Dichtungen stark..

    Die Zylinder sind sehr robust. Sieht man z.B. an Baumaschinen. Aber Seitliche Kräfte werden dort von anderen Bauteilen aufgenommen.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Hallo Siegfried,

    Schätze ich muss mich mit den Hubstützen noch etwas beschäftigen, auf jeden Fall werde ich mich mal mit der manuellen Bedienung näher vertraut machen.

    Das ist sicher sinnvoll. Vielleicht als kleine Hilfe nochmal ein paar Sätze mehr und ausnahmsweise ein eigenes Zitat:

    Beste Grüße

    Dieter

    Die Entdeckung, daß es so einfach nicht ist, wie man gedacht hat, ist als Gewinn anzusehen (Carl Friedrich von Weizsäcker).

  • Guten Morgen,


    vielleicht noch eine kleine Ergänzung.

    Dafür ist ein Hydraulikzylinder nicht gemacht (Luftzylinder genauso wenig). Seitliche Kräfte belasten die Führungen und Dichtungen stark..

    Die Zylinder sind sehr robust. Sieht man z.B. an Baumaschinen. Aber Seitliche Kräfte werden dort von anderen Bauteilen aufgenommen.

    Da die Hydraulikzylinder ja stets einen, meist, wie oben beschrieben, ja sogar den größten Teil des Fahrzeuggewichtes (als Längskraft für den Zylinder) tragen, werden sie zwangsläufig auch die ggf. auftretenden Querkräfte auf den Boden übertragen. Das machen die Zylinder bei Baumaschinen, Autokranen usw. i. d. R. sogar zu 100%, da dort ja, wie wohl sogar zwecks definierter Auflagerung sogar vorgeschrieben, die Räder vollkommen vom Boden abgehoben sind. Und sie verkraften dies anstandslos. Das Problem bei unseren meist eingesetzten Systemen von E&P usw. ist eben, dass hier die Zylinder konstruktiv nicht so optimal und wertig ausgelegt sind, wie in der Industrie. Dazu hat sich ja Karlheinz (Deserteagle) als spezieller Fachmann für Hydraulik schon mal hier im LT ausführlich geäußert. Zur Vollständigkeit deshalb hier auch noch folgende zwei Zitate:


    Beste Wochenendgrüße an alle LTler

    Dieter

    Die Entdeckung, daß es so einfach nicht ist, wie man gedacht hat, ist als Gewinn anzusehen (Carl Friedrich von Weizsäcker).

  • Moin Moin,

    ich habe mich für eine Nachrüstung der Kommunikation zwischen E&P und HA-Luftfederung interessiert.

    Fa. Meier kann und will das machen, ruft dafür ca. € 350 brutto auf!


    Gruß aus dem Teufelsmoor


    Rolf

  • Hallo Rolf,


    ich denke dass kann Sinn machen.

    Ich habe eigentlich immer die Situation, dass der Waagen hinten doch deutlich höher steht und ich immer erst vor der Nivellierung mit den Hubstützen die Luftfederung ablasse.


    Lg

    Jörg

  • Hallo zusammen,

    ich studiere gerade die Bedienungsanleitung von unserem Neueren Wohnmobil. Dort heisst es, dass zuerst die Luftfederung ablassen und dann die "Stelzen" ausfahren. Sonnst müssen diese viel weiter ausfahren als benötigt. Das WoMo soll nur im Wasser stehen und nicht zum Reifenwechsel hochgefahren werden.


    LG aus dem Schwarzwald

    Christoph

  • Dann solltet Ihr aber Euer Mobil nur auf einer Ebene bzw. bergab abstellen, niemals bergauf ;), wenn ihr glauben könnt, was Thomas (#15) oder auch ich schon geschrieben haben :-)). Es ist doch immer sinnvoll, das Mobil schon möglichst waagerecht zu haben, bevor man mit den Stützen anfängt. Ebenso ist es doch sinnvoll, dass möglichst viel des Fahrzeuggewichtes auch noch über die Räder auf den Boden übertragen wird, einfach an die Haftung (Coulomb) denken, damit die Querkräfte wenigstens nicht in voller Größe über die Stützen übertragen werden. Eine automatische Vollabsenkung an nur einer Achse, d. h., eine maximal mögliche Entlastung der Feder bei einer definierten Höhenlage an dieser Achse, unabhängig von den Abstellbedingungen, kann da kontraproduktiv sein. Was spricht gegen eine vorherige Beurteilung der Lage am Abstellplatz, bevor man mit minimalstem Aufwand das Absenken ggf. per Hand in Gang setzt und noch dazu steuern kann?


    Aber, es soll jeder so machen, wie er will. Ich klinke mich jetzt hier aus :-)).


    VG Dieter

    Die Entdeckung, daß es so einfach nicht ist, wie man gedacht hat, ist als Gewinn anzusehen (Carl Friedrich von Weizsäcker).

    Edited once, last by Dieter5253 ().

  • Hallo Christoph,


    wir haben zwar eine Goldschmitt Vollluftfederung und Alko-Hubstützen verbaut.

    Bei der Fahrzeugeinweisung wurde uns mitgeteilt / wurden wir unterwiesen:


    1. Fahrzeug absenken

    2. Luftfederung blockieren

    3. Hubstützen (Automatik- oder manueller Modus) ausfahren.


    BG Frank

  • Hallo Christoph

    Bei wird auch zuerst die Luft abgelassen und dann fahren die Stützen raus.

    Du schreibst Punkt 2 Luftfederung blockieren?

    Wie machst du das ?

    Lg

    Stefan

  • Hallo Stefan,


    nochmals der Hinweis das wir eine Goldschmitt und keine EP Vollluftfederung verbaut haben.


    Anbei zwei Fotos aus der Bedienungsanleitung des Bedienpanell.

    Neben der Auswahl der Fahrmodi 2-5, kann über den Button 7 die jeweilige Stellung blockiert bzw. deblockiert werden.


    BG Frank

  • Hallo in die Runde,


    wir haben letzte Woche die VB-Air 2C Luftfederung gegen eine 4C VB-Air mit Active Air austauschen lassen. Ebenfalls haben wir eine E&P Hubstütz-Anlage.


    Die Werkstatt hatte das Kabel für die Verbindung beider Systeme noch nicht da, Das wird jetzt die Woche eingebaut.


    Die Werkstatt hat explizit und super deutlich noch einmal betont, dass ein manuelles Ablassen der Luftfederung ok ist, aber NICHT vollständig. Es soll eine Luftmenge in den Bälgen verbleiben und dann muss manuell die Service-Taste am Bedienteil gedrückt werden. Damit verharrt und verriegelt die Luftfederung in ihrer Position. Danach erst darf man die Stützen ausfahren.


    Wenn man alles Luft ablässt und die Hubstützen soweit ausfährt, dass die Räder den Boden verlieren, dann wird mit dem Gewicht der Räder in den Bälgen ein Unterdruck erzeugt, der ggfs. die Bälge vom oberen Teller ab/anreissen lässt und ggfs. zu einem defekt führt. Auch gab es lt. der Werkstatt schon den Fall, dass die Bälge sich durch den Unterdruck nach innen wölben und wenn die Hubstützen eingefahren werden, auch dabei die Bälge beschädigt werden.


    Das Kabel lässt die Systeme kommunizieren und lässt genau die richtige Menge Luft ab, verriegelt die Luftfederung und achtet beim Einfahren der Hubstützen auf die richtigen rückwärtigen Bewegungen.


    Dies war der ganz deutliche Hinweis der Werkstatt.

    Mir wurde nämlich bei der Fahrzeugübergabe etwas anderes gesagt bzw. nicht die vollständigen Infos gegeben.


    Ob es wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, wollte die Info aber hier teilen. Es hört sich für mich aber sehr plausibel an.


    LG


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    ich gebe der Werkstatt für die 4C vollkommen Recht. Bei der Übergabe hattest Du aber doch noch die 2C, oder? Es ist ein Unterschied, ob man nur an einer oder an beiden Achsen Luftfederung hat. Bei 4C ist die Kopplung mit den Stützen immer sinnvoll, zumal man da ja steuerungsmäßig auch eine waagerechte Positionierung erreichen kann. Bei einer Achse, ja i. d. R. die Hinterachse, macht es aber, neben dem von der Werkstatt geschilderten Problemen mit den Luftbälgen bei zu geringer Restluft in den Bälgen, ohnehin keinen Sinn, wenn ohne eine Ansteuerung einer waagerechten Lage und ohne Beachtung, ob man bergauf oder bergab steht, die Luft an einer Achse automatisch abgelassen wird. Dann kann es eben passieren, dass die Hinterachse auch am Berg abgesenkt und danach durch die Stützen dort wieder angehoben wird. Das ist formal unsinnig, aber, da jetzt in den Bälgen kein bzw. wesentlich weniger Druck herrscht, eben auch aus physikalischer Sicht nicht sinnvoll, wie bereits geschildert. Sei denn, die automatische Absenkung der Hinterachse erfolgt, ebenso wie bei der 4C, in Abhängigkeit von der Ausgangslage des Fahrzeuges. Letzteres ist mir jedoch nur von den Vollluftfederungen bekannt.


    Beste Grüße

    Dieter

    Die Entdeckung, daß es so einfach nicht ist, wie man gedacht hat, ist als Gewinn anzusehen (Carl Friedrich von Weizsäcker).