PKW Anhänger 3 t hinter einem Daily

  • Wir haben lange überlegt......

    + wir hatten viele "schlaflose Nächte" deswegen

    + wir wollten uns einen Fiat 500/Smart/Clio/ oder oder oder für unterwegs holen (Motorrad/Roller lehnt meine beste Ehefrau durch Unfallerfahrungen ab)

    + wir fahren unseren BMW X3 (2100 Kg) aber schon nur ca. 6000 km im Jahr. Ein drittes Auto macht also keinen Sinn. Den X3 brauchen wir aber hin und wieder.


    Stand jetzt wollen wir uns einen Anhänger für den X3 holen. Nun, wer schleppt denn bei seinem Daily ein solches Gewicht mit und kann uns seine Erfahrung damit sagen?

    Können und dürfen ja, aber macht das aus Eurer Erfahrung sinn.


    Ich danke Euch für alles, an was wir nicht gedacht haben.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,


    ich hatte unser Boot mit 3,5t hinten dran. Rein vom fahren her war es super entspannt, im Gegensatz zum Fahren mit dem SUV als Zugfahrzeug. Ok, 18m Gesamtlänge sind eine Herausforderung für den 1. Kreisverkehr, ab da ging es aber und hat richtig Spaß gemacht. Wenn man aber ehrlich ist, dann fahre ich entspannter mit der Vespa hinten drin durch die Gegend und bin auch wesentlich flexibler. Wenn Du allerdings vor hast, das Auto nur zum Ziel zu schleppen und nach dem Urlaub wieder zurück, dann wäre das zumindest für mich kein Umstand und durchaus händelbar.


    Gruß Axel


  • Hallo,


    ich kann nicht aus der Erfahrung mit dem Iveco Daily reden, aber ich fahre regelmäßig mit einem Anhänger über 3 to hinter einem Mercedes G und kann sagen, dass man das Gewicht deutlich merkt und der Anhänger das Zugfahrzeug mächtig beeinflusst. Der Daily ist ja sicherlich nicht das optimale Zugfahrzeug für so einen schweren Anhänger. Ich habe leider schon mehrfach in Spanien und Frankreich umgestürzte Anhänger oder Gespanne gesehen. Es fahren ja sehr viele Franzosen mit PW hinter ihrem Reisemobil und ich finde das immer mutig.

    Also die Idee erst mal einen Anhänger probeweise dahinter zu hängen und zu probieren finde ich sehr gut.

    Viel Erfolg


    Peter

  • Also hinter dem MAN (graues Monster) mit X3 und Trailer - Kein Problem. Das merkt der Dicke nicht einmal wirklich und beim Spritverbrauch macht das ca. 1/2L aus. 21 statt 20,5L Vom Fahren her absolut unauffällig.


    Hinter dem Centurion Daily (Wandler-Automatik) spürt man das Gewicht aber er zieht den locker weg. Kassler Berge muss man etwas auf´s Gas steigen, da schleppt der Kleine schon ganz gut aber absolut erträglich. Beim Bremsen übernimmt der Trailer mit der gut eingestellten Auflaufbremse und so spürt man das ebenfalls unwesentlich. In der Beschleunigung wird es etwas zäher.


    Was Anfangs etwas nervig war, ist das man den Trailer (Plattform) nicht in den Rückspiegeln sieht. Ich habe dann so Gummi-Abgrenzungsleuchten an das Heck des Trailers gebaut und die sieht man gut. Via Rückfahrkamera den Trailer im Auge zu behalten klappt auch gut, ist aber auf Dauer etwas störend ständig auf das Kamerabild zu äugen. Das lässt aber nach ein paar Kilometer, wenn das Hirn begriffen hat, dass ein Trailer hinten dran hängt, auch wieder nach. Bei den ersten Kilometern fühle ich mich unwohl, wenn ich den Trailer nicht sehe.


    Mit einem Ducato habe ich es noch nicht ausprobiert, dürfte aber dem Daily im Verhalten ähnlich sein. Was hast du denn für ein Getriebe verbaut? Mit einem Kupplungsgetriebe dürfte der Kupplungsverschleiß auf Dauer auffällig werden.


    vG

    Martin

  • Das kann man überhaupt nicht vergleichen: 3 oder 3,5t hinter einem SUV mit ca. 2,6t fährt sich natürlich bescheidener wie ein 3t Anhänger hinter einem 6t-Wohnmobil. Ich habe das Fahren mit dem Womo und Boot hinten dran als überaus positiv empfunden. Und doch, der Daily ist ideal zum Ziehen. Er ist selber schwer und lang, das stabilisiert das ganze Gespann. Aber auch hier kann man den Hänger umschmeißen, wenn man meint, mit 120km/h durch die Gegend rasen zu müssen. Nicht umsonst darf man bei uns nur 80/100km/h schnell sein mit Anhänger, in Frankreich sieht man das lockerer. Und wie Du schreibst, mit den entsprechenden Folgen.

  • Mit einem Ducato habe ich es noch nicht ausprobiert, dürfte aber dem Daily im Verhalten ähnlich sein. Was hast du denn für ein Getriebe verbaut? Mit einem Kupplungsgetriebe dürfte der Kupplungsverschleiß auf Dauer auffällig werden.

    Unser Daily ist 2 Jahre und hat das 9 Gang Automatikgetriebe.


    Die Länge ist für mich nicht das Kritische, da ich es gewohnt war unseren Tandem Anhänger hinter unserem Clou Liner auf 817er MB zu ziehen. (2 Motorräder drauf). Waren aber auch nur ca. 1.4 to. Da lacht der 817er 6 Zyl. drüber.


    Hier geht meine Frage eher Richtung 3 t hinterm Daily.


    Wir sind mal nicht diejenigen, die 3/4 Wochen irgendo stehen, dann würde ich eher etwas vor Ort mieten. Uns zieht es immer nach spätestens einer Woche weiter.

  • Hänger mieten und mal ein paar Tagen mit vielen Ortswechsel testen. Wenn es dann passt, mach an den Hänger einen Mover. Das hilft viel vor Ort.

    Das wird bei einem 3t Trailer schwierig. Wir haben aktuell den Martz-Trailer (Plattform) und vorher den Fitzel Trailer. Bei beiden war eine Montage eines Movers nicht möglich, da einfach der Bauraum nichts hergibt. Der Trägerrahmen liegt zu tief um da einen Mover unterbringen zu können. Bei den Trailern unter 2t sieht das häufig anders aus. Da sind die Träger weiter innenliegend und/oder filigraner, so dass man neben dem Träger noch einen Mover unterbringen kann. Ich habe bis dato keinen Mover gefunden, der sich an unserem Trailer anbringen ließe.

    Dann kommt noch hinzu, dass der beladene Trailer mit einem Mover kaum zu rangieren ist. Die Tandemkonstruktion des Fahrwerks wehrt sich da entschieden, wenn 4 Räder über einen Widerstand bewegt werden sollen. Da wo ich nachgefragt habe, wurde immer wieder abgewunken. Alternative waren sogenannte "MultiMover", die man aber auch irgendwo verstauen können muss.


    vG

    Martin

  • Hallo Michael,


    Mich würde glaube ich nicht das Fahren an sich, sondern eher immer das Aufladen / Abladen, Verzurren und rum räumen des Anhängers stören.


    Hat man das Teil erstmal angehängt und ist unterwegs geht es schon irgendwie, zumindest wenns nicht die engsten Gassen sind die man bewältigen will.

    Von daher würde ich nach einem kippbaren Autotransportanhänger suchen, bei dem ich keine Rampen verwenden muss sondern nach dem Kippen direkt drauf fahren kann. Genug Bodenfreiheit hat der X3 sicherlich.


    Grüssle


    Martin

  • Vorsicht! Die "Kipper" ohne Rampen haben meist einen extrem eingeschränken, hinteren Rampenwinkel! Gerade beim Wohnmobil, wo der Überhang schon dafür sorgt, dass der "Ars.." deutlich hoch und runter geht bei Bodenwellen, führt dazu, dass der Trailer dann auch gerne Bodenberührung hat. Genau aus dem Grund haben wir den Fitzel Trailer gegen einen Martz ausgetauscht. Der Fitzel war ein Kipper mit kurzen Rampen. Der hat tatsächlich sogar auf der Autobahn bei Bodenwellen (Brückenzufahrt) gerne mal aufgeschlagen ...


    vG

    Martin

  • Ich habe mir den neuen Stema ausgesucht. Der hat nur 6 m Gesamtlänge, bei 4 m Ladefläche.

    Morgen fahre ich da mal drauf. Angeblich ist das Verladen in 10 min erledigt.


      


    Der Anhänger, der komplett ohne Rampe auskommt, ist deutlich länger.

  • Achte beim Stema mal auf die Reifengröße! Ich hatte den Stema auch schonmal im Auge aber dann festgestellt, dass die Reifen extrem teuer sind, da seltene Größe ... 10" ! Unser Trailer hat 13" und ist entsprechend weniger "Rumpelig" unterwegs. Vor allem besteht eine Chance auch an einen Ersatzreifen zu kommen ...

  • Ein interessantes Thema.


    Als wir vor zwei Wochen im Ruhrgebiet waren, haben wir uns das erste Mal ein Auto vor Ort geliehen und waren doch ziemlich begeistert, wie flexibel wir dann damit sind.


    Mit der Frage, die Michael hier aufgeworfen hat, dass wir eben kein drittes Fahrzeug benötigen, setze ich mich auch schon länger auseinander.


    Bei uns war es genauso. Wir wollten uns erst einen Zweitwagen holen, haben aber dann gemerkt, dass wir den ersten schon kaum nutzen.


    Wir fahren da en kleinstn glc, und wenn ich den dann vor Ort runternehmen würde, würde, würde ich für den sicherlich immer ein paar Platz finden. Aber wo bleibt der Trailer dann?


    Das wäre das, was mir eher Gedanken machen würde.


    Ich glaube das fahren bis zum Zielort als Gespann ist kein Problem, aber das be- und entladen ist sicher auch ein weiterer Arbeitsschritt, aber das würde ich auch noch in Kauf nehmen.


    Aber wo lasse ich dann jedes Mal den Trailer, und was mache ich, wenn ich den vor Ort gar nicht unterbringe?


    Das wären so die Fragen, die mich eher umtreiben.

  • Wir sind mit 8 m Concorde und E Smart hinten dran unterwegs

    Ich würde nichts viel schwereres hinten dran hängen

    Dann wird’s beim Daily schon echt schwer bergauf

    Am Albaufstieg fahren wir schon im 4 Gang mit 3500 Umin

    Auf jeden Fall probieren

    Michael