Sinn und Unsinn bei der Wasseraufbereitung, Macht mein Konzept Sinn?

  • Ich komme von einem Hymer Masterline. Mein Wasserkonzept war bisher: Filten was in den Tank kommt (Albfilter wenn ich nicht zuhause befülle) und Desinfektion mit UVC nachdem Tank.

    Beim bestellten Morelo wollt ich ähnlich vorgehen aber ein paar Sachen vermeiden:

    1) KEINE Durchflussreduktion des Wasserflusses.

    2) KEINE "sinnlose" Verfahren.


    Auf der Suche nach einer UV-Lampe mit ausreichend Durchflussrate bin ich auf Carawater gestossen. Morelo hat die wohl auf verbaut ab Werk.


    Carawater bittet Produkte an die mir sinnvoll erscheinen, und welche die es, glaube ich nicht sind.


    Wenn ich meinen Tank mit 2 oder 3 Stufen-FIlter befülle, sollte doch eigentlich kein Sediment, Mikroplastik usw in den Tank kommen. aber mit Kohlefilter auch kein Chlor. Chlor ist aber zur Keimtötung notwendig und im Trnkwasser regelhaft erhalten.


    Wenn ich mein Trinkwasser mit einer ausreichen grossen UVC Lampe bestrahle, sollte keine Keime mehr vorhanden sein.


    Wenn ich beim Befüllen filtere, bei der Tankentnahme desinfizieren, sollte mein Wasser Trinkwasser sein. und mit ggf Chlorzusatz nach Dosierung des Chlors auch Trinkwasser bleiben.


    Was würde euch an folgendem Konzept fehlen:

    Trinkwasser Filterung mit Sedimentfilter, Microfilter und Kohlefilter beim Betanken. UVC Behandlung bei Tankentnahme. (ggf Chlorierung im Tank nach Chlordosierung,)


    Danke fürs Feedback!

  • Hallo Tom,

    kann man so machen. Chlor gebe ich nicht dazu. Ich desinfiziere mindestens einmal im Jahr, Tank und Leitungen mit Danklorex, 10% Lösung (Sedimentfilter raus, UV-Brenner aus)

    Zunächst ist Wasser ja meist das best überwachteste Lebensmittel. In der Theorie. In der Praxis oft nicht. Wer weiß schon wie lange die Leitung, wenige cm im Boden ist und bei 40° in der Sonne backt. Wenn es nach Chlor riecht ist es meist keimfrei.

    Ich fahre auch voll Zuhause weg und brauche die erste Woche meist kein Wasser. Ich habe eine Purionanlage. UV Lampe im Tank. Wasserentnahme über Sedimentfilter und UV Brenner in die Leitungen. Einmal in der Woche Heißwasser hochstellen in der Alde (Legionellenschutz)..


    Diskutieren ist gut

    Zuviel diskutieren ist immer das Tor zur Debatte und Streit.

    Nach der Reise ist vor der Reise...

  • Moin,

    zum Thema Wassfilter schaut euch mal das Video von Womo.blog an und entscheidet dann für euch, was ihr wollt/braucht.

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    Viele Grüße

    Wollfgang

  • Was würde euch an folgendem Konzept fehlen:

    Trinkwasser Filterung mit Sedimentfilter, Microfilter und Kohlefilter beim Betanken. UVC Behandlung bei Tankentnahme. (ggf Chlorierung im Tank nach Chlordosierung,)


    Danke fürs Feedback!

    Da gibt es wahrscheinlich soviel Meinungen wie es User hier im Forum hat. Wir sind bis heute (Camper seit 1988) so verfahren: Der Tank wird aus dem Wasserhahn gefüllt, im Trinkwasser ist normal ausreichend Chlor drin. In den Wassertank kommt dann die entsprechende Dosierung Mircopur (ohne Chlor) oder ähnliches. Fertig. Bis heute keine Probleme. 1x im Jahr wird der Tank und die Leitungen gereinigt. In südlichen Ländern kommt evtl. etwas Wasseraufbereitung mit Chlor rein.


    Eine UV-Lampe nach dem Tank finde ich gut, habe das aber selber bis heute nicht vermisst. Somit keine verbaut.


    Filter vor dem Tank halte ich bei unserer Wasserqualität für unnötig.


    Micropur im Tank halte ich dagegen für sinnvoll, denn ich will ja keine Keime im Tank züchten, auch wenn eine UV-Lampe danach dann diese abtötet. Was nicht da ist, muss auch nicht beseitigt werden.


    Wie oben schon geschrieben, noch nie Probleme mit dieser Art von Wasserhaltung gehabt. Wir putzen uns die Zähne, Kochen damit, machen Kaffee und bis zu 2 Wochen nach Neubefüllung trinken wir das Wasser auch.


    Gruß Axel

  • Was würde euch an folgendem Konzept fehlen:

    Gelassenheit?


    Getreu dem Motto; dass jede Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, würde ich mir bei Reisen in hiesigen Gefilden nicht so viel Sorgen machen. Früher oder später wird "mal schnell" an einem "sicheren" Wasserhahn getankt und das ganze Konzept ist für die Katz.

    Ausserdem, alles was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker.


    Aber gut, ich nutze das Wasser im Tank auch nie als Trinkwasser. Aber ich nutze auch Leitungswasser im Haus nie als Trinkwasser.

    Waschen, Zähne putzen, alles ok. Aber zum Trinken schmeckt es mir nicht. Dafür gibt es für ganz kleines Geld überall Quellwasser in Flaschen. Und Wein ;-p

  • Wir benötigen bei 2 Personen ca. 5-6Liter/Tag als Trinkwasser und zum Kochen. Dieses Wasser läuft bei uns zu Hause und auch im Wohnmobil durch einen speziellen Übertischfilter von Sanazell (Kohlefilter). Alles übrige Wasser wird ungefiltert genutzt. Das funktioniert so seit 20 Jahren.

    Da meine Frau eine sehr gute Nase und Geschmackszellen hat, gibt es einige Orte in Spanien und Italien, wo das Chlor Sieger bleibt. Dann weichen wir mal auf Wasserbehälter aus.

    Gruß Hajo

  • So mache ich es auch , aber ohne Chlor oder andere Zusätze .

  • Du meine Güte! Hier ballt sich ja ein gefährliches Laien- und Halbwissen zur Trinkwasserhygiene zusammen! 🫣


    Wie viele Chemiker und Hygiene-/Labormediziner sind denn hier in der Runde?


    Ein Befüllfilter oder interner Filter, der Keime wie Legionellen etc. herausfiltern kann würde dazu führen, dass ein Tankvorgang wegen der Nano-Porengröße stundenlang dauern würde. Das ist doch praxisfremd.


    Das weiter oben verlinkte Video von Wangwang gibt einen fundierten und professionellen Überblick zur Thematik.


    Bleibt gesund und liebe Grüße, Holger

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    Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.

    Grüße von Walter aus Selbu/Norwegen
    Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar usw.

  • Sorry,

    aber das ist keine Argumentation, und keine Hilfe, sondern einer sinnloser Kommentar. Sorry.
    Und ja ich kenne die Videos von Womoblog mit dem sauguten Experten.
    Und es gibt durchaus Befüllfilter mit 20 l/min Durchsatz.

    Und ja, ich glaube, als Arzt, Hobbybierbrauer und Poolbesitzer ein kleines Wissen an Wasserhygiene mir angeeignet zu haben. Ich bin mir bewusst, dass ich eigentlich in Europa keine grossen Sorgen machen muss, tue ich auch nicht.


    Tom

  • Mein Konzept ist wie folgt. Keine Vorfilterung, sondern lediglich „vernünftiges“ Trinkwasser durch einen Trinkwasserschlauch mit entsprechenden Armaturen tanken. Dabei gebe ich MultiMan MultiSil ChloroSil (desinfiziert mit Hypochlorit und konserviert mit Silberionen) hinzu. Bei der Entnahme läuft das Wasser durch einen Kohlefilter und UV-Strahler. Das hat m.E. akzeptable Einschränkungen auf den Durchfluss. Bei Nichtbenutzung ist der Tank immer ganz voll, um möglichst wenig Luft im Spiel zu haben. So kann das Ganze viele Wochen bis einige Monate lang stehen. Einmal im Jahr mache ich „großen Zirkus“ mit einer Wassersystemreinigung mit einer „MultiMan RedBox“. Das dauert viele Stunden/über Nacht und kostet einiges an Wasser. Danach muss der dann geschädigte Kohlefilter ersetzt werden (soll sowieso einmal im Jahr getauscht werden). Das Wasser sollte Trinkwasserqualität haben, wird aber nur guten Gewissens zum Duschen, Zähneputzen, (Ab)Waschen und Toilette verwendet. Für alle anderen Zwecke kommt das Wasser aus Flaschen.


  • Meines Wissens ist die Alde Clear UV bis 4l/min geeignet, somit kommt sie für mich nicht in Frage. Tank ganz voll wenn mit SIlberionen gearbeitet wird müsste Sinn machen. Aber ich wollte ohne Silber.

  • Ich habe eine UV-C von Purion drin. Die hat ein wenig mehr Durchfluss als die Pumpe liefern kann. Also null Einbuße und kostet nicht mehr als die Alde UV-C ab Werk.

    Grüße

    Christoph


    Der größte Feind des Menschen war (und ist) immer der Mensch selbst.

    (Angelehnt an Aurora Stechern, deutsche Dichterin um 1850)

  • Sorry,

    aber das ist keine Argumentation, und keine Hilfe, sondern einer sinnloser Kommentar. Sorry.
    Und ja ich kenne die Videos von Womoblog mit dem sauguten Experten.
    Und es gibt durchaus Befüllfilter mit 20 l/min Durchsatz.

    Und ja, ich glaube, als Arzt, Hobbybierbrauer und Poolbesitzer ein kleines Wissen an Wasserhygiene mir angeeignet zu haben. Ich bin mir bewusst, dass ich eigentlich in Europa keine grossen Sorgen machen muss, tue ich auch nicht.


    Tom

    Hallo Tom,


    welcher Befüllfilter mit 20 l/min soll das denn sein? Und wie lange ist die Standzeit, bis so ein Ultrafilter zugesetzt ist?


    Um Legionellen und E. coli rauszufiltern, sollte man 0,15 - 0,2 µm Porengröße nicht überschreiten. Die zahlreich angebotenen Camping-Befüllfilter liegen aber bei 0,5 - 20 µg Porengröße und da wandern Bakterien und Viren durch, wie eine Ameisenstraße durch den Maschendrahtzaun.


    Ich habe zu Beginn meiner Camperzeit motiviert den ae-aqua Filter mit 0,2 µg Porengröße benutzt. Obwohl ich da noch einen gröberen Filter vorgeschaltet habe, war die Kartusche nach wenigen 100 l Befüllmenge ziemlich dicht. An einer Versorgungssäule nachtanken war undenkbar, da die folgenden Fahrzeuge unzumutbar lang hätten warten müssen. Drum habe ich nach mehrfachem Kartuschenwechsel dies aufgegeben.


    Die oft zu beobachtende Praxis, jeden Tag mit der unhygienischen Garten-Gießkanne 10-20 l Wasser auf den halbvollen Tank mit abgestandenem Wasser nachzuschütten, um ja nicht das Baktienwachstum zu stören oder auch die Befüllpraxis mit einem uralten Billig-Gartenschlauch bzw. sogar Schrumpelschlauch, das finde ich gruselig.

    Und wenn man den meist netten Camper auf das Thema Biofilm etc. anspricht und als Antwort bekommt, ich mache den Tank 1x jährlich mit Kukident sauber, dann gibt es an der Basis noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

    Die zahlreichen Befüllfilter in den Campingkatalogen suggerieren leider, das mit einem Einbaufilter die Fehlerkette davor einfach weggeknipst wird. So werden gutgläubige Käufer eingelullt.


    Nunja, langes Dauerthema mit dem Wasser. Beim nächsten Fahrzeug werde ich vielleicht, aber nur vielleicht, weil die WoMo-Technik ohnehin immer komplexer wird, ein aufwendiges System mit UVC-Licht und Doppelfilter in Betracht ziehen. Aber wie du auch sagst, in Europa ist das eigentlich nicht nötig, wenn man sich an die Spielregeln mit regelmäßigem Wasserdurchsatz und komplettem Wasseraustausch in Tank und Leitungen hält und auch einen zertifizierten, blauen Wassereinfüllschlauch nutzt.


    Viele Grüße


    Holger

  • Welche genau? 400, 500, oder 1000? 12V-Version?

    Hallo Jürgen,


    ich habe die 1000er als 12V eingebaut. Die Anlage ist an die Pumpe gekoppelt und geht automatisch an wenn ich am CBE die Pumpe einschalte. Einziger Nachteil ist der große Schaltkasten. Ich habe die Anlage mit OTC-Lampenlebensdauerüberwachung eingebaut. Das sollte reichen. Die Überwachungslampe ist innen hinter dem Sitz nahe der Küche

    Grüße

    Christoph


    Der größte Feind des Menschen war (und ist) immer der Mensch selbst.

    (Angelehnt an Aurora Stechern, deutsche Dichterin um 1850)