Problem mit den Aufbau Batterien

  • Ich seh' das ähnlich: Michael kämpft hier verbissen gegen die Windmühlen der Premium-Hersteller und übersieht vielleicht, das meistens die Menschen, die glauben mit sechsstelliger Summe ein perpetuum mobile gekauft zu haben,
    einfach völlig überfordert sind mit dem Umstand, dass komplexe Technik auf kleinstem Raum ein gewisses artgerechtes handling als Überlebensbasis benötig.
    Man schaue nur auf die Tasche mit Anleitungen und Unterlagen, die die Hersteller dem Fahrzeug beilegen.


    Bis man das gesamte Konvolut gelesen, besser noch: auch verstanden hat, vergeht eine Menge Zeit und benötigt ein erhebliches Maß an gutem Willen.

  • Niht nur guten willen dies zu Paket zu lesen, es passt auch nicht immer zum Fahrzeug. Macht den Wohnmobilhersteller für mich aber nicht zu looser.
    Und so ist es auch liebe Wohnmobilnutzer mit den Batterien.
    Ein Wohnmobil und die Anforderungen der neuen Eigner sind nicht alle beim Kauf auf deren Anforderungen ausgelegt. Somit müssen sich die Nutzer über Jahre ihr eignes Batteriesystem ausfahren biss es klappt.
    Wir haben über 20 Jahre Wohnmobil auf unser Verbrauchsverhalten angepasst und haben seit den lezten 4 Mobilen in 10 Jahren kein Batterie defekt mehr gehabt.

  • Hallo Zusammen,


    leider kann ich meine Ausführungen nicht physikalisch, chemisch oder technisch sauber beschreiben.
    Es gibt einen Hans Kroeger, der leider seinen HP vom Netz genommen hat. Er hat genau meine Aussagen sauber auf das Reisemobil bezogen erklärt und mit Versuchen untermauert. Grundaussage, Batterien im Reisemobil gehen nicht kaputt, Sie werden ermordet. Einige Erklärungen sind ja hier schon genannt, im Netz gibt es dazu zig Abhandlungen zur Akkubehandlung.
    Das was ich oben beschrieben habe, handhabe ich nun schon über 30 Jahre und bisher keine Akkus ermordet.
    Um den Ladezustand und Akkuschutz muß sich der Reisemobilfahrer eigentlich nicht kümmern, das muß technisch gelöst und Fehlbehandlung ausgeschlossen sein auch Ladechlußspannung, Erhaltungsladung usw. Die Geräte geben es ja her. Auch ist in der Regel eine Notaschaltung verbaut, weche ein tiefentladen verhindert.
    So, was macht der Kunde nun falsch das die Akkus ermordet werden? Genau, Er kann nichts falsch machen, kann lediglich zur Lebensverlängerung beitragen?!


    Und Li-Akkus übertünchen nur die technischen Probleme welche die Reisemobile offensichtlich haben.

  • Hallo
    Exide GEl benötigen 14,4 V Ladeschlußspannung und 13,8 V Erhaltungsladung .Beim Laden mit Temperaturkompensation dürfen die Werte um 0,3 V schwanken.
    Nachdem ich vor zwei Jahren mit meinen Gel-Batterien Probleme hatte,habe ich versucht mich in das Thema einzulesen.Das wichtigste ist , das die richtige Spannung ( V ) eingehalten wird,nicht nur am Ladegerät sondern auch am Solarwandler und wenn vorhanden am Ladebooster.Dann muß die Kapazität (Ah) groß genug sein um im Wechselrichterbetrieb ca. 130 A (1500 Watt Kaffeeautomat) aus den Batterien ziehen zu können ,ohne sie zu stark zu belasten.Wenn man sie mit nicht mehr wie 40% ihre Kapazität belastet und danach voll lädt ,sollte man ein langes Batterieleben erleben. Das war die Theorie.
    In der Praxis wird die Sache dann richtig spannend.Ich habe mir vor 2 Jahren 2 Blei-Kristall Batterien mit 440 Ah Kapazität gekauft.Endnahme und Ladefähigkeit fast so gut wie bei den Li ´s .Nach 1,5 Jahren kamen dann die ersten Spannungseinbrüche im Wechselrichterbetrieb ,nicht nur bei mir , auch bei anderen Nutzern.Darauf hat der Hersteller Betta Batteries getestet und festgestellt das ihre Batterien im ca. 3 Monatsrythmus bis auf 40% entladen werden und danach mit mindestens 0,25 C , was bedeutet ,das die Batterie mit einem viertel der Kapazität , bei mir mit einem 110 A Ladegerät geladen werden muß ,sonst würde der kristalline Zustand verflüssigen und die Batterie ihre Kapazität verlieren. Das passt dann gut zu Michael´s Aussage , Batterien wollen benutzt werden.
    Diese Batterien sind seit Jahren auf dem Markt und der Hersteller und auch die Händler hatten bis zum Sommer gar keine Ahnung wie ihre Batterien benutzt werden sollten.
    Darum klage ich jetzt gegen den Händler auf Wandlung und werde danach auf Lithium umbauen.
    Viel Glück und immer genug Strom in euren WOMO´s Thomas

  • Mal eine saudumme Frage eines Blöden wie meinereiner: Kann man nicht zu den vorhandenen AGM-400 Batterien eine LifePo4-Batterie parallel schalten, um zumindest bei kurzfristig hoher Last von ca. 1400W (z.B. Kaffemaschine) die Spannung nicht immer gleich in Knie geht, sodass TV und Licht nicht ausgehen?
    Ich habe z.B. von der Lösung erfahren. Auch Hymer bietet so eine Hybrid-Lösung an.

  • Also hat dein Reisemobil auch technische Probleme. :D


    Ich kann nur sagen, neben ein paar anderen Vorteilen, kostet es natürlich mehr, aber für meine Nutzung sind lipos genau das richtige. Ich habe in 30 Jahren auch keine gel kaputt gehabt.

  • Diese Batterien sind seit Jahren auf dem Markt und der Hersteller und auch die Händler hatten bis zum Sommer gar keine Ahnung wie ihre Batterien benutzt werden sollten.

    ich verfolge das Thema der Bleikristall-Batterien auch seit einiger Zeit, und drück Euch die Daumen für eine erfolgreiche Wandlung....wird technisch/juristisch eine anspruchsvolle Aufgabe


    ich weiß ich wiederhole mich, aber Batterie = nasse Elektrik = 5 Experten = 7 Meinungen...


    vor rund 25 Jahren durfte ich mit zu den "Entdeckern" bislang unbekannter Effekte bei NiCd Batterien werden....
    die Wartungstechniker eines Kunden von mir hatten in diversen Anlagen seine Bleiakkus regelmäßig wegen mangelnder Wartung gehimmelt, und weil seine Spezialisten gelesen hatten daß nasse NiCd wartungsfrei wären hatte er für die Stromversorgung seines neuen Projekts eine stationäre NiCd von einigen 1000 Ah Nennkapazität gewünscht


    mit den Experten von Varta leisteten wir damals richtige Pionierarbeit, denn unter den Randbedingungen, die der Kunde wollte konnte die Entladekennlinie nur zu rund 20 % genutzt werden, was zu einer Überkapazität von rund 400% führte


    Ergebnis: nach einem Jahr waren die NiCds hinüber, die Ersatzlieferung auf Garantie hielt 15 Monate. daraufhin haben wir bei Kostenteilung die Anlage auf Blei umgebaut und Ursachenforschung betrieben


    Was war passiert? bis zu diesem Zeitpunkt war noch kein Mensch auf die Idee gekommen für stationäre Zwecke NiCd zu verwenden, sondern nur für hochwertige mobile Anwendungen wie Luftfahrt, hauptsächlich wegen Gewicht und Preis. Und deshalb wußte bis dahin auch keiner daß bei nassen NiCd prinzipiell Dendriten (= kleine Strombrücken) zwischen den Platten wachsen, die zu Kurzschlüssen und zum Kochen führen. Wenn der Flieger holpernd aufsetzt fallen die Dinger runter und keiner merkt was


    und darauf gründet sich mein Respekt vor nasser Elektrik


    grüße klaus


    das Foto zeigt die damalige Abnahme im Prüffeld bei Varta


  • Es gibt einen Hans Kroeger, der leider seinen HP vom Netz genommen hat. Er hat genau meine Aussagen sauber auf das Reisemobil bezogen erklärt und mit Versuchen untermauert. Grundaussage, Batterien im Reisemobil gehen nicht kaputt, Sie werden ermordet. Einige Erklärungen sind ja hier schon genannt, im Netz gibt es dazu zig Abhandlungen zur Akkubehandlung.

    Hallo allerseits,


    den Bericht von Herrn Kroeger habe ich in meiner Datenbank gefunden.


    Info-Strom Batt_Tips.pdf


    Gruß von Kalle

  • guter Bericht von H. Kroeger


    deine Batterie, das unbekannte Wesen....


    daß die Geschichte weitergeht zeigt u.a. die Erkenntnis daß die Parallelschaltung von Li und Pb Vorteile bezüglich Lebensdauer und Spannungshaltung bietet, entgegen aller Erkenntnis daß man unterschiedliche Typen nie parallel betreiben darf (petra&thomas habem in #25 darüber berichtet, im wohnmobilforum findet sich ein Selbstbaubericht)

  • Dislike war nicht gewollt, ein Finger von mir hat sich wahrscheinlich nur dahin verirrt.
    Tut mir Leid