Irgendwie bereitet man sich auf die neue Saison vor und stellt dann plötzlich fest, die Saison ist ja schon voll im Gange. Die Zeit fliegt nur so dahin, vor kurzem war Weihnachten dann Neujahr und nun haben wir schon fast wieder Ostern. Das Wintertreffen ist schon wieder so lange her und das Sommertreffen ja noch in so weiter Ferne.
Die Frühjahresmüdigkeit ist dieses Jahr am LinerTreff komplett vorbeigezogen, hatten doch Einige sogar übermütige Energie und haben uns alle tagelang wachgeschüttelt. Glücklicherweise kehrt hier, passend zu den ersten wirklich schönen Tagen des Jahres, die Sonne lacht vom Himmel, wieder Ruhe ein. In der Welt drumrum, kann man das eher weniger sagen. Der Brexit beschäfigt uns auch weiterhin und droht das pressetechnische Sommerloch ebenfalls noch zu füllen. Der Waschbärenkopp aus den Staaten ungemacht weiterhin als nomineller Präsident und ist auch der Justiz von der russischen Schippe gesprungen, meint man.
Die englische Misere hinterlässt auch bei den Mobilisten den ein oder anderen Kopfschmerz. Was machen ? Kann man die Reise nach England/Schottland in den kommenden Monaten planen, drohen da irgendwelche Einschränkungen, wirkt sich das irgendwie aus?
Einige LinerTreffler haben sich von ihren Fahrzeugen getrennt um sich zu verändern und neue, größere, längere oder einfach nur andere Fahrzeuge, auch schwärzere Fahrzeuge zu beschaffen. Manche warten geduldig oder auch weniger geduldig auf ihr künftiges Reise- und Wohnwerkzeug. Die Einen möchten schnell das Auto haben während andere sich intensiv mit dem Zubehör beschäftigen und zuhause vermutlich schon den Ladeplan ungeduldig und täglich prüfen, rechnen und parat legen. Ich erinnere mich, wie wir für das erste, größere Wohnmobil bereits Monate in vorraus die Fachmärkte geplündert, geplant und beschafft haben. Als das Fahrzeug dann auf dem Hof stand, wurde verladen und festgestellt, dass Vieles fehlte und viele Sachen wieder ins Regal gepackt wurden weil nicht erforderlich. Selbst heute nach vielen Jahren und mehreren Wohnmobilen finde ich immer noch Sachen im Auto, die ich noch nie gebraucht habe und vermutlich auch niemals brauchen werde. Der dritte Tisch, die 2 Feldbetten (Liegen), den langen Schlauch. Auch in den Schränken miste ich regelmäßig Anziehsachen aus, die unbedingt ins Wohnmobil mussten und dann doch noch nie den Schrank verlassen haben.
Andere Sachen sind unerledigt geblieben. Der LinerTreff-Song ist schon fast wieder in Vergessenheit geraten. Ich hatte mir vorgenommen diesen Song im Studio zu intonieren aber da das Studio gerade um/neugebaut wird, blieb es leider bis dato bei dem Vorhaben aber ist nicht final vergessen.
Der LinerTreff wächst und wächst. Bisher hatten wir ein glückliches Händchen und haben es bisher immer geschafft, sowohl technisch als auch im Team rechtzeitig und ausreichend genug aufzurüsten. Irgendwie sollte man meinen, wir würden irgendwann in eine Art von Regelbetrieb kommen. Das scheint aber nicht so zu sein. Immer wieder gibt es neue Themen, immer wieder neue Punkte, die eingebracht und diskutiert werden. Wo man es früher gewohnt war, dass etwa 4-5 neue Themen pro Tag in der Liste neuer Beiträge erscheinen, sind es heute manchmal 2 Seiten voll. Wo die Moderatoren früher eher aufpassen mussten, das die Themen auch den richtigen Kategorien zugeordnet wurden, muss heute bereits darauf geachtet werden, dass sich Themen nicht wiederholen oder dass wiederholte Themen zusammengeführt werden. Die Moderation hat sich verändert.
Nach wie vor, bin ich bestebt alle Leute aus dem LinerTreff persönlich kennen zu lernen. Nach längerer Pause ist das aber auch jüngst wieder gelungen. Mit Zoppel habe ich mich in Frankfurt getroffen und habe auch hier nun einen wunderbaren persönlichen Eindruck. Es wird Zeit, dass ich weniger in meinen Projekten stecke und die Zeit finde auch andere Personen aus dem LinerTreff, die ich vielleicht noch nicht persönlich kenne, irgendwo treffe. Ich nehme es mir auf jeden Fall vor.
Für mich wird es künftig etwas ruhiger im LinerTreff. Durch die neuen Moderatoren verteilt sich das Vergnügen auf mehrere Schultern. Beiträge wo früher ein Eingriff von mir dienlich war, können nun auch durch bis zu 6 weitere Hände bearbeitet werden. Das bedeutet nicht, dass ich mich zur Ruhe setze aber die Wahrscheinlichkeit, dass Anforderungen zur Moderation frühzeitig erkannt werden, steigt und so könnte ich auch mal ein paar Stunden später ins Forum schauen ohne dass etwas eskaliert. Dass das Moderatorenteam einen sehr engen Schulterschluß pflegt, brauche ich vermutlich nicht zu betonen. Trotzdem wir uns teilweise in unterschiedlichen Zeitzonen, auch mit unterschiedlicher Verfügbarkeit bewegen, funktioniert die Kommunikation ausgezeichnet. Wir haben dafür im Forum auch besondere Moderatorenfunktionen, die den Informationsaustausch und eine schnelle Abstimmung ermöglichen. Dass wir bei den zugekommenen Moderatoren keine Martin-Duplikate sondern eigenständige Charaktäre gefunden haben, war von jeher so beabsichtigt. Gerade ein Moderatorenteam braucht differenzierte Meinungen um möglichst gute und angemessene Entscheidungen fällen zu können. Da muss auch jeder Moderator volles Mitspracherecht und gleiches Gewicht bei Abstimmungen haben. Dessen waren wir uns von vorne herein bewußt und haben uns auch bemüht, das so zu steuern. Jeder unsere Moderatoren hat eigene Lebenserfahrungen und eigene Affinitäten. Diese Vielfalt ermöglicht es uns in nahezu allen Themengebieten des LinerTreffs sachlich, fachlich und emotional die richtigen Entscheidungen finden zu können und nicht nur auf die Meinung eines Einzelnen zu bauen. Damit wird auch Verantwortung geteilt und jeder einzelne Moderator läuft weniger in der Gefahr alleine in eine Schusslinie zu geraten. Gemeinsamkeit macht stark!
Die Vorbereitungen für das Jahrestreffen sind in vollem Gange. Es ist noch viel zu tun aber die Erwartung an ein schönes Treffen lässt den Spass an den Vorbereitungsarbeiten zu. Für die Örtlichkeit des Jahrestreffens 2020 läuft ebenfalls schon die Recherche. Der Schorsch als unser derzeitger, designierte Eventmanager sondiert bereits die Möglichkeiten. Gerade bei der Orts/Platzauswahl muss man ja aufgrund der erhöhten Zahlen an Mobilisten auf den Straßen und Plätzen, inzwischen frühzeitig die Möglichkeiten evaluieren. Es deutet viel darauf hin, dass das Jahrestreffen 2020 sehr zentral in die Mitte Deutschlands rückt. Konkretes ist noch nicht spruchreif aber da einige LinerTreffler ja die weite Anreise zum Samerberg nicht auf sich nehmen können, mindern wir den Schmerz etwas indem wir ein geographisch näheres Treffen in 2020 einplanen.
Ich sitze gerade in unserem Dickschiff auf einem Stellplatz mit wunderbarem Ausblick über das Sauerland. Die Sonne scheint und draußen laufen viele Leute auf dem Waldlehrpfad. Ich bin nicht im Urlaub, fühle mich aber gerade so, obwohl ich direkt hinter der Kapelle stehe und mit jedem Spaziergänger, der vorbeigeht einen kleinen Klönschnack halte. Die Nachbarn haben bereits die Terassenmöbel rausgestellt und schauen ebenfalls auf die untergehende Sonne. Hach, was kann das Leben eines Mobilisten schön sein 
vG
Martin
