Bereifung Daily

  • Bei vielen Fahrzeugen, so wohl auch bei mir, ist ja die Vorderachse der neuralgische Punkt was Zuladung oder Überladung angeht,

    Daher schien mir laienhaft ein Reifen mit höherer Tragkraft sinnvoll.

    Wobei ich halt nicht weiß was eigentlich kritischer ist die Achse selbst oder die Bereifung.


    Grüße

    Manfred

    Grüße

    Manfred


    P.S. Der Weg ist das Ziel,

    allerdings sitzt man auch insgesamt viel zu selten am Meer.

  • Die Grenze wird in der Regel durch die Achslast definiert. Bei den Reifen sind immer noch Sicherheitsreserven, die die Reserven der Achsen überschreiten. Ohne Erweiterung der Achslast ist die Verwendung von Reifen mit höherem Traglastindex nur Makulatur.


    vG

    Martin

  • Hallo-.


    bei meinem 85L auf 70c21 steht als Lastindex 121/120 im Schein.

    Da muss ich nicht über Alternativen nachdenken.


    freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Hallo.


    Ich muss unbedingt mal auf eine Waage. Eh, das Wohnmobil.. Mein Gewicht kenne ich.


    Habe aber kein Hubbett. Ich denke, das ist positiv und reduziert das Gewicht der Vorderachse..


    freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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  • Servus ins Liner-Land!


    Mitte Dezember habe ich schon länger einen Termin bei Fahrzeugbau Meier vereinbart.

    Es soll der 200l Dieseltank rein und die Anbindung Hubstützen <-> Luftfederung.


    Zusätzlich Distanzscheiben Hinterachse 45mm um die Fahrstabilität zu erhöhen und sie bauen mir Ventilverlängerungen rein, damit ich endlich die Türe-Check montieren kann.


    Gibt es sonnst noch was, das Fahrzeugbau Meier checken kann/sollte, wenn man schon da ist?

    Die Kardanwelle können sie leider nicht wuchten, geben sie ausser Haus,


    Schönen Tag an alle Liner und die es werden wollen!

    Rudi

  • Vielleicht etwas spät, aber die Belastungsindex der Reifen beinhaltet das ein Reifen in Einzelbetrieb eine höhere Belastbarkeit hat. Also ein 118/116 Reifen kan als Einzelreife belastet werden bis code 118 (1320 kg), aber in Doppelbetrieb nur bis code 116. (1250 kg). Das hat damit zu tun das die Reifen an einer Seite nah an einander liegen und dort etwas wärmer werden als in Einzelbetrieb.


    Das ganze bedeutet das man ein Reifen mit der Kennzeichnung 118/116 in Einzelbetrieb als 118, aber in Doppelbetrieb als 116 einstufen muss. Ein solcher Reifen ergibt eine gesamt Fähigkeit an der Hinterachse in Doppelbetrieb (Index 116) von 4 X 1250 = 5000 kg. Das gilt für das Fahrzeug natürlich nur wenn der Achse selber, mechanisch, auch für diese Belastung ausgelegt ist. Also die maximale Achsbelastung ist NICHT gleich 4 X Reifenindex, sondern die Angaben des Herstellers zu entnehmen. Die gesamt Reifenbelastbarkeit sollte aber nie niedriger sein wie die maximale Achsbelastung.


    Für Reifenindex sehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Tragfähigkeitsindex



    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • Moin,
    obwohl der Post ja schon einen ziemlich langen Bart hat wollte ich keinen neuen eröffnen, da das Thema absolut passt. Im Zuge einer geplanten Auflastung auf 7.49t hatte ich hier schon vor meinem Beitritt einiges nachgelesen, ich hätte besser von hinten nach vorn begonnen, da der Beitrag von Razaroro es am besten und richtigsten trifft.

    Unser Daily 70C von 2013 hat 4.9 t Hinterachslast eingetragen und seit 2018 (Conti) CP Allwetterreifen aufgezogen. Diese Reifen haben einen Loadindex als Einzelkennung von 118 und nicht eine Doppelkennung mit 118/116 auf dem Reifen. Das bedeutet, wir sind seit 2018 ohne Betriebserlaubnis und ohne Versicherungsschutz gefahren. Das liegt daran, dass bei Zwillingsreifen und Einzelkennung nur 185% des Einzelreifens pro Seite berücksichtigt werden. Und diese Regelung kennt wohl kaum jemand. Ich füge sie als Anhang bei.


    Beispiel:
    Doppelkennung 118/116 = 2 x 1.250 kg = 2.500 kg x 2 = 5t ok siehe auch vorherigen Beitrag von Razaroro
    Einzelkennung 118 = 1320 kg x 1.85 = 2.442 kg x 2 = 4,884t nicht ok

    Auch wenn es nur 16 kg sind ist es ein Problem. Meine Reifenwerkstatt, die es seit Jahrzehnten gibt, hat den Fehler eingestanden, ich bekomme nächste Woche 4 neue C-Reifen mit einer Kennung von 121/120.

    Vielleicht sind wir ja die absolute Ausnahme mit diesen Reifen und die wenigsten hier fahren CP-Reifen, aber ich wollte Euch dazu animieren den Loadindex der Zwillinghinterreifen zu prüfen. Das geht ja schnell.

    Viele Grüße aus dem sonnigen Ostfriesland und ein schönes Wochenende bei uns um die Ecke für diejenigen, die am Treffen in Dornumersiel teilnehmen

    Jens



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    11 Kommentare

  • Hallo Martin,

    guter Rat, da wir vorhaben, auch Winters nach/durch Frankreich zu fahren und bekanntermassen möchten die Franzosen RICHTIGE Winterreifen haben. Unsere Idee war zuerst, die Beschaffung von 6 Winterreifen auf Felgen und dann zweimal im Jahr den Wechsel von Winter auf Sommer. Die Kosten-Nutzen-Rechnung gibt Dir recht, wir werden es genauso machen.


    Grüsse aus Velbert,


    Andreas

    "Das höchste Glück ist für mich, wenn mir keiner auf den Sack geht" Klaus Kinski

  • Moin Hermann,
    225/75R16C 118/116 und entscheidend 4,9t Hintera
    chslast. Die Einzelkennung 118 auf dem Reifen führt dann zu der Berechnung: 1320 kg x 1.85 = 2.442 kg x 2 = 4,884t und damit zu wenig.

    Viele Grüße

    Jens

  • Nochmal Hallo Martin,


    Bei der besten Ehefrau von allen kräuselte sich die Stern, als ich ihr eröffnete, ebenfalls durchgängig mit Winterreifen unterwegs zu sein ( es sei angemerkt, sie hat mal bei MB gelernt, ist also durchaus Fahrzeug- und Technikinteressiert). Ihr Argument dagegen sind die durchgängig hohen Temperaturen, mit denen wir nun mal in Zukunft leben müssen und die Vermutung, dass sich die Pneus viel zu schnell abrubbeln. Wie hoch ist denn Deine Laufleistung im Jahr, wenn die Dinger bei Dir rund drei Jahre halten, und wie ist das Fahrverhalten bei hohen Temperaturem?

    "Das höchste Glück ist für mich, wenn mir keiner auf den Sack geht" Klaus Kinski

  • Moin,


    Wenn die Berechnungen stimmen, und davon gehe ich aus, sind die Angaben in meinem Fahrzeuschein ja völlig falsch. Ich habe bei einer Achslast hinten von 4550 kg Reifen mit einer Traglast von 118/116N eingetragen. Die sind dann ja völlig unterdimensioniert. Scheint noch nicht mal dem TÜV aufgefallen sein, halt habe nochmal nachgerechnet 1250×1,85×2= 4625, puh, passt doch :whistling:

    "Das höchste Glück ist für mich, wenn mir keiner auf den Sack geht" Klaus Kinski

  • Ich fahre mit einem Reifensatz (Durchgängig Winterreifen auf der Hinterachse, Allwetter vorne bis zu 240tkm. Pro Jahr ca 80tkm. Wegen Corona in den letzten 2 Jshrrn wesentlich weniger aber es nimmt schon wieder massiv zu ...

  • Ich fahre mit einem Reifensatz (Durchgängig Winterreifen auf der Hinterachse, Allwetter vorne bis zu 240tkm. Pro Jahr ca 80tkm. Wegen Corona in den letzten 2 Jshrrn wesentlich weniger aber es nimmt schon wieder massiv zu ...

    Ab 01.11.2023 gilt die verschärfte Winterreifenpflicht für alle, Kettenpflicht sogar für Womos über 3,5 t, wenn ein Anhänger mitgeführt wird, die müssen dann witterungsbedingt aufgezogen werden. Du schreibst, Du fährst auf der Hinterachse Winterreifen und vorne Allwetterreifen, stellt das dann nicht ein Problem in F dar?

    "Das höchste Glück ist für mich, wenn mir keiner auf den Sack geht" Klaus Kinski

  • Du fährst auf der Hinterachse Winterreifen und vorne Allwetterreifen, stellt das dann nicht ein Problem in F dar?

    Nein. Die Vorderreifen haben die erforderlichen Freigaben, auch mit der Schneeflocke...Sind eben nicht nur für Winter, sondern eben für das ganze Jahr qualifiziert.

  • Moin,


    Wenn die Berechnungen stimmen, und davon gehe ich aus, sind die Angaben in meinem Fahrzeuschein ja völlig falsch. Ich habe bei einer Achslast hinten von 4550 kg Reifen mit einer Traglast von 118/116N eingetragen. Die sind dann ja völlig unterdimensioniert. Scheint noch nicht mal dem TÜV aufgefallen sein, halt habe nochmal nachgerechnet 1250×1,85×2= 4625, puh, passt doch :whistling:

    Moin,
    das ist leider so nicht richtig gerechnet. Bei Doppelkennung steht die zweite Zahl für die Zwillingsbereifung hinten, d.h. 116 = 1.250kg x 4 = 5t. Das ist also das, was der Hersteller Dir vorschreibt. Die Formel mit dem Faktor 1,85 findet für die Zwillingsreifen nur dann Anwendung, wenn Du eine Einzelkennung auf dem Reifen hast.
    VG
    Jens