Preissteigerungen eure Meinung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo @ all,


    da es in verschiedenen Themen immer wieder um Preise einzelner Teile geht, wie sieht es eigendlich
    mit der gesamten Preissteigerung über die letzten Jahre aus ?
    Ein paar Statistiker unter uns können dazu bestimmt etwas schreiben.
    Ist die Preissteigerung gerechtfertigt, Preis - Leistungsverhältnis ?
    Kann man etwas ändern, oder bestimmen wir als Konsument den Preis alleine mit ?
    Es geht hier nicht um Preisvergleiche von C,M,P oder den Anderen.
    Welche aussergewöhnlichen Argumente gibt es noch, um Camping zu machen , die Branche immer weiter
    boomen zu lassen ? Nicht nur grenzenlose Freiheit . Denn am Urlaubsbudget kann es ja nicht liegen.
    Flugmüdigkeit ? Umweltbewusstsein ? Geburtenstarke Jahrgänge die das nötige Kleingeld haben ?
    Was ist eure Meinung dazu ?



    LG Luna

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,
    da hast Du ein Thema aufgeschmissen.
    1. Preissteigerung im Premium Bereich
    ich habe mein Auto 2015 neu gekauft und mit der aktuellen Preisliste neu berechnet. Die Preissteigerung liegt sehr deutlich über den üblichen Preiserhöhungen.
    Die Qualität hat sich im Verhältnis leider nicht gesteigert - ich empfinde da vieles als Bling Bling. Offensichtlich nimmt der Verbraucher da vieles mehr hin als vor Jahren.
    Weniger ist da oft ein bisschen mehr.


    2. Grenzenlose Freiheit
    Wer in der Hauptreisezeit fahren muss, der macht mehr Ölsardinen Camping als grenzenlose Freiheit erleben. Die Branche boomt, die zur Verfügung stehenden Plätze werden immer voller (wenn das überhaupt noch geht), die jährlichen Steigerungen der Neuzulassungen Wohnwagen/Wohnmobile sind hier extrem spürbar.


    3. Kapital muss unter die Menschheit
    die seit Jahren anhaltende Zinspolitik veranlasst doch Einige, anstelle Strafzinsen oder Null Zins Politik das Geld in Luxusgüter zu investieren. Ein großer Teil der Wohnmobile im unteren Preissegment ist finanziert, das wird auch noch einige Zeit so bleiben.


    Fazit:


    man muss sich Neues einfallen lassen um das Reisen mit einem Reisemobil weiterhin als lukrativ zu verkaufen. Wer in reisearmer Zeit fahren kann, der schätzt sich glücklich. Nur diese Zeitfenster werden immer kleiner



    viele Grüße Schorsch

  • Das mit den kleiner werdenden Zeitfenstern haben wir niemals stärker gemerkt, als in diesem September.


    Wir fahren seit so vielen Jahren in dieser Zeit Richtung Italien, aber eine solche Überfüllung hab ich noch nicht erlebt.


    Südtirol und Gardasee ist komplett zu mit Campern. Das ist uns so noch nie passiert. Wir sehen das mittlerweile auch so wie Schorsch. Die Zeitfenster mit ruhigen Plätzen wird immer kleiner.



    Wir campen jetzt seit 1975 selber, müssen aber unsere Strategie des Buchens wohl überdenken für das nächste Jahr. Bislang haben wir noch niemals einen Platz vorgebucht. Die Zeiten sind wohl bald vorbei.

  • Jupp, der Preisanstieg ist deutlich sichtbar. Frei nach dem Motto "Get what you can" greifen auch die Marktwirtschaftsregeln bei den Wohnmobilen. Die Nachfrage ist gestiegen und steigt derzeit immer noch weiter, da der Traum der großen Freiheit kräftig beworben wird, und entsprechend ziehen die Preise an. Von der Wertigkeit der Fahrzeuge ist diese Entwicklung in meinen Augen zunehmend entkoppelt.


    Mit der Last auf den Stellplätzen sind wir in diesem Jahr auch erstmalig konfrontiert worden und haben in den Sommerferien keinen Platz mehr an Ost-/Nordsee gefunden. Entsprechend mussten wir einen Parkplatz zweckentfremden (was gar nicht mal so übel war) und uns mehr abgelegene Plätze suchen, was aber auch nicht schlecht war. Kuschelcamping ist nicht so unser Ding.


    Glücklicherweise sind wir urlaubsmäßig eher auf die nordischen, britischen Geographien eingeschossen und da ist die Dichte (noch) nicht so groß. Die südlichen Länder, wo die Masse hintendiert, gehören weniger zu unseren Zielgebieten und das ist dann auch gut so.


    An den üblichen Orten, bei Stippvisiten, haben wir unser Stammplätze wo wir auch immer wieder eine Lücke finden oder bei Freunden/Bekannten stehen. Manchmal auch an ungewöhnlichen Orten (Bauernhof, Firmenparkplätze an Wochenenden, kommunale Parkplätze - Rathäuser an Wochenenden) und kommen so recht gut klar. Oftmals reicht auch einfach ein freundliches Wort und man darf mal ein/zwei Tage an Orten stehen, wo sich andere Mobilisten nicht hintrauen oder Hemmungen haben (Restaurants, Hotelparkplatz, vor der Dorfkneipe). Mein Vorteil ist dabei, dass ich an fast allen Stellen irgendwelche Beziehungsvitamine habe um passende Plätze zu finden und diese Vitamine dann auch nutze.


    vG
    Martin

  • Moin alle zusammen,


    ich verfolge bei Morelo die Preisentwicklung schon seit dem letzten Sommer.


    Neue Preislisten gab es am 01.08.2018, 01.01.2019 und nun zum 01.05.2019.


    Unser WoMo verteuerte sich für Neubestellungen ab dem 01.05.2019 im Vergleich zur Preisliste vom 01.01.2019 in der Grundausstattung, also ohne optionale Ausstattung, um brutto exakt 6.000,— Euro.


    Ich empfinde die Preiserhöhungen, aber nicht nur die bei Morelo der hohen Nachfrage geschuldet, weil man es bei den aktuellen zweistelligen Zuwachszahlen in der Caravanbranche verlangen kann und der Kunde es auch bezahlt.


    Ein Beispiel dazu:


    Wir haben in unserem WoMo eine Barversion auf der BF-Seite und haben den TV auf die F-Seite umsetzen lassen, sodass wir aus den bequemen Sesseln fernsehen können.


    Für die Umplatzierung des optionalen TV-Gerätes von der BF-Seite (Serie, wenn nicht als Serie im Eingangsbereich) auf die F-Seite wurde bei unserer Bestellung ein Preis von brutto 500,— Euro angesetzt, heute sind daraus brutto 1.000,— Euro geworden (Empire Liner).


    Subjektiv empfinde ich die Preiserhöhungen für überzogen und nicht den effektiven Kosten geschuldet, getreu dem Motto einer optimalen Gewinnmaximierung, wie es @Zausels_Kerl zuvor bereits trefflich schrieb.



    Viele Grüße


    Rolf

    VANLIFE - Der Reiseblog für XXL-Wohnmobile und campingbegeisterte Menschen

    Einmal editiert, zuletzt von Zoppel ()

  • Über die Preissteigerung kann unser eines der sich für ein gebrauchtes Dickschiff interessiert nur den Kopf schütteln.
    Was derzeit für Preise für Gebrauchte C,M,P aufgerufen werden ist der Wahnsinn.


    Zu den immer voller werdenden Hotspots in Italien, Kroatien und Deutschland während der Ferienzeiten haben wir uns bereits seit Jahren entschieden nur noch in der absoluten Vorsaison zu fahren.
    In Süditalien zum Beispiel ist im April und Mai (noch) der Hund begraben.
    Dafür ist natürlich die Anreise entsprechend länger (bis 1.500 km) von Rosenheim aus !!

  • Hallo....


    ich verfolge die rasanten Preissteigerungen seit mind. 6-7 Jahren bei jedem Messebesuch. Dabei leider aber auch eine Verschlechterung der Qualität teilweise. D.h. das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht mehr so wie es mal war. Das gilt sowohl für die Neufahrzeuge, auch im Zubehör und besonders auf dem Gebrauchtwagen-Markt ist die Preisschraube nach oben gegangen. Natürlich nach dem Motto "was der Markt hergibt", d.h. wir steuern dies unbewusst mit unserer eigenen Kaufentscheidung nach oben. Aber auch Hersteller, Händler kämpfen mit dem Niedrigzins und müssen sehen, dass sie für ihren Rücklagen nix mehr kriegen. Also geht der Ausgleich nur durch mehr Profit. Und solange wir Kunden das bezahlen funktioniert das auch. Ob und wann dieser Boom mal nachlässt ist nicht absehbar. Ich fürchte das ist noch ein weiter Weg bis zum Ende des Tunnels. Schaun mer moal.......


    Ach....und was die Fülle der Stellplätze in Italien angeht.....Wahnsinn! Wir stehen seit 10 Tagen auf dem MdV in Norditalien und hier ist täglich ein Kommen und Gehen. In unserem 5800er Bereich kein freier Platz. Kaum ist einer weg, ist in wenigen Minuten ein Neuer da. Gerade wieder ein Morelo aus der Schweiz suchend an uns vorbei gezogen. Fühlt sich hier eine angesprochen? ;)

  • Was derzeit für Preise für Gebrauchte C,M,P aufgerufen werden ist der Wahnsinn.

    die können doch aufrufen was sie wollen! Ich beobachte täglich den Markt und sehe wie die Überteuerten wie Blei stehen.
    Die Anbieter erkennen selber an der Resonanz die fehlende Nachfrage, aber mit der Nullzinstaktik tut ein stehendes Fahrzeug nicht so weh.
    Für mich ist die Wende schon in Sicht und wer das rechtzeitig erkennt, weiß auch, dass die ersten Verluste die günstigsten sind!

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Ja viele billige Geld ist sicher ein starkes Argument sich für einen Wowa oder Womo zu entscheiden.
    Auf der CMD hat uns ein großer Händler erzählt, dass im unteren Preissegment etwa 73% aller Verkäufe teil- oder vollfinanziert seien.


    Das es eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Flug oder Schiffsreisen gibt glaube ich eher nicht. Diejenigen die sich aus Gewissensgründen gegen solche Reisen entscheiden, sind in der Regel wohl auch eher finanziell nicht in der Lage dazu.


    Natürlich verschärfen auch politische Verhältnisse wie derzeit zu der Türkei oder in Tunesien den Druck auf die klassischen Ziele in den Nachbarregionen. Ein Übriges tut ein schwacher Euro gegenüber dem Dollar.


    Der demographische Wandel begünstigt zudem die Situation der Premiumhersteller.
    Geld auf dem Konto parken bringt nichts und wenn man ein gewisses Alter und Rücklagen geschaffen hat ist die Zeit von Risikobereitschaft meist verflogen. Der Staat ist auch nur daran interessiert sich an den Erträgen aber nicht an Risiken zu beteiligen...da ist es nicht Verwunderlich, das sich der Eine oder Andere darauf besinnt seine Freiheit, und darum geht’s, für sich auch zu auszuleben. Das letzte Hemd hat keine Taschen....


    Die Meisten von uns in diesem Forum leben in einer sehr glücklichen Zeit ohne große Probleme, Kriege und Entbehrungen, und sich dessen auch bewusst. Wenn sich all die neuen Gesellschaftlichen Strömungen vergegenwärtigt, sollte die Frage erlaubt sein, wie sich das alles zur Zufriedenheit aller weiter entwickelt.


    Die Branche nutzt die Lage marktechnisch aus. Das ist nicht verwerflich, aber ob der echte Mehrwert preislich abgebildet wird erscheint doch eher fraglich. Über Design kann man bekanntlich streiten. Ob ein Kühlschrank der sich von rechts oder links öffnen lässt den großen Durchbruch darstellt wage ich nicht zu beurteilen.


    Ich vermisse eher die Applikation neuer vorhandener Technologie. Gestern war ich bei Iveco und habe mir die neuen LNG / CNG Fahrzeuge auf Daily/ Eurocargo usw. angeschaut und mir sofort die Frage gestellt warum es da derzeit nichts für uns Womofahrer gibt ? Saubere Technologie mit einem recht gutem Versorgungsnetz zu einem bezahlbaren Preis. Stattdessen versucht die Branche weiterhin Ausnahmegenehmigungen für normalerweise nicht zulassungsfähige Fahrgestelle zu erwirken.


    Camping ist aus meiner Sicht keinesfalls das billige Vergnügen mehr, das sich unsere Eltern damals für zwei Wochen im Jahr gönnten. Camping oder besser Reisen mit Dem Wohnmobil ist uns eine Lebensanschauung. Wir machen auch keinen Urlaub sondern reisen. Der Reiz sich dahin bewegen zu können wo man möchte ohne Sich an feste Zeiten zu orientieren oder Etikette. Das ungezwunge kennenlernen anderer Menschen und erleben von Gegenden, ist für uns das Magnet dieser Reiseform. Es wäre sicher finanziell sehr viel klüger eine Ferienwohnung zu kaufen oder mieten, aber die Freiheit bliebe für uns dabei auf der Strecke.


    Zum Schluss vielleicht noch ein Wort zur Überfüllung der SP/CP. Ja in den Hauptreisezeiten ist viel los. Aber eigentlich findet man fast immer irgendwo ein Plätzchen und buchen geht ja häufig auch problemlos. Ansonsten sind ja viele Gegenden kaum besucht und mit etwas Autarkie für uns erreichbar.


    Sobald die Realität auf den Finanzmärkten wieder Einzug hält wird sich die Situation wieder ändern .
    Gruß
    Rufus

  • warum z.B. sollten Hersteller/Händler in Zeiten mit angeblich langen Wartezeiten, 150%tiger Kapazitätsauslastung mit riesigen Nachlässen werben?

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • warum z.B. sollten Hersteller/Händler in Zeiten mit angeblich langen Wartezeiten, 150%tiger Kapazitätsauslastung mit riesigen Nachlässen werben?

    Ähm.....Wettbewerb? :D
    Den kann man auch in Zeiten wie dieser kaum ausser Acht lassen. Und solange der finanzielle Puffer dies erlaubt, kann man auch mit Nachlässen den Konkurenten ein Schnippchen schlagen. Neee......also eine Umkehr sehe ich persönlich noch lange nicht nach den 3 Tagen Messebesuch vor wenigen Wochen. Irgendwie haben die es nicht mehr alle.......

  • wenn wie suggestiert auf ein produziertes Fahrzeug 5 bereitwillige Käufer mit Geld in der Hand stehen, wo liegt da der Sinn, sich an einer Rabattschlacht beteiligen zu müssen?
    Zwischen den Zeilen gelesen ist es für mich ein Zeichen, nicht unbedingt ein Zeichen der Rückläufigkeit, aber ein Zeichen, dass prognostizierte Zuwachszahlen nicht erreicht werden. Hier ist eben weniger Gewinn als Minus zu sehen....und genau das ist der Anfang!

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Im Umkehrschluß haben die Verkäufer von Gebrauchtfahrzeugen derzeit eine Hausseé ... Nie gab es für die Gebrauchtfahrzeuge so viel Geld wie heute ;)
    Wenn ich eine Alternative hätte ... dann würde ich unseren Charisma vergolden :D Nur was kommt danach? Den Mehrerlös für einen Verkauf bezahlt man doppelt bei den Mehrkosten eines Neufahrzeuges und kaufe ich erneut gebraucht, dann zahle ich ebenfalls die Mehrkosten, die sich der Verkäufer dann in das ausbeulende Geldsäckel steckt ?(
    Glückselig sind diejenigen, die das Hobby Wohnmobil aufgeben und ihre gebrauchtes Fahrzeug ohne Ersatzbeschaffung verkaufen. Für die ist tatsächlich und effektiv Hausse-Zeit :saint: (Aber ob man das wünschen soll??? :/ )


    vG
    Martin

  • 1. Preissteigerungen,
    sind nicht nur in der Premieumgruppe zu sehen, sondern auch im mittleren Segment. Fahrzeuge sind nicht pro Jahr mit 1-2% Peissteigerunsindex gesteigert worden, so kannte man es früher, sondern eher in die Richtung der Verlorengegangene Angler-Zinsgewinne oder Gewinnausschüttungen der Aktionäre seit 2011.


    2. Reisezeit und volle Plätze,
    wir konnten immer dann reisen, wenn viel Freiraum war und Plätze eher allein nutzbar waren. In den letzten zwei Jahren reisten wir nach Norwegen, Finnland, Irland, Nordfrankreich, Atlantikküste Spaniens oder auf Elba Reisen um viel Platz und Freiheit zu genießen.
    Wir haben auf unserer aktuellen Beneluxrunde aktuell nur Plätze erlebt, die mit Fahrzeugen von 40- 90 T Euro ausgefüllt und Zugepflastert sind. (Branchenboom und deren Werbung)


    3. Reiseverhalten
    Das Geld ist mehr als da, Ferienparks mit Bungalows schießen für Millionen aus den Böden, Tagespreise mit 180-350 Euro wurden früher nur für 5 Sterne Steigenberger Hotels bezahlt.


    Fazit:
    Wir Linermenschen sollten weiter in Regionen und zu Zeiten Reisen, den die Campingmassen nicht anfährt. Wir sollten nicht alle Preise für Fahrzeuge Akzeptieren und dem Kaufwunsch nicht immer nachkommen oder dem Wunsch nachgeben. So können wir schauen, wann die Blase Platz und alle die, die warten können wieder von Profitieren.


    Wir beide wissen Warten ist keine Option, aber die Vernunft sollte aktuell mal männlicher sein als der Wunsch nach neuen Zielen.
    Nun noch ein schönes Zitat von uns beiden in die Runde, welches zum Linertreff und uns Linermenschen sehr gut passt


    "Oft verliert man das Gute, wenn man das Bessere sucht."


    grüße von der Beneluxrunde von Hase Ulli

  • Ein Gedanken dazu:


    Preisgestaltung
    Ich finde seit Capron (Carado / Sunlight) in den Markt geprescht ist, ist die Einsteigerklasse explodiert.
    Der Bestand an FIAT basierten Wohnmobilen hat sich in 9 Jahren fast verdoppelt, bei anderen Basisfahrzeugen nicht annähernd.
    Dazu produzieren die Einsteigermarken inzwischen ein so großes benutzbares Portfolio (VI, TI, Alkhoven, Campingbus) dass da durch die Gebrauchtpreise für Einstiegsmobile in den Keller gehen.
    Das gepaart mit günstigem Geld ..voila - Volle Stellplätze.
    In der Oberklasse geht der Trend andersherum um sich teilweise auch abzuheben, denke ich.
    Ich fahr ja nun einen Globetrotter XXLA, der von 2019 auf 2020 in der Basis 3,500€ teurer geworden ist. 3,500€ jährliche Steigerung.. ich kann die Leute verstehen, die argumentieren, dass die Preissteigerung höher ist als die Zinsen die sie zahlen müssten. Also ist früher kaufen und benutzen manchmal sinnvoller als sparen und warten.
    Zwischen dem ausgestattetem XXLA und dem "baugleichen" Concorde 891 liegen auch einfach mal 100k Unterschied..das ist mit besserer Möbelbau nicht zu argumentieren.


    Die Branche kann nehmen was sie will und wir zahlen weil es uns das wert ist.


    Bonus: Zufallsfund von heute morgen - Tolles Fahrzeug aber stolzer Kurs für 13 Jahre

  • Im Umkehrschluß haben die Verkäufer von Gebrauchtfahrzeugen derzeit eine Hausseé ... Nie gab es für die Gebrauchtfahrzeuge so viel Geld wie heute ;)


    vG
    Martin

    Vollkommen Richtig, Martin


    Nur macht es leider einen Unterschied ob ich für meinen gut ausgestatteten gebrauchten Kastenwagen 5.000,- € mehr bekomme und im Gegenzug dafür vielleicht 20.000,-€ mehr hinlegen muss für ein vernünftiges Dickschiff als normal.


    Natürlich kann man verhandeln oder es aussitzen, jedoch steht jeden Tag jemand auf, der dann den überzogenen Preis trotzdem bezahlt.

    Grüße aus dem schönen Oberbayern


    Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von hueko (Stefan) () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Zwischenzeitlich sehe ich das Besitzen eines großen Reisemobils auf Grund der Gegebenheiten auf den Stellplätzen und den Verkaufspreisen mit spekulativen Augen.
    Ich mache mir Gedanken, zu welchem Zeitpunkt ich mein Mobil verkaufe und dem Thema Reisemobil adieu sage, bevor die Blase platzt.
    Leider bereitet uns aber unser Mobil zur Zeit noch zu viel Freude.

  • In der Tat ein ambitionierter Preis :/ Das Fahrzeug macht einen wertigen Eindruck und der Preis ist vielleicht aufgrund Ausstattung und Pflegestand auch gerechtfertigt, wird aber am Markt kaum zu erzielen sein. Auch wenn "jeden Morgen ein Dummer aufsteht" muss man die Relation im Markt auch zu Rate ziehen und da steht dieses Angebot eher am extremen Ende der Nahrungskette. ;) Der Verkäufer könnte auch einfach die Marktsituation ausloten ohne konkrete Verkaufsabsichten nach dem Motto: "Schaun wir mal ob sich jemand findet sonst fahren wir den Wagen selber weiter" ...


    Trotzdem ein wertvoller Hinweis ... 230V - Lima hatte ich bisher garnicht auf dem Schirm. Hab mal nachgeschaut, das ist tatsächlich eine Überlegung wert, die 24V Lima rauszuwerfen und auf eine 230V Lima zu wechseln. Warum via Wechselrichter während der Fahrt die Aufbauklima betreiben, wenn es auch mehr oder weniger direkt geht !? Muss mir mal Gedanken machen, ob das irgendwelche Konflikte beim Motorstart bei angeschlossenem Landstrom gibt. Da kann man mal über die Schaltung des Trennrelais nachdenken oder einfach die Schaltung des 230V Generators mißbrauchen (ohne einen Rückstrom in den Generator zu produzieren).


    vG
    Martin

  • Ein Gedanken dazu:


    Preisgestaltung
    Zwischen dem ausgestattetem XXLA und dem "baugleichen" Concorde 891 liegen auch einfach mal 100k Unterschied..das ist mit besserer Möbelbau nicht zu argumentieren.


    Die Branche kann nehmen was sie will und wir zahlen weil es uns das wert ist.

    So ist es ein 9820 kostet 100K weniger als ein 890 RRL und auch da muss die C Brille schon gewaltig dunkel gefärbt sein.
    Wir hatten 3 neue Dethleffs Fahrzeuge, den Liner und 2x XXLA, zum vergleich danach zwei neue C RRL. Bei C ist der Preis in 3 Jahren im Grundpreis um 11t Euro gestiegen.

    Zwischenzeitlich sehe ich das Besitzen eines großen Reisemobils auf Grund der Gegebenheiten auf den Stellplätzen und den Verkaufspreisen mit spekulativen Augen.
    Ich mache mir Gedanken, zu welchem Zeitpunkt ich mein Mobil verkaufe und dem Thema Reisemobil adieu sage, bevor die Blase platzt.
    Leider bereitet uns aber unser Mobil zur Zeit noch zu viel Freude.

    Das war der Grund den neuen C und den kleinen Malibu zu verkaufen und den gebrauchten V zu kaufen. Wir wollten wenig verlieren. Wollen aber weiterhin spass beim Reisen haben, dem Wahn der Preisschrauben und oder Spekulationen aber nicht mitmachen. Unser aktuelles Fahrzeug verliert nichts mehr, mit oder ohne Blase. ;)


    Wolfgang, der Markt ist ganz schön heiss :rolleyes: