Was war, war ist und was wird - Zum Anfang der Wintersaison

  • Nach der Saison ist vor der Saison. Sollte man der Meinung sein, dass die Liner in den Winterschlaf gehen - Nein, weit gefehlt. Die "ächten Liner" sind unabhängig, sozusagen autark von irgendwelchen Saisonbezügen. Während in der kleinen Wohnmobilklasse die letzen Fahrten absolviert und die Stellplätze nochmal richtig Herbstferienartig belagert wurden, kommt nun die Winterzeit für die kälteresistenten Dickschiffe.
    Noch ist es zu früh einen Jahresrückblick zu starten aber das Winterhighlight des Jahres 2019 steht unmittelbar bevor. Noch ein paar Wochenendtouren und die Abreise der Spanienüberwinterer versetzt die Betreffenden bereits in die Weihnachtsstimmung und dann, dann kommt das Adventstreffen 2019!
    Meine Güte. Wer hätte das gedacht, dass sich das Adventstreffen der LinerTreffler mal zu so einem Event entwickelt, wie es in diesem Jahr der Fall ist. Mit dem schmachtenden Blick auf den Kalender kommt der Zeitpunkt immer näher und ich vermute, dass nicht nur die Organisatoren sondern auch die Teilnehmer schon von einem Fuß auf den Anderen tribbeln bis es soweit ist. Ich habe latent den Termin auf dem Kalender im Blick und muss noch soviel erledigen bis es endlich soweit ist. Weihnachtslieder ausdrucken, Gitarre stimmen, Glühwein bunkern und vor allem mich tierisch auf das Treffen freuen um all die Leute wiederzusehen und auch viele neue Leute kennen zu lernen, die bisher nur Benutzerkennungen im Forum waren.
    Nebenbei denkt man natürlich auch immer wieder an die Dinge, die im Laufe des Jahres so am LinerTreff vorbeigezogen und teilweise auch "hängen geblieben" sind. Der Stress mit der Terrorbande, der Riesensprung bei den Teilnehmerzahlen, die wundervolle Entwicklung bei der Forenmoderation und und und ...


    Vor einem Jahr waren wir noch ein kleines Forum und haben uns Gedanken gemacht, wie wir dem Ansturm Herr werden und wie wir uns langfristig aufstellen um den alten Charme und die Leichtigkeit einer ursprünglichen Benutzergruppe beibehalten können. Dann kam der Streßtest und wir hatten übelste Befürchtungen wie wir die Lage überstehen. Im Nachhinein haben wir alle, vor allem die Benutzer und Teilnehmer unserer Community den Belastungstest überstanden und sind als LinerTreffler immer noch "da". Der altbekannte nette Ton und die Ursprungsstimmung haben wieder Einzug gehalten und "nie waren wir so gut wie heute". Vor einem Jahr hatte ich eine Art von "Angst" den Anforderungen des Forums gerecht zu werden. Die Lösung sollte die Bildung eines Teams sein, welches den LinerTreff in der Stimmung und der Zielverfolgung weiter führt, wie es im Ursprung mal angedacht war. Zu meiner und vermutlich aller Freude ... es ist gelungen. Unser Moderatorenteam lebe hoch, hoch, hoch! Wenige können sich vorstellen, welche Last von mir abgefallen ist und wie viel Freude es macht, dass der ursprüngliche Plan einer Lenkungsgruppe tatsächlich auch im Alltag funktioniert.


    In der frühen Phase von 2019 war es Thomas (Fantom) der den Spruch prägte: "Man muss manchmal auch einfach einen Köddel vorbeischwimmen lassen". Wie oft haben wir in den vergangenen Monaten am Strom gesessen und einen "Hammerstiel" auf uns zuschwimmen sehen. Wie oft haben wir gezittert, geflucht, gebetet und uns gegrämt weil der Haufen näher kam und wir uns Sorgen machen mussten. Und wie oft konnten wir uns auf das Vertrauen der LinerTreffler zuletzt verlassen, dass Recht Recht bleibt und Fairness am Ende des Tages immer gewinnt. In der Stimmung zum Jahresende und dem Rückblick auf die vergangenen Monate muss man auch mal den Benutzern einen ausdrücklichen Dank sagen, dass all diese Situationen letztendlich mit getragen wurden.
    Besonders dankbar bin ich dabei den Benutzern, die in den Streßsituationen auch gegen die jeweilige, ursprüngliche Überzeugung zu uns gehalten und dann am Ende des Tages erkannt haben, dass manche Situationen ganz anders waren als es zunächst den Anschein hatte. In solchen Szenarien dann einzulenken und mit Vernunft bei der Sache zu bleiben ist nicht einfach und die Mehrzahl unserer Benutzer hat das anstandslos mitgemacht. Das ist ein wertvoller Antrieb für unser Forum und eine Sache, die die Gemeinschaft des LinerTreffs auch ausmacht. Wir/Ich will garnicht mehr auf diesen Situationen herumreiten aber im Rückblick ist das eine Entwicklung für die man auch als Mittreiber dieses LinerTreffs einfach dankbar erwähnen sollte.
    Unsere Moderatoren machen einen hervorragenden Job, der über das tägliche Moderieren deutlich hinaus geht. Im Hintergrund gibt es einen Moderatorenbereich des LinerTreffs und vielleicht mache ich mir mal die Mühe einen Teil dieses Moderatorenbereiches zu dokumentieren. Ihr glaubt nicht, wie filigran und intensiv die Moderatoren an jedem einzelnen Thema arbeiten und wie viele Diskussionen und Abstimmungen es gibt um die Wogen des Forum immer wieder in die Bahnen zu lenken. Wir haben so viele Benutzer, die fast 24h immer wieder in irgendeiner Form auf den LinerTreff zugreifen. Dabei geht es schon lange nicht mehr nur um konkrete Themen des eigenen Dickschiffes sondern es sind vielfältige Themen, die den Alltag betreffen. Bei enorm vielen Benutzern ist der LinerTreff inzwischen alltäglich und irgendwie immer präsent. Dieser Eigenart und diesem Anspruch versuchen wir tagtäglich immer wieder gerecht zu werden. Nicht immer ist das einfach und nicht immer gelingt das perfekt. Aber die Forenleitung ist unermüdlich um immer wieder aufs Neue bestrebt den Anforderungen gerecht zu werden. Das schöne dabei ist, es funktioniert ... nicht immer erstklassig aber immer schnell und oftmals auch über ein "normales Wohnmobil Forum" hinaus!


    Zunehmend werden wir "wahrgenommen". Das heißt, man kennt den LinerTreff. Wenn ich auf Stellplätzen mit den Visitenkarten in die Runde laufe, dann kommt es häufig vor, dass ich ein "Kenne ich schon" gesagt bekomme. Diese Reaktion kommt nicht nur von den Eignern "ächter Leiner" sondern auch von anderen Leuten, die sich einfach nur für die Community und unseren Themen interessieren. Da kommt viel Lob aber auch Kritik. Das Lob überwiegt! Die Kritik lautet oftmals von dem Snobismus der Linerfahrer und ist meist nicht substanziell. Natürlich kommt immer wieder das alte Thema der abgehobenen Dickschiff-Fahrer aber meist ist diese Kritik oberflächlich und trifft wenig das wirkliche Leben der LinerTreffler. Vielfach lassen sich solche Reaktionen dann auch relativierten und man stellt fest, dass solche Kritik nicht real ist sondern auf altbackenen Vermutungen basieren. Nicht immer ist das drin, was man vermutet und nach diesem Motto wird der herbeigedachte Zwist zwischen Kleinmobilfahrern und LinerTrefflern dann auch oft schnell beiseite gelegt.


    Ja, es ist schon toll, wie der LinerTreff sich entwickelt hat und vor allem mit welcher Geschwindigkeit unser Forum sich zu einer herrlichen Plattform und vor allem auch Lebensphilosophie entwickelt. Wie die Treffler miteinander umgehen und wie stark die Beziehungen auch im Alltag sind, zeigt sich immer wieder. Wie viele von uns haben ein Auge auf die Mobilisten, die man auf den Stellplätzen antrifft. Wie oft kommt es vor, dass man ein Mobil sieht und sogleich ein Gefühl hat "den kenne ich doch" weil man Assoziationen zum Forum findet. Bei den Dickschiffen gibt es halt so viele Individuale Merkmale, dass man immer wieder auf einem Stellplatz oder auch auf der Autobahn bemerkt, das ist einer von "uns". Oder auch sehr häufig ... "Den kenne ich ja noch garnicht". Voller Verwunderung, weil man so langsam das Gefühl entwickelt, man müsse ja fast alle Dickschiff-Fahrer mal "gelesen" haben. Ja, in der Tat gibt es noch viele Liner, die noch nicht im LinerTreff vertreten sind. Obwohl es auch viele gibt, die den LinerTreff kennen und schätzen aber hier noch nicht aktiv sind. Die Schar der passiven Leser unseres Forums ist sehr groß; das kann man immer wieder feststellen.


    Nun bereiten wir uns auf die finale Phase vor dem Adventstreffen vor und ich bin sicher, dieses Treffen wird ein echtes Highlight unserer Comunitiy. Ich freue mich schon sehr darauf und kann es kaum noch erwarten.


    Was war? - Ein trotz Allem erfolgreiches Jahr in der Geschichte des LinerTreffs. / Was ist? = Nie waren wir so gut wie heute. / War wird? = Alles wird gut!


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gute Zeit für den Rest des Jahres und eine frohe Erwartung unseres Adventstreffens. Danach sehen wir weiter und erneut ... Was war, was ist und was wird!


    vG
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Dem „Maddin“ kann ich da nur aus vollem Herzen zustimmen. Es macht Freude, Teil einer so aktiven, fröhlichen und substanziell starken Gemeinschaft zu sein.


    An dieser Stelle sei auch noch ein ganz, ganz großer Dank an Josef und sein Team im Hintergrund gerichtet. Ohne ihn und die Mannschaft würde es den LinerTreff nicht geben. :danke:


    Herzliche Grüße


    Thomas

  • Die Kritik lautet oftmals von dem Snobismus der Linerfahrer und ist meist nicht substanziell

    Erstmal einfach nur gut getroffen, einmal mehr, Martin. :thumbup: Die Diskussion führte ich grad Sonntags mit einer "Büssli"-Fahrerin als ich meinte wie toll es ist wie mir im Linerforum so manch wichtiger Tipp gegeben wird und ich so manch wichtige Erkenntnis schon gewonnen habe und dies nach 40 Jahren Wohnmobil fahren. Antwort: Da waren wir auf einem Stellplatz und dann kam so ein protziger ....den Rest muss ich ja nicht wiederholen. Nun ich Fragte sie ob es sich nicht lohnen würde mal darüber nachdzuenken ob es nicht eher protzig sei schon bei der Einfahrt eines Liners schon an protzig und weis der Geier was zu denken ohne zuerst auf die Menschen darin zu zu gehen. Mir sei zum Beispiel trotz "mini" Liner noch keiner dumm gekommen im Forum, eher das Gegenteil ich sei mit meinem Wochner - Alkoven, der natürlich nach ihre Definition, Preis etc. auch ein Protzmobil sei, herzlich Willkommen Geheisen worden.
    Resultat .. sie wurde nachdenklich und meint .. hmm vielleicht muss ich wirklich mal mit den Menschen reden. ^^ Hoffen wir ein kleiner Samen wurde gesät ( nicht das dies jetzt falsch verstanden wird :D )

  • Hallo erst mal ;)


    Wir sind ja erst ganz frisch hier beigetreten und deshalb muss man vorsichtig sein, wenn man sich ein Urteil erlaubt, denn dazu fehlt einem ja Hintergrundwissen in jeglicher Hinsicht.


    Aber....
    Gerade anfangs, wenn man hier hereinstolpert, haben wir uns gleich sehr gut aufgenommen gefühlt.
    Man muss sich erst einmal mit den Funktionen, den Möglichkeiten hier vertraut machen, sich einlesen, durchlesen und Joa.... eins bemerkt man sehr schnell......es besteht eine große Vertrautheit zwischen den Mitgliedern.
    Das gibt einem neuen Mitglied das Gefühl einer Gemeinschaft, eine positive Aussicht auf Gleichgesinnte. Man spürt sofort, wie ernst und wichtig hier ein guter Umgang, sowie ein freundlicher Ton, miteinander genommen wird und das empfanden wir sofort, als sehr positiv.


    Auch jetzt dieser Text über das vergangene Jahr, man merkt, da steckt sehr viel Herz, Engagement und Liebe dahinter und so etwas zeichnet ein Forum aus.


    Wir haben in den 25 Jahren Wohnmobil fahren festgestellt, je größer das Wohnmobil wird, desto mehr ist man auf sich alleine gestellt.
    Als wir noch einen LT Florida hatten, wurden wir mit Tipps überhäuft, es gab sofortigen Kontakt, wenn man aus dem Fahrzeug ausstieg und man wurde immer sehr freundlich und nett aufgenommen.
    Das galt auch für den darauf folgenden Knaus.
    Eine Familie mit Kindern und das passende Wohnmobil, das geht in Ordnung.
    Der Sprung zum Iveco Hobby Sphinx war dann plötzlich schon etwas anderes. Ich sehe mich noch weinend vor dem Wohnmobil sitzen und zu meinem Mann sagen...Verkauf das Teil wieder, kaum ein Mensch redet noch mit uns. Es gab immer wieder mal eine Bemerkung.....das hat doch mit Camping nichts mehr zu tun. Irgendwie fühlte man, man ist gewillt sich zu rechtfertigen und man tat es sehr oft.


    Heute denke ich.... wir haben jede Schraube an diesem Wohnmobil erarbeitet und ich bin nicht mehr gewillt mich zu rechtfertigen.
    Heute steige ich, äußerlich nicht sichtbar, aber innerlich sehr stolz aus unserem Womi aus, weil ich natürlich jede dieser „Schrauben“ schätze, aber ich gehe auch sofort mit einem Lächeln und herzlichem Grüß Gott, oder einem Hallo auf Nachbarn zu.
    Über den Sinn oder Unsinn eines solchen Wohnmobils unterhalte ich mich allerdings nicht.
    Ich denke die einen verstehen es, die anderen eben nicht. Leben und leben lassen.


    Ich habe durch sehr schwere Krankheit und zum Glück, jetzt völliger Genesung gelernt, das letzte Hemd hat keine Taschen und das hat meine Lebenseinstellung sehr verändert.


    Ich finde es gibt immer einen Weg miteinander, einen Weg zueinander und freundliche Worte, die Türen öffnen können.
    Und wenn heute ein besonders „Grimmiger“ vorbeigeht, sage ich besonders laut HALLO und siehe an, sie fanden sich sogar des Öfteren im Wohnmobil wieder und stiegen überrascht wieder aus.
    Worte, Gesten und Mimik machen alles möglich :)


    Wir freuen uns sehr, das wir hierher gefunden haben und sind gespannt auf das, was kommt ;)

  • Hallo Claudia,


    ja, so ergeht es den meisten Linermenschen. Die Meisten sind ja irgendwann mit einem oftmals kleineren Wohnmobil angefangen und haben sich "hochgearbeitet" um dann bei einem Dickschiff zu landen und können eure Erfahrungen oft so wehmütig nachvollziehen. Stolz auf das, was man da durch die Freizeit jongliert hat ja zunächst auch mal nichts mit extrovertierter Zuschaustellung zu tun. Es ist halt auch eine "Verpackungsfrage" und alle, die dieses "Liner-Gen" nicht in sich tragen, haben da oft auch wenig Verständnis, dass letztendlich nicht immer das aus dem Liner steigt, von dem man vermutet dass es drin ist :D


    Das ist vermutlich auch ein Teil des Grundes, warum wir mit dem LinerTreff eine eigene Community geschaffen haben um eben auch nicht nur Länge/Breite/Höhe, sonden auch ein klein wenig die spezifischen Gene der Linermenschen zu bündeln. Fährt man auf einen Stellplatz, so hat man mit dem Dickschiff so oft bereits eine Hürde an Vorurteilen zu überwältigen, dass man irgendwie dann als Aussenseite gebrandmarkt ist. Wir haben uns oft mit dieser Thematik auseinandergesetzt und als Resümee gefunden, dass wir uns letztendlich einfach benehmen wie es den guten Sitten und dem Anstand auf solchen Plätzen entspricht und den Leuten einfach freundlich die Tageszeit sagen. Wenn ich mit der ollen Jeans und der Klampfe unterm Arm meine Bierbüchse öffne und die ersten Lieder trällere, ist das Eis meist sowieso gebrochen und die Größe des Autos spielt keine Rolle mehr ...



    Nicht immer ist drin, was man vermutet


    vG
    Martin

  • wer seine Natürlichkeit behalten hat, bekommt auch keine Probleme, wenn er aus einem Liner kommt!


    Die Leute, die meinen sie sind was besseres, weil sie einen Liner fahren, so nach dem Motto....hier komme ich mit dem Liner und ich kann parken wie und wo ich will......
    na ja?



    Vielleicht habe ich mich auch nach 17 Jahren an den Liner angepasst, aber ich sehe heute keinen Unterschied mehr, ob Liner oder Kleiner. Vielleicht gehört heute Liner einfach dazu und die wenigsten haben ein Problem damit.
    Beim ersten Liner damals 2002 war das wirklich noch anders, da waren Liner noch selten gesehene Einzelstücke.
    2011 mit meinem ersten Concorde Liner meinte ein Pärchen in F dort auch mit Concorde .....Concordefahrer haben keine Freunde.... =O

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Mit der Natürlichkeit stimme ich dir zu.
    Aber ich denke auch, man nimmt es nach den Jahren gelassener hin, wenn mal wieder ein Kommentar kommt.


    Mich haben Kommentare je größer das Wohnmobil wurde anfangs sehr verletzt, weil ich immer dachte, ich bin doch jetzt nicht anders.


    Kann natürlich keiner wissen, dass dann meistens von meinem Mann auch ein Kommentar kommt, allerdings zu mir.
    Ich wollte damals immer Wohnmobil fahren und war Hotel Verweigerer. Ich war eingefleischte Zelterin, heute hier, morgen dort und er Hotelmensch mit 5 Sternen.
    Ihn hat das Fieber aber dann bereits im LT Florida gepackt. Vier Wochen Kreuz und Quer durch Deutschland und ich hatte ihn geschnappt. Und seine Vorurteile gegen Bierflasche und Rippenunterhemd der Camper waren sofort begraben und er wurde eines Besseren belehrt.
    Er war vollkommen überrascht, wer mit was da durchs Land kreuzt und über die CP und deren Ausstattungen.


    Verändert hat es uns beide nicht.... bei uns haben sich zwei komplett verschiedene Einstellungen getroffen und haben auch ihren Weg gefunden.
    Gut, ich stelle fest, er hat mich hintenrum geschnappt, indem alles immer größer und mehr wurde :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Claudia,


    Deinem Text oben kann ich mich völlig anschließen. Wenn ich mit meinem Fahrzeug heute irgendwo auf einen Stellplatz fahre, ist das eigene Gefühl des Ankommens immer noch so, wie vor vielen Jahren, als wir die ersten schönen Reisen mit unserem damaligen, kleinen Dethleffs Alkoven gemacht haben. Die Themen, die mich dann immer umtreiben sind "bekommen wir noch einen schönen und ruhigen Platz?", "au fein, gleich ein leckeres Ankommens-Bierchen", "Vorfreude auf den Grillabend oder die Fahrradtour" und so weiter. Alles ganz banale Themen, die doch sehr universell sind. Was sich aber verändert hat, sind in der Tat die Reaktionen der anderen Mobilisten. Die Vorbehalte sind schon da und man muss sich selber bewegen, um auf die anderen zuzugehen. Wenn dann das Eis erst mal gebrochen ist, wird es oft ganz zwanglos. "Gefühlt" hat man sich doch gar nicht verändert. Wir vagabundieren gerne durch die Gegend, schauen immer wieder gespannt, was es hinter der nächsten Kurve gibt, wir sitzen gerne auf unserem Klappstühlchen vor dem Auto, machen unsere Fahrradtouren und Abends wird auch gerne mal gegrillt.


    Eigentlich alles so wie früher, … oder? …. Nun ja, nicht ganz … denn das Fahrzeug, vor dem wir auf unserem Klappstuhl sitzen, aus dem wir die Fahrräder ausladen und vor dem wir den Grill anwerfen, ist für sehr viele Mobilisten ein unerfüllbarer Traum. Das schafft Distanz und bisweilen auch Neid und Frustration. Umso wichtiger ist es, dass wir dem durch rücksichtsvolles, freundliches und offenes Verhalten begegnen. Eigentlich ist es ja ganz einfach. Man muss andere einfach nur so behandeln, wie man selber gerne behandelt werden möchte.


    Diese Erkenntnis ist es auch, was uns hier im LinerTreff motiviert, das von Euch auch schon so schnell wahrgenommene, tolle Miteinander mit einem respektvollen und freundschaftlichen Umgangston zu pflegen. Es gab bei uns auch schon andere Zeiten (Martin hat das noch sehr freundlich als "Streßtest" umschrieben) und wir mussten da um unsere gute Umgangskultur kämpfen. Als Ergebnis haben wohl alle, die das seinerzeit mitbekommen haben, daraus etwas gelernt und wir können heute voller Stolz auf diese tolle Gemeinschaft blicken. Dabei spielen auch die persönlichen Treffen eine große Rolle, denn wir wollen kein anonymes Forum sein, das nur eine nüchterne Informationsplattform darstellt, sondern wir sind eine Gruppe von Menschen, die ein tolles, gemeinsames Hobby teilen, das Wissen darüber austauschen und das ganze mit Spaß, Freude und schönen, auch gemeinschaftlichen Erlebnissen anreichern.


    Also am Ende doch wieder alles so, wie früher. Nur eben, dass unser gemeinsames Thema, nämlich das Interesse an großen Reisemobilen und das Reisen damit, irgendwie doch schon etwas Besonderes ist. ^^


    Viele Grüße


    Thomas

  • Kennen wir auch. Diese kritischen Blicke. Wir parken aber schon breit grinsend ein und winken schonmal. Letztens im Spreewald saßen wir vor unserem Dingen und haben die Sonne genossen, da kommen zwei mit einem nagelneuen Wohnwagen an. Das haben wir uns ein paar Minuten angeguckt und haben dann mal schieben geholfen. Geht dann auch. Aber in dem Moment wahr ich froh, dass sich das bei uns um was mit Motor und Lenkrad handelt. :D Allerdings waren wir beim nagelneuen Vorzelt von denen dann doch überfragt. Das hat aber nur drei Stunden gedauert. Hach - nachmittags schon ein kühles Weinchen und dann schmunzeln können. Gegenüber war eine Familie mit zwei Kindern, uralter Wohnwagen und ein Sonnensegel. Jeder Griff hat gesessen. Von allen. War stark zu beobachten. Die Kiddys durften mal zu uns ins Fahrzeug, weil der Junge ja später LKW-Fahrer werden will und das Mädchen sehr tierlieb war und die Katzen einmal streichen wollte, die natürlich auf dem Armaturenbrett rumlungerten. Alles in allem fühlen wir uns mit anderen Campern und Wohn- oder Reisemobilisten verbunden. Das merkt man auch vermutlich. Mir ist es auch wurscht, ob es ein Stellplatz ist oder ein schöner Campingplatz. Kommt darauf an, ob wir nur übernachten oder ein paar Tage bleiben.


    Herzlich willkommen, ich bin auch erst ein paar Tage hier dabei und komme mit dem nachlesen nicht mehr nach. Grüße aus Berlin :whistling:

    • Offizieller Beitrag

    @Claudia
    ein toller und den Tatsachen gerechter Bericht, nochmals ein herzliches Willkommen hier und eine gute Zeit.


    Wir für unseren Teil, schließen uns dem o. gesagtem voll und ganz an, nach nun über 1 ½ hier in Nordamerika können wir nur Positives
    über den Umgang miteinander berichten, da sind wir meist mit unseren 9 meter klein :D und werden trotzdem stets herzlichst aufgenommen.
    Hier gibt es fast nur große Dickschiffe mit 12 meter und dahinter dann noch den SUV ^^ ja so verschieden sind die Welten, aber dieses
    sogenannte beobachten, wie leider so oft in unseren heimischen Gefilden, gibt es hier nicht, man ist meist stets an unserer Technik interessiert,
    und begeistert, die ja nun doch zum Teil sich sehr vom hiesigem Standard unterscheidet, so kommt es jedenfalls zu uns rüber bei den freundlichen
    und angenehmen Gesprächen, somit die von uns gemachten Eindrücken aus Übersee.......


    Lg von unterwegs Hermann

  • Kennen wir auch. Diese kritischen Blicke. Wir parken aber schon breit grinsend ein und winken schonmal. Letztens im Spreewald saßen wir vor unserem Dingen und haben die Sonne genossen, da kommen zwei mit einem nagelneuen Wohnwagen an. Das haben wir uns ein paar Minuten angeguckt und haben dann mal schieben geholfen. Geht dann auch. Aber in dem Moment wahr ich froh, dass sich das bei uns um was mit Motor und Lenkrad handelt. :D Allerdings waren wir beim nagelneuen Vorzelt von denen dann doch überfragt. Das hat aber nur drei Stunden gedauert. Hach - nachmittags schon ein kühles Weinchen und dann schmunzeln können. Gegenüber war eine Familie mit zwei Kindern, uralter Wohnwagen und ein Sonnensegel. Jeder Griff hat gesessen. Von allen. War stark zu beobachten. Die Kiddys durften mal zu uns ins Fahrzeug, weil der Junge ja später LKW-Fahrer werden will und das Mädchen sehr tierlieb war und die Katzen einmal streichen wollte, die natürlich auf dem Armaturenbrett rumlungerten. Alles in allem fühlen wir uns mit anderen Campern und Wohn- oder Reisemobilisten verbunden. Das merkt man auch vermutlich. Mir ist es auch wurscht, ob es ein Stellplatz ist oder ein schöner Campingplatz. Kommt darauf an, ob wir nur übernachten oder ein paar Tage bleiben.


    Herzlich willkommen, ich bin auch erst ein paar Tage hier dabei und komme mit dem nachlesen nicht mehr nach. Grüße aus Berlin :whistling:

    Hi Mega-Buddy


    das ist eine schöne Geschichte, wie sie das Leben als Liner-Eigner wohl so schreibt. Danke dafür. Wegen der Katzen : da schicke ich die mal eine "Konversation" um den netten Fred von Zausel hier nicht mit eigensüchtigem zuzumüllen....wirt haben 2 Coonies und jetzt wo wur ins Carli zugelegt haben, wäre da ordentlich Platz für die beiden ....Vorne auf den Dashboard und hinter bzw. auf der Rundsitzgruppe.
    Wie gesagt..ich melde mich morgen mal dazu.


    Gruss nach Berlin
    Stefan