Stoßdämpfer EuroCargo und andere

  • Hallo,

    hat jemand Erfahrung mit den Stoßdämpfern von der Firma Marquart an der Vorderachse?

    Laut deren Beschreibung sollen sie besser ansprechen wie die originalen Iveco-Dämpfer.

    Ich will das Einnicken und die Windempfindlichkeit damit reduzieren.

    An der Hinterachse habe ich Luftfederung (Heben und Senken).


    Gruß

    Dieter vom Bodensee

  • Hallo Dieter,


    Guck mal unter „Fahrwerksprobleme bei Orginal Iveco Fahrgestell“ weiter hinten m Forum.


    Marquardt ist gut, man merkt den Unterschied !


    Grüße

    Michael

  • Danke für die positiven Rückmeldungen. Werde mich jetzt mit meiner Iveco-Werkstatt zwecks Einbau kurzschließen.

    Berichte dann mal drüber, wir haben ein ziemlich gleiches Fahrzeug ! ?

    Ich hab zwar den 80E21 mit 6 Gang Handschaltung ( 8,6 to ) und Iveco Voll-Luftfederung !


    Güße wolfgang

  • Wir haben heute, vorne und hinten, auf Marquart Stoßdämpfer umrüsten lassen. Mir hat die Seitenneigung, aber auch das Eintauchen vorne überhaupt nicht gefallen.


    Wir waren dazu in einer Werkstatt Franz Baro in Löningen. Das Fahrverhalten hat sich komplett verändert. Das Eintauchen ist auf nahezu Null reduziert. Seitenneigung lässt keinen Vergleich zu vorher zu. Dazu hat sich Geradeauslauf deutlich verbessert.


    Die Beratung durch Christian Marquart war sehr gut und die Partnerwerkstatt hat prima gearbeitet.


    Lediglich meinen Stuhl hab ich eingebüßt. Den verpacken sie grade und schicken ihn mir zu....;)


    Schade. Das ich damit so lange gewartet habe.

  • Nun, es gibt im Gegensatz zu vorher eben keine spürbare Neigung mehr. Das Ding läuft wesentlich besser geradeaus und in fahre deutlich entspannter durch Kurven bzw. Autobahnauf und Abfahrten. Der Aufbau ist einfach friedlich.


    Dazu taucht er nicht mehr beim bremsen vorne ein. Wenn man steht wankt auch nichts mehr, wenn ich einsteige. Steht einfach ruhig da.


    Hätte ich vorher nicht sagen können. Die Originaldämpfer sind aber auch wesentlich kleiner dimensioniert..


    Die neuen halten die 4fachen Kräfte bei Zug und Druck aus. Das merkt man mächtig.

  • Hallo Jürgen,


    Du bist Schuld, dass ich jetzt wahrscheinlich wieder Geld ausgeben werde...;)


    Durch Deinen Post habe direkt mal Kontakt mit Marquart aufgenommen und gefragt, ob die meiner Atego-Schrankwand insbesondere die Seitenwindanfälligkeit abgewöhnen können.


    Die Brüder sind davon felsenfest überzeugt, dass sie dem Burschen Manieren beibringen - so überzeugt, dass sie sogar ein Umtauschrecht einräumen.


    Am Montag bekomme ich das Angebot.


    Der Atego liegt ja jetzt nicht sooo schlecht, aber wenn Wind aufkommt, bekommt man gerne schon mal „Schweiß“. Würde mich tierisch freuen, wenn da signifikant etwas zu optimieren wäre....


    Was Du schreibst, Jürgen, hört sich vielversprechend an, Wusste bis dato gar nicht, dass man beim LKW noch solche Optimierungen vornehmen kann.


    Schönes Wochenende


    Gruß Rudi


  • Mercedes ist nach Auskunft der Jungs in der Werkstatt kein Deut besser als Iveco, was das Nutzen von Einsparpotenzial bei Stoßdämpfern angeht. Noch besser sind die Sprinter. Da werden wohl neben völlig desolaten Dämpfern auch Bremsen verbaut, die eigentlich nicht geeignet sind.


    Und ja, es wird signifikant besser.


    Unsere vorderen Dämpfer waren so klein, das der Monteur sich sicher war, seine Twingo Dämpfer waren dicker.....:saint:


    Viel Freude haben sie wohl auch an der Überarbeitung von Dailyfahrwerken.


    Ich hab eben die Rechnung bekommen. Sie haben mir bei Franz Baro als Arbeitszeit 4,75Stunden zu je 58€ berechnet für den Aus und Einbau der 4 Stoßdämpfer, Ölwechsel, Achsgelenke abschmieren und ASU und TÜV. Der TÜV hat 111€ gekostet statt 177 in Borken im letzten Jahr. Ich fand es extrem fair und die Jungs da sind nicht nur kompetent sondern auch nett. Hab ja meinen Stuhl da vergessen - ist schon verpackt und an mich unterwegs. Das Umtauschrecht gilt immer, hat noch nie jemand so wirklich gewollt....


    Die Dämpfer waren etwas über 1000€. Hab schon für schlechte Dinge mehr ausgegeben.


    Gas brauchte nicht für das Kleben der Plakette gemacht werden und somit hatte ich einen tiefenentspannten TÜV Termin. Gut das die Martins Spezialprüfer nicht kennen....

  • wir fahren schon seit 2Jahren mit Marquart Dämpfer an unserem Dayli 65c17 und diese Umbauentscheidung war einfach richtig .Die voraus gegangene Nachrüstung der vorderen Goldschmidt Zusatzluftbälge erzielten leider nicht eine wesentliche Verbesserung des Fahrverhaltens. Hinten ist die orig.Luftfederung verbaut. Die Wankbewegungen sind mit den geänderten Dämpfern nun stark reduziert und der Seitenwind macht auch keine Angst mehr. Es wurden vorn Stufe2 hinten Stufe3 als Dämpfer ersetzt

    Fazit: Marquartdämpfer sind immer wieder zu empfehlen.:!::!:

    frettchen

  • eigentlich auch Erstaunlich, das die Premiumhersteller bei einer 6stelligen Kaufsumme nicht gleich diese Verbesserung des Fahrwerks verbauen. Der Kunde hat dafür Verständniss und zahlt auch gern diesen "kleinen" Aufpreis und es würden sich bei der Prospektbeschreibung auch gut machen und das grade abgeholte neue Reisemobil fährt sich deutlich sicherer.

    Ich habe bisher auch keinen Hinweiss zu anderen Dämpfern in den Prospekten gelesen,

    frettchen

  • Du hast Recht, Frettchen.


    Mich wundert es auch, dass dieses Thema so ein Schattendasein führt.


    Wir reden ja offensichtlich über signifikante Verbesserungsmöglichkeiten für eine relativ schmale Marie, die, neben dem Komfort, ja auch sicherheitsrelevant ist.


    Ich frage mal Herrn Marquart, ob die Hersteller hier beratungsresistent sind...


    Aber auch unter uns scheint das Thema nicht so häufig adressiert Und diskutiert zu werden. Zumindest habe ich davon erst jetzt Wind bekommen.


    Vielleicht sollte man das Thema von der Überschrift her auf „Fahrwerksoptimierung für alle“ oder so ändern.


    Gruß Rudi

  • Ich bin offengestanden auch ein massiv Betroffener. Mein "Schaukelpferd" hört nicht auf mit der Schaukelei, obwohl ich zweimal in Altdorf war. Das erste Mal wurden die Drehstäbe nachgestellt. Hat ein klein bisschen was gebracht. Danach hiess es, die Dämpfer wären am Ende und habe diese gegen die gleiche Version erneuern lassen. War wohl ein großer Fehler. Anfangs sah alles gut aus, aber jetzt schaukelt die Kiste wieder wie verrückt nach nur 9 Monaten. Das kann es doch echt nicht sein. Im Moment bin ich ein wenig sauer auf den Hersteller des Chassis, denn der hat das Ganze so konstruiert. Für mich eine absolute Fehlkonstruktion. Fast 2T€ hat mich der ganze Spass gekostet mit Einstellungen, Austausch und mehrfacher Spureinstellung.

    Werde jetzt auch mal bei Marquardt anfragen nach den zahlreichen Positivmeldungen.

  • Mach das. Er hat auch Erfahrungen im Umrüsten bei unfahrbaren Modellen unserer Superpremiumhersteller. Ist aber ein anderes Thema. Bei den Daily’s muss der Effekt noch ausgeprägter sein. Bei denen schlagen Leute auf, denen Volluftfedern ohne Sinn und Verstand verkauft worden sind. Die haben ja auch ihren Sinn, verbessern aber das Fahrverhalten nicht.


    Bei Baro ist jeden Tag einer zur Nachrüstung. Wenn Du mit den Monteuren redest, plaudern die gerne aus dem Nähkästchen...


    Ich bin ja gestern wieder in Emsdetten gewesen, weil mein Kühlschrank noch gezickt hat und hab auf der Fahrt das Grinsen nicht aus den Backen bekommen.


    Hätte ich nur 4 Jahre eher machen sollen. Jetzt freu ich mich erstmal auf den Urlaub.

  • Naja ist es nicht ein bisschen unfair gleich eine Fehlkonstruktion der Fahrgestelle den Raum zu werfen ?

    Keines dieser Fahrgestelle wurde je für die Nutzung als Wohnmobil konstruiert.

    Das Wohnmobil ist nur eine Applikation.

    Wenn einer versäumt hat das entsprechend umzusetzen, sind das wohl eher die ( Premium-) Aufbauhersteller, die ja auch noch ganz anderen Stellen sparen.

    Warum ein Retarder bei dem Gewicht der 7.5t Daily nicht Standard ist.....?

    Beim Womo hingegen wird nunmal gewichtsmäßig ( fast-) immer an der Obergrenze belastet was technisch machbar ist.

    Das tritt aber bei im Regelfall bei diesen (Standard) Fahrgestellen nicht immer zu.


    Luftfedern verhindern primär auch keine Seitenneigung, Sie sollen das Abrollverhalten der Räder auf das Fahrgestell verbessern und Stöße reduzieren .

    Die Marquart Dämpfer haben viel größere Ölreservoirs ( Wärmereduktion ) und andere höherwertige Ventile als Seriendämpfer und sind daher eindeutig besser und sofort "erfahrbar". Man könnte zur weiteren Verbesserung auch noch alle Gummilager der Stabies gegen solche aus Polyurethan tauschen.


    Drehstabfedern bieten im Vergleich eine sehr kostengünstige und platzsparende Lösung, sind allerdings mit dem Nachteil behaftet, das sie verhältnismäßig schnellt Ihre ( Vor-) Spannung verlieren können und man auch nicht beliebig Nachspannen kann/darf.


    Gruß

    Rufus

  • Naja ist es nicht ein bisschen unfair gleich eine Fehlkonstruktion der Fahrgestelle den Raum zu werfen ?

    Keines dieser Fahrgestelle wurde je für die Nutzung als Wohnmobil konstruiert.

    Also da muss ich Dir eigentlich sehr widersprechen! Morelo lässt die Chassis extra für den geplanten Aufbau anfertigen. Ist also keine Produktion von der Stange sondern der Chassis-Hersteller weiss eigentlich genau was am Ende das Ganze werden soll. Umso ärgerlicher leider dass z.B. die Einstellung der Drehstäbe auf Leergewicht ausgeliefert werden, obwohl doch eigentlich klar sein müsste dass das zulässige Gesamtgewicht weitaus höher ausfallen wird. Sorry, aber ich nenne sowas Oberflächlichkeiten und schlechte Kommunikation zwischen Zulieferant und Premium-Hersteller. Ausbaden dürfen wir Kunden das am Ende. Ich finde sowas nicht in Ordnung!