Vibrationen beim Fahren

  • 1000-2000ppm bedeutet Parts per Million.... das kann man mit bloßem Auge bei va 10L Öl gar nicht sehen.

    Wenn man das Wasser im Ol sehen kann und die Brühe vielleicht schon weiß ist ( Emulsion), kann das nicht passen, egal ob die Ursache Kondenswasser ist oder nicht..

  • Einen guten Abend!


    Habe beim ersten IVECO Service nochmals nachgefragt, ich hatte das mit dem Getriebeöl falsch verstanden. Es handelt sich nicht um das Automatikgetriebe (das übrigens keine der defekten Flexscheiben hat) sondern um Öl im Getriebe auf der Hinterachse,


    Heute hatte ich bei einem weiteren IVECO Service einen Termin zur Probefahrt und Ursachenfindung: Kam genau das gleich raus: Felgen/Reifen runter und überprüfen, Kardanwelle und -lager checken. Die Vibrationen sind deutlich spürbar und keinesfalls normal!


    Beste Grüße!
    Rudi

  • Hmmm ... Wasser im Differentialausgleichgetriebe der Hinterachse ? NIchts ist unmöglich aber bei dem Differentialgetriebe handel es sich ja um ein "geschlossenes System" ... Das wäre natürlich sehr ärgerlich, wenn das Diff hier bereits Schaden genommen haben sollte und die Vibrationen daher kommen.


    Die Wahrscheinlichkeit ist zwar recht gering aber Wasser im Hypoidöl der Hinterachse habe ich auch nicht nie wahrgenommen. Am Einfachsten ist hier natürlich erst mal ein Ölwechsel, der bei dem Hinterachsgetriebe nicht so sehr aufwendig ist aber eine Erklärung, wie da Wasser reinkommen soll und dann noch in einer Menge, die ein Aufschäumen verursacht, ist mir Rätselhaft.


    vG

    Martin

  • Tja, ich kann nur wiedergeben was der Meister gesagt hat. Er hat ja nur auf Verdacht mal reingeschaut und das festgestellt.

    Normalerweise würde alle 40.000 km ein Ölwechsel gemacht, meinte er.


    Ich weiß jetzt nur nicht, was ich mit meinem Händler machen soll. Der weist jede Schuld von sich...

  • Also alle 40.000km das Hypodöl für das Differential zu tauschen, wäre etwas übertrieben. Üblicherweise handelt es sich hierbei um eine sogenannte "Lebensfüllung" was man aber auch nicht überbewerten sollte. Bei etwa 100.000km ist es schon ratsam auch das Hydrauliköl im Diff zu wechseln. Öfter schadet nicht, ist aber auch nicht unbedingt sinnvoll.

    Wenn aber bei 40.000km das Öl "augenscheinlich" Wasseranteile hat, d.h. es schäumt und ist ggf. mit "Sahne" durchzogen, dann muss es auf jeden Fall gewechselt werden. Der Defekt des Differentialausgleichgetriebes wäre wirtschaftlich sehr nennenswert und steht in keinem Verhältnis zum Ölwechsel.


    Bei der Sache mit dem Händler kannst du eigentlich nur selber entscheiden. Ein Kampf mit einem unwilligen Händler kostet Kraft und leider erheblich Zeit. Oft ruiniert man sich auch einen nennenswerten Anteil an der Freude am Wohnmobil. Manchmal ist es da für den Seelenfrieden besser, man behält im Hinterkopf, dass man sich mindestens 2 Mal im Leben trifft, und lässt die Sachen instandsetzen, ärgert sich nur kurzzeitig und macht weiter. Geht man in einen Clinch mit dem Händler, dann kann das in langwierige Auseinandersetzungen enden und am Ende ist es wie auf hoher See ... "Man ist in Gottes Hand." Vor Gericht gibt es oft keine Gerechtigkeit sondern eben nur ein Urteil.


    Ich kenne Fälle genug, hatte selber schon einen nennenswerten, wo ich mich im Streit mit dem Händler über 2 Jahre vor Gericht rumgeschlagen und geärgert habe um dann in einen Vergleich mit einem Wert von 400 Euro zu enden. Das passiert mir nicht wieder! Entweder es gibt einen Streit nach dem Motto kurz und schmerzlos oder ich schlucke einmal tief durch, stelle fest, dass mir der Gegenwert von 400 Euro keine 2 Jahre Rennerei wert sind und behalte meine gute Laune. Das ist allerdings eine persönliche Einstellungssache. Gerade beim Wohnmobil handelt es sich ja um ein geliebtes Hobby und das mag ich mir von einem unkooperativen Händler dann auch nicht versauen lassen.


    Unabhängig davon kann man natürlich einen Händler mit einer Mängelaufstellung zumindestens mal fragen, wie denn sein Vorschlag zum Ausgleich ist und wenn es da kein Entgegenkommen gibt, dann kann man immer noch entscheiden was man tut.


    vG

    Martin

  • Sorry mein Fehler, er meinte 80.000km...


    Ja mal schauen, die Anwälte schreiben hin und her, Händler ist natürlich vollkommen unschuldig....

    Wenn’s nur die Reifen wären, würde ich die auf meine Kappe nehmen, wenn’s aber dann doch die Kardanwelle oder mehr ist, gehts zu weit.,

  • Sorry mein Fehler, er meinte 80.000km...


    Ja mal schauen, die Anwälte schreiben hin und her, Händler ist natürlich vollkommen unschuldig....

    Wenn’s nur die Reifen wären, würde ich die auf meine Kappe nehmen, wenn’s aber dann doch die Kardanwelle oder mehr ist, gehts zu weit.,

    Das Problem wird die Beweisführung sein. Eine Kardanwelle kann verschleißen, durch "Aufsetzen" einen Schlag bekommen, oder oder oder ... Für einen Anspruch gegen den Händler muss ja erwiesen werden, dass der Schaden bereits zum Zeitpunkt des Verkaufs vorhanden war. Das wird eine komplizierte Sache ...


    Versuch mach kluch ... Probieren ja, aber wenn es nicht vorwärts geht, dann würde ich die Sachen instandsetzen lassen, den Händler künftig nicht mehr im Nachtgebet berücksichtigen und darauf vertrauen, dass es eine höhere Gerechtigkeit gibt und auch der Händlet sein vermeintlich verdientes "Fett" abgekommt.

    Ansonsten dann mit dem Wohnmobil freuen, möglichst viele positive Erlebnisse sammeln und gut ist ...


    vG

    Martin

  • Meine Ivecowerkstatt empfiehlt mir das Achsöl jährlich zu wechseln, weil die Hinterachse sehr anfällig beim Daily ist.


    Gruß Heinz :thumbup:

    Ich welchsle alle 2 Jahre ... also alle 150tkm ;)


    Es ist auch eine Glaubensfrage. Die Hersteller sagen vor dem Unterschreiben der Bestellung ... brauch man nie wechseln, ist auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges ausgelegt (damit sind meist ca. 200.000km gemeint). Die Werkstatt sagt alle 50.000 km, der Ölhändler sagt alle 20.000km. Wer noch nie Probleme mit dem Diff hatte, der welchselt "irgendwann" und wer unangenehmer Erfahrungen gemacht hat, eben jedes Jahr.


    Neben dem eigentlichen Schmieren hat das Hypoidöl im Differentialausgleichgetriebe noch die Aufgabe der Kühlung und nimmt Abrieb von Kegelrad und Ausgleichsrädern auf. Die Abriebe sollen von dem Öl "in der Schwebe" gehalten werden, was nur mit einer bestimmten Viskosität und Adhäsion funktioniert. Je mehr Kilometer umso mehr Abrieb. Je weniger Kurvenfahrten unter Last umso weniger Abrieb ... Bei einem klassisch genutztem Wohnmobil bei ca. 20.000km pro Jahr, wäre die Alterung von 5 Jahren und somit ein Wechsel alle 5 Jahre sicherlich angemessen. Bei mehr Laufleistung eher und bei mehr Beanspruchung (in Etwa viele Fahrten mit Anhänger) eben noch früher. Unter 50.000km macht ein Ölwechsel am Differential eigentlich keinen Sinn, es sei denn man hätte eine Extrembelastung. Für das Gemüt sind auch kürzere Intervalle gelegentlich sinnvoll aber ob das dem Verschleiß entgegenwirkt:/?


    Öldiskussionen sind immer eine Glaubensfrage und können ausufernd diskutiert werden. Fragt im Oltimerforum jemand nach Motoröl und welche Marke, dann sprinte ich regelmäßig los und hole Chips und Bier. Da kann man viele Seiten mit Beiträgen füllen und trotzdem keinen Konsens finden.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Meine Ivecowerkstatt empfiehlt mir das Achsöl jährlich zu wechseln, weil die Hinterachse sehr anfällig beim Daily ist.

    Gemäß Inspektion Handbuch heißt es beim Iveco Cargo Hinterachsen Getriebe M2 oder M4

    M2 # gleich für Jährlich M4 # gleich für alle zwei Jahre oder auch 160.000 km

    Ich persönlich, als weite Strecken hinter mir legend, habe dies letztens in den Staaten bei 135.000 km machen lassen.:saint:

    im gleichen Arbeitsgang mit wechseln der Luftbälge FIRESTONE W01-M58-7313

    Dies nur als praktische Ergänzung ;)

    Lg aus La Paz Hermann

  • Es ist auch eine Glaubensfrage. Die Hersteller sagen vor dem Unterschreiben der Bestellung ... brauch man nie wechseln, ist auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges ausgelegt (damit sind meist ca. 200.000km gemeint). Die Werkstatt sagt alle 50.000 km, der Ölhändler sagt alle 20.000km

    Genau Martin,


    Und so geht es mit vielen Sachen. Motorenöl, alle andere Öle, Reifen, Winterreifen, Kühlmittel, Reinigungsmittel, Batterien, Lithium, Solaranlagen, usw. usw, 😇

    Man ist nie fertig und es ist auch nirgendwo eine eindeutige allgemein akzeptierten Autoritäten die wir alle glauben können,

    Ich versuche immer die Motivation der Ratgeber raus zu finden in der Wissenschaft das es die Eierlegendewollmilchsau wohl nicht gibt.


    Murphy‘s Gesetz des erhalt des Elends gilt Überall.

    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • Bei einem Bekannten von mir musste kürzlich die Dailyachse nach nicht mal 30.000 komplett überholt werden, Die Lager usw waren völlig verschlissen einschließlich der Lager der Steckachse und Zahnräder Kostenpunkt fast € 6.000. Laut Iveco ín Augsburg keineswegs ein Einzelfall....Angeblich haben die Womos ein länger übersetztes Differential, daher sind die Teile im Aftermarket schlecht zu bekommen. Ganze gebrauchte Achsen sind noch schlechter zu bekommen, Da die meisten Womos Luftfedern und Scheibenbremsen haben, die LKW´s aber nicht.


    Die Hinterachse ist keineswegs komplett verschlossen und luftdicht. Jedes Hinterraddifferential hat eine eine Entlüftung ( oben am Gehäuse ) Im Regelfall verschließt eine bewegliche Stahlkugel das Gehäuse und verhindert dadurch Wassereintritt. Klemmt die Kugel oder Dichtet nicht gut ab tritt Wasser ein.


    Ein anderer Bekannter von uns hat gerade sein MAN Diff hinten geschrottet....Totalschaden im Diff und den Steckachsen....€ 11.000 kosten nur die Teile. Die Kugel war undicht...Wassereinbruch....keine Schmierung mehr....Lagerschaden......Diff und Steckachsen hin.

    Das Fahrzeug hat gerade mal 6.000km gelaufen, ist aber leider aus einer Versteigerung und damit trägt der Käufer auch die Kosten....


    Es ist durchaus sinnvoll das Differentialöl jährlich bei der Durchsicht zu prüfen und wenn nötig zu wechseln. . ist ja auch ganz einfach.

  • Bei einem Bekannten von mir musste kürzlich die Dailyachse nach nicht mal 30.000 komplett überholt werden, Die Lager usw waren völlig verschlissen einschließlich der Lager der Steckachse und Zahnräder Kostenpunkt fast € 6.000. Laut Iveco ín Augsburg keineswegs ein Einzelfall.

    Also, bei dieses Risiko werde ich auch jedes Jahr das Differentialöl wechseln. Risiko = Folge X Frequenz X Vorbeugung. Für den Preis der Teile kann ich das dann über 200 Jahre 😄 machen, also unbedingt Vorbeugen.

    Das was den Männer von den Jungs unterscheidet ist der Preis des Spielzeugs.

  • das wäre nicht die erste Hinterachse welche beim Daily Probleme macht.

    um was für ein Auto handelt es sich ?.

    Laut Iveco Empfehlung werden die Aufbauer darauf hin gewiesen, die Hinterachse in der Flucht zum Kardan anzupassen . Das gleiche betrifft das Mittellager.

    Da es bei einem Händler vermehrt zu Differenzialschäden gekommen ist (ca.40tkm) hat sich die Werkstatt damit beschäftigt und festgestellt das die Fahrzeuge nicht nach Empfehlung aufgebaut wurden.

    Aktuell sind viele Concorde Credo auf Iveco Daily davon betroffen. Credo Besitzer sollten das mal prüfen bevor es zu Schäden kommt.

  • Meine Ivecowerkstatt empfiehlt mir das Achsöl jährlich zu wechseln, weil die Hinterachse sehr anfällig beim Daily ist.


    Gruß Heinz :thumbup:

    Ich war bei ZF die haben Einen Ölwechsel gemacht mit der Aussage sieht aus wie neu. Das war bei ca. 140000km.


    Gruß Ralf

  • das wäre nicht die erste Hinterachse welche beim Daily Probleme macht.

    um was für ein Auto handelt es sich ?.

    Laut Iveco Empfehlung werden die Aufbauer darauf hin gewiesen, die Hinterachse in der Flucht zum Kardan anzupassen . Das gleiche betrifft das Mittellager.

    Da es bei einem Händler vermehrt zu Differenzialschäden gekommen ist (ca.40tkm) hat sich die Werkstatt damit beschäftigt und festgestellt das die Fahrzeuge nicht nach Empfehlung aufgebaut wurden.

    Aktuell sind viele Concorde Credo auf Iveco Daily davon betroffen. Credo Besitzer sollten das mal prüfen bevor es zu Schäden kommt.

    Cartago S Plus... auf C50 Chassis ( 5.4 oder 5.6 t weiß ich jetzt nicht mehr) ....die Ersatzteilbeschaffung war sehr schwierig und langwierig, da die Teile aus Italien kommen mussten.

    Eine Reparatur mit der Achse in Sito ist auch kein Spaß....besser die Achse komplett ausbauen und dann überholen.

  • Bei unserem ersten Liner, ( einige hier kennen den Phoenix ja), wurde mit ca. 20 000 km eine komplette Hinterachse neu eingebaut. Rücksprache mit der werkstatt ergab, das sich in der Hinterachse ein wasser-Öl-Gemisch gebildet hatte, welche zur Zerstörung des Differentials geführt hatte.

    Die werkstatt führte aus, das das kein Einzelfallsei, es passiert wohl immer weider das Achsen nach der Fertigung im Freien gelagert werden und sich durch die lange Lagerung und Temperaturänderung draußen Schwitzwasser bildet, welches sich mit dem öl vermischt und dann sterben die Achsen eine frühen Tod.

    Daher würde ich nicht lange warten und das Öl schnellstens wechseln lassen. Ein kapitaler Schaden an der Achse ist der größere Ärger.


    Und noch ein Satz zu Vibrationen beim Fahren, auch bei uns gab es diese Vibrationen beim Ategeo, hier wurde alles versucht mit Reifenwechsel. Zum Schluß waren es die Kardanwellen, welche eine Unwucht aufwiesen, diese betrug mehr als das doppelte des Zulässigen.

    Das scheint aber bei MB wohl öfters mal vorzukommen, die Werkstatt bestätigte das das kein Einzelfall sei.

    Die Wellen wurden alle gewechselt und jetzt ist alles ruhig, Wechsel erfolgte auf Kosten des Verkäufers.


    vG Dieter