Martins Bastelstunde - Überarbeitung und Modernisierung eines Charisma II 2009

Zitat von Modian

wenn das geht - super

Ist das gleiche Prinzip, wie bei Kunststoffstoßstangen, Spoilern etc. Der Elastiker bewirkt, das der Lack gummiartig elastisch bleibt.

vG

Martin

Nur weil hier wenig geschrieben wird, heißt das nicht, das im Projekt Stillstand ist

Ich beschäftige mich derzeit sehr intensiv mit der "digitalisierung" des grauen Monsters und versuche meine Hausaufgaben zu machen. Ich teste mit den Shellys und mit Sinn und/oder Unsinn von diversen Schaltungen. Bei der Sensorik (Hell/Dunkel) und der Abfrage von Schaltzuständen (ist die Treppe draußen oder eingefahren) etc. hapert es noch. Ziel ist es "Szenarien" aktivieren zu können.

Beispielsweise Szenarium "Abfahrt"

- Treppe einfahren

- Tür verriegeln

- Ablassschieber schließen (nur wenn offen)

- SAT Sntenne einfahren

- Alle Aussenbeleuchtungen aus

- Geruchsverschlüsse schließen

Beispiel Szenarium "Coming Home"

- Wenn dunkel, Aussenbeleuchtung ein"

- Wenn Treppe eingefahren, ausfahren

- Tür entriegeln

- Heizung auf 22°C

- Innen Beleuchtung (teilweise) an (auch nur, wenn es draußen dunkel ist

- Wasserpumpe einschalten

Beispiel Szenarium "Verlassen"

- Tür verriegeln

- Treppe einfahren

- Wasserpumpe ein

- Nutzstromkreis aus (Ferseher, Radio, Beleuchtung etc)

- Heizung auf 15°C (Absenkung)

Ich steuere das Ganze derzeit via ShellyApp da ich so ganz normale Android Systeme verwenden kann. Da habe ich auch gleich eine elegante Möglichkeit die Szenarien zu definieren. Dafür ist es aber erforderlich die Eigenarten der Shellys zunächst richtig zu verstehen. Das ist der Punkt, wo ich gerade meine Gehversuche mache.

Das ich damit vom Fahrersitz, Handy, Tablet aus alle Funktionen automatisch nutzen kann, ist ein schöner Effekt.

vG

Martin

Zitat von Biene Maja

Martin kurze Frage, ist es von dir gewollt, dass die Pumpe eingeschaltet ist wenn du das Fahrzeug verlässt? Oder ist es ein Schreibfehler?

Schreibfehler ... Bei Verlassen natürlich "Pumpe aus" und bei Coming Home wieder ein ...

Gut aufgepasst!

Zitat von Micha65

Dafür haben wir ein Verlassen Schalter, damit ist alles aus und alle Klappen zu.

Heizung und Kühlschrank bleiben natürlich an.

Und noch einen Schalter für Abstellbetrieb,damit ist der Frostschutz gewährt,dies läuft über den Brainpilot, erfordert aber Netzspannung.

Das ist eine sehr komfortable Sache.

LG Michael

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So in Etwa ist das hier auch, nur dass der "Schalter" geographisch entkoppelt auf dem Handy, PC, Tablet ...zur Verfügung steht und nicht von irgendwelchen Kabeln abhängt.

Praktisch gesehen sind wir beide gerade 5 Min vom Wohnmobil entfernt, wenn uns beiden einfällt den Schalter nicht gedrückt zu haben. Während ich das Telefon aus der Tasche ziehe um auf den Knopf zu drücken, ziehst du das Telefon aus der Tasche und sagst Pam Bescheid ....

Ergebnis ist das Gleiche. nur das ich von dem Spruch " Den Kopp hast du auch nur, damit es nicht in den Hals regnet" verschont bleibe. während Pam mit einem freundlichen "aber gerne Schatz" reagiert

vG

Martin

Und schon ist wie Weihnachtsgans verdaut und die Vorsätze für das neue Jahr bereits fast wieder vergessen. Es geht weiter mit dem Umbau ...

Nachdem ich über die Weihnachtszeit und "zwischen den Jahren" etwas Ruhe genossen habe geht es nun gleich mit einer Hiobsbotschaft los. Ich habe mich ja für die transparenten Solarplaten (BiFacial) entschieden und mir 6 Stück geordert. Bei den Platten waren nun technische Unterlagen, die auch für das Genehmigungsverfahren bei Bauten berücksichtigt werden müssen. Nachdem ich etwas erstaunt auf die Beschränkung "Keine Glasbeschichteten Solarplatten auf Gebäuden" und den Satz "maximale Installationshöhe 3m über Grund" und dem Hinweis darauf, dass eine waagerechte, nicht geneigte Installation zu Defekten führt und sogennante "weiße Stellen" auf den Platten enstehen können, habe ich nochmal mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen. Ich hatte die Platten extra mit dem Verwendungszweck "auf Wohnmobil" bestellt und so auch im Vorfeld mit dem technischen Dienst besprochen ... Die Platten sind bereits auf dem Weg zurück zum Lieferanten. Also muss ich mir hier nun etwas neues Ausdenken, wie ich maximale Leistung aus der verfügbaren Fläche des Daches heraushole.

Damit die Zeit effizient genutzt wird, kümmer ich mich gerade um Bestellungen und staple zunehmend dicke Kabel, Verteilerschinen, Sicherungshalter, Installationskanäle, Shelly´s usw usw. Das Büro sieht bereits aus wie das Lager beim Götz. Rote und Schwatte dicke Kabel, eine Nummer kleiner dann auch in Blau, Topfhülsen, Kabelverbinder, Leerrohre, Montageplatten türmen sich auf der Küchenarbeitsplatte (im Büro, "drüben" würde ich was auf´s Jack bekommen. Während die Euros in Richtung der Materiallieferanten rollen, steht das Dickschiff inzwischen in der Werkstatt des Vertrauens. Der "Hubertus" (Chefmechaniker) hat gleich einen ganzen Block genommen, statt einem Notizzettel. Neue Bremsen rundum, und ja ... auch die Bremsscheiben. Inspektion mit Wechsel aller Flüssigkeiten, auch Diff etc pp. Neue Filter, Trockenpatrone, neue Spurstangen (Nein, nicht nur den einen Spurstangenkopf wegen einem kleinen Riss in der Gummidichtung). Alle ABS Sensoren neu und neue Reifen rundum. Spur einstellen, frischen Tüv, Abschmierdienst und einmal alles durchchecken. Das Auto bleibt für 2 Wochen in der Werkstatt ...

Gen Ostern, wenn das Wetter wieder besser ist, soll der Wagen nochmal zu seinem Lieblingslackierer. Da sind noch ein paar Stellen nachzuarbeiten. Vor allem die vorderen Fugen zwischen Frontmaske und Seitenwand werden nochmal grundlegend überarbeitet und "hübsch" gemacht, wie auch die Fugen um die Rückleuchten. Da in dem Zuge auch die Spiegel nochmal ab müssen, wird dann gleich das Kamerasystem verbaut. Das elektronische Spiegelsystem ist auf dem Wege uns sollte in der nächsten Zeit eintrudeln. Die Dashcam inkl. Aufzeichnung einer Zweitkamera (linke Seite wegen diesen Idioten, die trotz Überbreite meinen, sie müssten in der auf 2,10m beschränken Spur einer Baustelle überholen) ist ebenfalls eingetrudelt und liegt zur Installation bereit ... Die hätten ruhig mal dabei schreiben können, dass man die Speicherkarte (MicroSD) separat bestellen muss ...

Weiterhin habe ich das neue System mit Sicherheitsnebel beim Wickel. Das System wird in den Sockel des Einzelsitzes verbaut. Da ich den neuen Einzelsitz erst Ende Februar erhalte, kann ich solange schon mal testen. Erster Test hat ergeben, dass mit dem neuen System (deutlich ergiebiger als die alte Anlage) das Wohnmobil binnen von 4 Sekunden komplett blickdicht vernebelt ist. Mit der installierten Patrone reicht es für ca. 4 Auslösungen aus, bis das Fluid erschöpft ist und dann kommt eine neue Patrone rein. Was ich auf jeden Fall nochmal testen muss, ist der Stromverbrauch in der Bereitschaftszeit (System heizt auf, und dann muss die Düse auf Temperatur gehalten werden). Von der Aktivierung (zusammen mit der Wachanlage) bis zur Bereitschaft vergehen 10min, wo bis zu 60A (via Wechselrichter) gezogen werden. Danach sollte der Verbrauch drastisch runter gehen. Das werde ich noch ausprobieren bevor ich das System fest verbaue. Die Bereitschaftszeit ist identisch mit der Scharfschaltung der Wachanlage. Da die Umfeldüberwachung via Intelligent Video funktioniert und die Software noch nicht das macht, was ich eigentlich will, wird dieser Projektschritt noch ein wenig dauern. In der Eifel sitzt eine Horde Programmierer, die dem Videosystem die erforderliche Intelligenz verpasst und da es kaum Videomaterial gibt um das System zu trainieren, wird es wohl noch etwas dauern.

Soviel zum aktuellen Zwischenstand!

vG

Martin

Ich mache beim nächsten Test mal ein Video und stelle dann die Spezifikation hier ein..Bei dem Nebel handelt es sich im Wesentlichen um Wasserdampf, geringfügig mit Glycol angereichert, damit der Nebel beständig bleibt. Ist Rückstandslos und darf auch im Lebensmittelbereich eingesetzt werden, ist Lebensmittelecht. Kontaminierte Lebensmittel dürfen weiter verkauft werden ...

vG

Martin

Das graue Monster steht ja in der Werkstatt zur Inspektion und Fahrwerksüberholung. Der Meister meines Vertrauens hat sich gedacht, fährst´e mal erst zum Tüv damit man dann genau weiß, was alles gemacht werden muss neben den Wartungsarbeiten ...

UND ... Tätätät ... Volltreffer. Auf wen trifft er? -> Natürlich auf meinen Lieblingsprüfer von der Dekra .... geschlagene 3 Seiten Mängelbericht ... Der Prüfer hat in 1,5 Jahren scheinbar nix gelernt ...

- Temperatursensor ragt über die Fahrzeugabmessungen

- Ablaufblech an Heizungsentlüfung ragt über die Fahrzeugabmessungen

- Aufbautreppe fährt bei Zündung nicht ein (Tür vermutlich offen gelassen)

- Sonderprüfung GAS nicht durchführbar, keine Gasflasche vorhanden

- Gasflasche nicht ordnungsgemäß befestigt (??? Da ist keine Gasflasche an Bord)

- Bremsen - rundum schlechtes Tragbild (war bekannt, deswegen sollen ja auch neue Bremsen drauf)

- fehlende/defekte Leuchtweitenregulierung

- Nicht zulässige Fahrlichtkonfiguration (gemeint ist die originale Xenonbeleuchtung)

- fehlende Sicherung der Klappantenne (gemeint ist die Sat-Schüssel wo er gerne ein Spannband drum haben möchte)

- Korrosion an Luftvorratsbehälter (Die Lufttanks haben Korrosionsspuren, werden aber sowieso erneuert)

- Manschette Spurstange rechts (Was bekannt)

- Nicht zulässige Bereifung (Sind die originalen 235 /75 /17.5 132M !?)

- Keine Abgasmessung möglich, OBD Schnittstelle steht nicht zur Verfügung (Da ist ein Bluetoothdongel drauf für das Onboard-System und braucht lediglich abgezogen werden)

- Seitenmarkierungsleuchten unzureichender Abstand / Anzahl (ist original)

- Heckseitig fehlende Rückstrahler (Was auch immer er damit meint)

- Veränderte Fahrzeugabmessungen (Angeblich muss die Fahrzeughöhe angepasst werden wegen Heckspoiler? Der Heckspoiler ist aber niedriger als die Dachfenster und/oder Schüssel und die Abmessungen sind doch bereits berücksichtigt.)

... daneben noch viele andere schwachsinnige Mängel, die er vor 1,5 Jahren schon mal aufgeführt hatte und bei Rückfrage in der Zentrale dann alle gestrichen wurden. Der Werkstattmeister versteht die Welt nicht mehr. Er hat übrigens ebenfalls das Szenarium mit Luft aus der Bremsanlage lassen gehabt, wie ich seinerzeit ebenfalls. Und erneut musste der Wagen dann vor dem Weiterfahren auf den Kontrollstand für Licht etc. erst 5 Minuten Luft Pumpen, da der Superprüfer die Luft komplett abgelassen hat um zu prüfen ob die Federspeicher funktionieren. Hat sich ebenfalls zum Erstaunen des Werkstattmeisters nicht damit begnügt die Handbremse zu betätigen

Morgen kommt sein TüV-Mensch in die Werkstatt und soll das Fahrzeug nochmal begutachten. Ich gehe davon aus, dass ausser den Bremsen und der Manschette an der Spurstange keine Mängel übrigbleiben. Sobald ich den originalen Bericht in den Fingern habe, werde ich die Dekra mal anschreiben und auf die Problematik vor 1,5 Jahren hinweisen. Vermutlich geht dann wieder das Telefon mit einer Entschuldigung.

vG

Martin

Tatsächlich soll eine vollständige Inspektion mit allen Flüssigkeiten, Filtern, Abschmierservice gemacht werden. Dann aufgrund der Laufleistung einmal komplett die Bremsen rundum (Scheiben und Klötze). Dann alle Fahrwerkslagerungen etc. einmal gründlich prüfen. Die aktiven Dämpfer werden komplett gereinigt, damit man sehen kann ob da Handlungsbedarf besteht. Die hinteren Druckluftkessel werden erneuert, das war schon im Verdacht. Sie sind zwar dicht aber haben doch echte Rostansätze und bevor ich dann irgendwann mit einem undichten Luftkessel da stehe, werden sie prophylaktisch erneuert. Da auch die Spur vermessen und ggf. eingestellt werden soll, geht vermutlich mehr Arbeitszeit verloren, wenn die Surstangen gängig gemacht werden müssen als ein Satz neuer Spurstangen kostet. Der eine Spurstangenkopf muss ja sowieso neu. Also kommen kurzerhand komplett neue Spurstangen rein, dann geht auch das Einstellen hinterher geschmeidig.

Der gesamte Rest ist Schmonsens, wie auch beim letzten Tüv. Die Punkte werden sich allesamt wieder in Luft auflösen, wie es ja auch beim letzten Mal war. Ich hätte den Wagen bei dem Prüfer auch nicht nochmal vorgestellt sonden hätte auf dem Hinterrad gedreht und wäre zum anderen Tüv gefahren. Das Spielchen kenne ich ja schon und beim ersten Mal war es amüsant. Hier stecken aber nun wirkliche Kosten dahinter und da werde ich dann ein bisschen ungemütlich. Da ich keinen Bock habe mich mit dem Prüfer erneut auseinander zu setzen, der scheint da ja unbelehrbar, auch gegenüber seinen Kollegen, die ihn beim letzten Mal schon "sanft" eingenordet hatten, soll nun der übliche Werkstattprüfer morgen seinen Senf dazu geben. Beim letzten Mal hat es mich einfach nur Zeit gekostet. Dieses Mal kostet es aber Arbeitsstunden in der Werkstatt und eine 2. HU Vorführung. Das will ich von der Dekra wiederhaben und ich gehe davon aus, dass das auch funktioniert. Schauen wir mal ...

vG

Martin