Rettungskarte

  • Wer hat eine Rettungskarte im Mobil?


    Wird diese mittlerweile vom Hersteller, wie zum Beispiel von NIBI beim Arto zur Verfügung gestellt?


    Oder habt ihr die selber erstellt wie von Zoppel beschrieben?



    Grüße von der Elbe ⚓️

    Tschüss Sabine 🐝

    (mit Erwin ☃️ und Millie 🐾)


    „Das Leben hat keine Reset Taste„ wir sind mit dem was wir haben glücklich“

  • Habe ich dabei. Allerdings habe ich noch keine wirklich sinnvolle Stelle gefunden um sie zu deponieren. Ich habe seinerzeit 2 Stück angefertigt. Eine soll im Bereich der Aufbautür und die zweite im Fahrerbereich hinterlegt werden. Es gibt so transparente Taschen zum Aufkleben in A4. Die hatte ich schonmal in Erwägung gezogen um die Karte sichtbar zu positionieren. Eine, wie empfohlen, Sonnenblende haben wir ja so nicht. Also muss irgendwie anders deponiert und darauf hingewiesen werden.


    vG

    Martin

  • Schade dass anscheinend bisher nur NIBI diese zur Verfügung stellt.

    Beim Morelo ist es wohl noch nicht vorgesehen.


    Weiß jemand von euch ob ich die auf der Website https://www.iveco.com/Germany/…gskarten_Daily_MY2012.pdf

    zur Verfügung gestellte verwenden kann, oder muss ich mich aufgrund der Fahrgestell-Änderungen an Fahrzeugbau Meier wenden?

    Grüße von der Elbe ⚓️

    Tschüss Sabine 🐝

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  • Schade dass anscheinend bisher nur NIBI diese zur Verfügung stellt.

    Beim Morelo ist es wohl noch nicht vorgesehen.


    Weiß jemand von euch ob ich die auf der Website https://www.iveco.com/Germany/…gskarten_Daily_MY2012.pdf

    zur Verfügung gestellte verwenden kann, oder muss ich mich aufgrund der Fahrgestell-Änderungen an Fahrzeugbau Meier wenden?

    Hallo Sabine,


    für Alkovenmodelle kann man das Dokument partiell verwenden. Für integrierte Wohnmobile passen nur wenige Angaben wie Batterie und Tank. Die Schemenzeichnungen sind da sicherlich eher verwirrend, weil die Einsatzkräfte meist die Implementierung des Fahrgestells in den jeweiligen Wohnmobilaufbau nicht kennen. Fahrzeugbau Meier wird da auch wenig beitragen können, da dort sicherheitsrelevante Baugruppen (sicherheitsrelevant für die Einsatzkräfte!) nicht verändern.


    Da müsste Seitens Morelo zugearbeitet werden oder man fertigt anhand der Promobilvorlage selber eine entsprechende Darstellung an. Gegebenenfalls könnten wir seitens des Linertreffs auch eine Art von Tauschdepot für angefertigte Unterlagen einrichten, damit nicht jeder von Grund auf neu das Rad neu erfinden muss.


    vG

    Martin

  • Moin Zusammen.


    Ich habe keine Rettungskarte.


    Ich frage mich, wie soll mir eine Rettungskarte im Ernstfall helfen?


    Vielleicht kann mich jemand hier aufklären..


    Meine persönliche Einschätzung ist, wenn ich einen Unfall mit meinem Fahrzeug habe, oder ich einem Verunglückten als Ersthelfer unterstützen kann, suche ich nicht zuerst nach einer Rettungskarte, die in einem Möbel oder unter der Sonnenblende stecken kann.


    Ich würde als erstes versuchen, situationsbedingt dem Opfer zu helfen, evtl. Fenster einschlagen, Opfer aus der Gefahrenzone bringen und meine Erste-Hilfe-Kenntnisse versuchen anzuwenden, Notruf absetzen etc.


    Ich glaube auch, dass die Feuerwehr als Erstmaßahme keine Rettungskarte suchen würde, um zu helfen. Die setzen Ihre Gerätschaften sicher auch aus ihren Erfahrungswerten ein.


    Sollte ich jedoch total falsch liegen und die Rettungskarte tatsächlich beim Unfall hilfreich sein, dann klärt mich bitte auf.


    freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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    Das bessere Später ist - Jetzt:thumbup:

  • Wir haben halt einige riskante Materialien (GAS) an Bord und einige Fahrzeuge sind mit Straffersystemen oder Airbag(s) ausgestattet. Stell dir vor, du kommst auf einen Unfall mit einem nicht ausgelösten Airbag zu und der Knautschzonensensor ist gerade mal so an der Anschlaggrenze. Du beugst dich über den Fahrer um den Gurt zu lösen und in dem Augenblick geht der Airbag los, weil dein Gewicht diesen 10tel-Millimeter am Knautschzonensensor verursacht. So einen Airbag in die Seite gewämmst zu bekommen, ist kein Spaß.

    Bei den Einsatzkräften gehört die Erkundung vor Beginn der Rettungsmaßnahmen zum Standardprogramm. (Abklemmen der Batterie, Überprüfung auf freiwerdende, brennbare Flüssigkeiten, Kurzprüfung auf explosive oder gesundheitsgefährdene Materialien etc. Bestimmte Fahrzeuge bekommen da eine besondere Aufmerksamkeit. Beispiel: Es sind viele zivile Fahrzeuge der PKW Klasse unterwegs, die radioaktives Matieral zu medizinischen Zwecken transportieren und keine äusserliche Kennzeichnung tragen.

    Auch andere gefährliche Stoffe in kleineren Transportern in Mindermengen werden am Fahrzeug nicht signalisiert (Keine Gefahrgutkennzeichnung). Dass die Menge nicht ausreichend ist um eine Allgemeingefahr mit ausreichendem Risiko zu verursachen, heißt nicht, dass die Mindermenge beim Freiwerden die Einsatzkräfte gesundheitlich beeinträchtigt.

    Nicht umsonst gilt für die Einsatzkräfte die höhere Priorität für Eigenschutz gegenüber Hilfeleistung.


    Aus eigener Erfahrung (fast 30 Jahre Einsatzdienst) weiß ich das die größte Gefahr in der Routine liegt und man die Ersterkundung an der Einsatzstelle mittel- bis langfristig vernachlässigt. Dem muss man immer wieder entgegenwirken. Häufig passiert das auf unangenehme Art und Weis. Wenn einem der nicht ausgelöste und nicht einkalkulierte Seitenairbag beim Öffnen der Tür mit dem Spreitzer das Gerät aus der Hand schlägt, weil man vergessen hat die Batterie abzuklemmen.

    Wenn man nach dem Einsatz die Stiefel auszieht und sich wundert, dass die vermeintlich säurefeste Sohle zwar intakt ist, sich aber die Verklebung auflöst weil die Suppe in welche man an der Einsatzstelle steht dann doch ausgelaufene Batteriesäure war. Auch die erbosten Antworten von Leuten, die sich einfach nicht von der Einsatzstelle zurück in einen Sicherheitsabstand schieben lassen und mit der Kippe in der Hand rummeckern, weil die Einsatzkraft den Gasgeruch wahrgenommen hat.


    Die meisten Einsatzkräfte reagieren sehr fix auf den Aufkleber "Rettungskarte an Bord" in der Scheibe, weil dieser Begriff "Rettungskarte" die Aufmerksamkeit besonders erregt.

    Abklemmen der Batterie, Eindämmen oder verhindern von auslaufenden Flüssigkeiten, Absperren von Gastanks oder Gasflaschen sind immer die ersten Maßnahmen und wenn der Gastank (unsichtbar unter dem Fahrzeug verbaut ist), dann beschleunigt die Rettungskarte diese Erstmaßnahme enorm und die 2 Minuten können für die Hilfeleistung entscheidend sein. Kein Notarzt geht an den eingeklemmten Patienten ohne die Freigabe des Einsatzleiters nach Ersterkundung und jede Sekunde, die bei dieser Erkundung und Minimierung von Risiken verplempert wird, kann für die verletzte Person überlebensentscheidend sein.


    Ich habe in meiner Einsatzzeit zweimal einen Erinnerungshieb von Airbags eingefangen (eine angebrochene Rippe und ein fettes, blaues Auge), konnte mit angesengten Haaren und Einsatzanzug aus den Flammen springen, weil nicht bekannt war, dass sich ein Zusatztank aus Kunststoff unter dem Sprinter befand und der auslaufende Kraftstoff durch eine Kippe eines Gaffers entzündet wurde.

    Man glaubt garnicht, wo die Hersteller inzwischen risikobehaftete Systeme einbauen und verstecken (Airbags in den Sitzen, Zusatztanks bei Lieferfahrzeugen, Gastanks und mit den E-Fahrzeugen mit einmal Batterien in allen Ecken. Gerade für die E-Fahrzeuge sind Abschaltpunkte sehr individuell und wenn der Notarzt so merkwürdig zuckt und mit der Gesichtsmuskulatur verkrampft, dann könnte es sein, dass er eine der Hauptleitungen zu den Batterien gefunden hat ...


    vG

    Martin

  • Also ich finde das durchaus sinnvoll und werde mir eine basteln.


    Ich denk es macht z.b. schon Sinn wenn z.b. die Feuerwehr weiß das da ne große Lifepo4 im Kofferraum schlummert und wo die abzuschalten geht wenn gelöscht werden muß.

    Gruß Stefan


    Wer einen Rechtschreibfehler entdeckt darf ihn behalten.

  • Kuestenfahrer Wenn z. B das Fahrzeug brennt sind Rettungskräfte schneller über die zuerst zu kühlenden Tanks informiert oder die Sonder Eigenschaften von Lithium Batterien. Diese Infos können auch wichtig sein für die Auswahl der Schutzkleidung.


    Ferner dienen diese Infos den Sicherungs und Evakuierung Arbeiten am Unfallort.

    Meine Mitfahrer und ich sollten die Karte und Inhalte natürlich auch selbst kennen.


    Unsere örtliche Feuerwehr hat die Karte auch und hat das Fahrzeug bei einer Übung schon mal inspiziert. Kann ja auch zuhause mal was passieren.


    Es gibt nicht mehr was man hierzu aufzählen kann. Umsonst ist sie nicht und kann genutzt werden.


    Liebe Grüsse


    Thomas

  • Moin Martin.


    Danke für die anschauliche Darstellung der Vorgehensweise bei Einsatzkräften.


    Ich hätte eine solche Vorgehensweise nicht vermutet.


    Meine Frau hatte Anfang letzten Jahres einen heftigen unverschuldeten Frontalzusammenstoß mit Ihrem PKW. Die Schwerverletzten wurden von den Rettungssanitätern aus ihren Fahrzeugen geborgen und ins Krankenhaus verbracht. Am Unfallort waren keine weiteren Einsatzkräfte (Feuerwehr) gewesen und man hat hier instinktiv gehandelt,


    Ich glaube, ich würde als Ersthelfer (mangels Erfahrung) wahrscheinlich auch weniger auf Eigensicherung achten als notwendig.

    Meist handelt man in so einer Situation ja instinktiv.


    Aber ich kann mir gut vorstellen, das die Vorgehensweise der Einsatzkräfte sicher professioneller durchgeführt wird.


    Danke für die Aufklärung.


    freundliche Grüße


    Peter

    Ich glaube nicht alles, was ich höre und lese. Ich sage und schreibe nicht alles, was ich denke.

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  • ...........könnten wir seitens des Linertreffs auch eine Art von Tauschdepot für angefertigte Unterlagen einrichten, damit nicht jeder von Grund auf neu das Rad neu erfinden muss.

    Moin Martin,


    dein Vorschlag „“Blankovorlagen““ und ggf. Vorkonfigurierte Rettungskarten im Tauschdepot zu verwahren finde ich sehr gut.

    Grüße von der Elbe ⚓️

    Tschüss Sabine 🐝

    (mit Erwin ☃️ und Millie 🐾)


    „Das Leben hat keine Reset Taste„ wir sind mit dem was wir haben glücklich“

  • Ja, wir denken uns da noch etwas aus.


    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Bitte an die Mods:


    Wenn die angehängten Dateien zusammen in die Datenbank verlagert werden könnten, hätte man vielleicht mehr Erfolg beim Runterladen und Bearbeiten.


    DANKE

    Wolfgang

    Ja, wir denken uns da noch etwas aus.

    Wolfgang, das ist eine super Idee und Maßnahme. Ich kümmere mich darum. Die Icons habe ich schon runtergeladen, komme aber erst heute Nachmittag dazu, das mit einem kleinen Begleittext in die Datenbank einzustellen.


    VG, Thomas