Victron Multiplus 12/3000 low batterie

  • Hallo Martin. Das Brummen tritt definitiv im "Float-Bereich" auf, allerdings zeigt mir der Batteriewächter immer 100% Ladung an. Victron ist auch warm.

    Also ... Landstrom ab und testen was die Kapazität real noch hergibt ... Ein Föhn mit 1.000W ergibt ca 80Ah ... Wenn du also 160Ah verfügbare Kapazität hast, dann müsste nach 1h etwa 75% des Ladezustandes noch vorhanden sein ... So kann man mal grob testen, wie sich die Batterie verhalten ... (In der Realität wird der Verbrauch etwas höher sein, da der Wirkungsgrat des Wechselrichters noch an dem Verbrauch mitwirkt.


    Wenn die Batterie einbricht (wovon ich ausgehe) dann kann man noch einen Refresh versuchen aber erfahrungsgemäß bringt das bei AGM recht wenig ... Sollten die Batterien das zeitliche gesegnet haben, dann würde ich mindestens auf FulGel (Exide zum Beispiel) oder auf LiFePo umstellen. Die Victron kann sowohl als auch, muss nur entsprechend konfiguriert werden.


    vG

    Martin

  • #Holger

    Werte im Multiplus standen bei 12.4V.

    Habe diese nun auf 11.5V herunter gesetzt.

    Zur Zeit ist Ruhe, low batterie.


    Das brummen vom Multiplus haben wir auch.

    Obwohl keine Verbraucher und Landstrom vorhanden sind.

    Beim 2000er den wir vorher hatten war Ruhe, auch bei 380ah AGM.

    LG Günter

    Es gibt viele Freunde im Leben,

    aber nur wenige Freunde fürs LEBEN.

  • Hallo Günter, es sind immer Verbraucher vorhanden und am Landstrom lädt das Ladegerät diesen Verbrauch immer sofort nach.......da ist ab und zu brummen normal.

    Ob man es wahrnimmt im Fahrzeug hängt auch mit der Montage des Multi zusammen. In der Garage an der Holzwand vom Bett überträgt das natürlich sehr. Evrl. entkoppeln.


    Wir haben komplett einen dicken Filzteppich rundum in der Garage und der Multi wird dadurch schon ein wenig entkoppelt vom Holz. Wir können das nur wahrnehmen, wenn der Multi mit 50A (,mehr möchte ich nicht) über längere Zeit mal laden muss, was aber selten vorkommt.

    90 % der Zeit unterwegs ist das Ladegerät komplett abgeschaltet. Der Multi verteilt und überwacht nur den Landstrom und schießt ab und an etwas hinzu. Nachgeladen wird dann durch Solar.


    Holger

    .

    PS: Der 2000er hat einen wesentlich kleineren Ringkerntrafo.

  • Wir machen es So, das Ladegerät ist ausgeschaltet wenn wir am Landstrom hängen. Abends und nachts kommt der Strom aus der Batterie und tagsüber wird über Solar geladen.

    Funktioniert bestens.

  • Wir machen es So, das Ladegerät ist ausgeschaltet wenn wir am Landstrom hängen. Abends und nachts kommt der Strom aus der Batterie und tagsüber wird über Solar geladen.

    Funktioniert bestens.

    So würde ich es auch gerne machen. Um allerdings das Ladegerät auszuschalten muss ich den kompletten Victron WR ausschalten und habe dann gar keinen 230V-Strom mehr, selbst wenn ich am Landstrom hänge.

  • So würde ich es auch gerne machen. Um allerdings das Ladegerät auszuschalten muss ich den kompletten Victron WR ausschalten und habe dann gar keinen 230V-Strom mehr, selbst wenn ich am Landstrom hänge.

    ich habe doch gezeigt (mit Anleitung), wie das beim Victron Multiplus funktioniert mit dem Ladegerät ausschalten wenn nur das normale Multiplus Bedienpanel vorhanden ist.

    Der Multiplus ist weiterhin entweder auf nur laden gestellt oder auf ON - dann sogar mit Netzmangelausgleich. Jedoch ohne Ladegerät ;)


    Selbst auf Stellung nur Laden nimmt der Multi dann nicht mehr "Saft" aus dem Landstrom, wie voreingestellt,Aber dann ohne Unterstützung über WR.


    Holger

  • Hab ich gelesen, allerdings bin ich absoluter Laie und habe keine Ahnung hiervon. Deshalb wage mich an solche Dinge nicht ran.

  • Liegt aber oft auch am Spannungsabfall über den Leitungen zwischen Akku und Multiplus, bei einem 3000'er sollten mindestens 100mm² verlegt sein, die "sense" Leitungen sollten mit 0,75mm² direkt an den Akku gehen (mit 3A am Akku absichern).


    ABER Vorsicht : wenn ein Bluetooth-Modul angeschlossen ist, nimt das Multiplus die Anschlussspannung vom BT-Modul als Sense !

  • Liegt aber oft auch am Spannungsabfall über den Leitungen zwischen Akku und Multiplus, bei einem 3000'er sollten mindestens 100mm² verlegt sein, die "sense" Leitungen sollten mit 0,75mm² direkt an den Akku gehen (mit 3A am Akku absichern).


    ABER Vorsicht : wenn ein Bluetooth-Modul angeschlossen ist, nimt das Multiplus die Anschlussspannung vom BT-Modul als Sense !

    Nun wollen wir aber nicht in den Hype für Leitungsquerschnitte den neuen Rekord anpeilen.


    Bei 100mm2 wären bei 12V 500A möglich ... Für die maximalen 250A, die der Victron 12/3000 zieht, sind 54mm2 schon über dem Schwellenwert.


    Lektüre dazu


    Auch aus Goch kommen immer wieder extreme Leitungsquerschnittsangaben. Teilweise gerechtfertigt aber auch so manches Mal etwas "oversized".

    Würden alle Kabelquerschnitte für maximale Anforderungen zzgl. Reserven im Wohnmobil verbaut, so würden sich die Schrotthändler mehr für unsere Fahrzeuge interessieren als die Camper ^^


    Ich bin auch ein Freund davon, Lritungsquerschnitte zu beachten. Aber in den Tabellen sind bereits Reserven und Grenzwerte berücksichtigt. 10% drüber ist auch vertretbar aber doppelter Querschnitt wäre mir dann doch ein bisschen zu viel.


    vG

    Martin

  • Ok, wenn sich da der Hersteller mal selber einig wäre ...


    ... vom gleichen Hersteller ... für die 12/3000 bei Kabellänge bis 5m, bei bis zu 2m 54mm² :/




    und weil es so schön ist aus dem Installationshandbuch von Victron:



    und dann nochmal von neutraler Seite:



    Da fehlen mir die Argumente für 100mm² ;)


    vG

    Martin

  • Morelo hat bei uns bei Umstellung auf Lithium die Verbindungen zum MV auf 125 mm2 geändert, zu den ersten 12 Voltverteiler 90 mm2. Ich habe dann zusätzlich von der Starterbatterie(auch Lithium) 50mm2 zur bestehenden 35mm2 werkseitigen Leitung bis zum Ladebooster 90 A gelegt. Ob’s nötig gewesen wäre, weiss ich nicht, aber wir haben zuerst keinen Ladebooster gehabt, und wollte beste Ladung haben. Durch den Ladebooster wird die Ladung nicht wesentlich höher, aber geregelter, deswegen musste er noch dazwischen.

  • Hallo Hermann,


    Dann müsstest Du bei 12/3000 er mindestens 2x70mm2 nehmen- habe ich übrigens auch bei meinem 2x2000er


    Hallo Martin,


    Ich habe das aus dem Victron Handbuch für den 12/3000 und auch Niesmann verbaut das genau so mit 2x50mm2.


    https://www.victronenergy.de/u…xx)-EN-NL-FR-DE-ES-SE.pdf


    Seite 8


    Scheinbar sind nicht alle Aussagen deckungsgleich aber wenn es in dem Produkthandbuch steht, würde ich zumindest davon ausgehen, dass es so richtig ist.

    Ob das Überdimensioniert ist muss dann der Installateur selber entscheiden.


    Grüße


    Dirk

  • Hallo Heinz,


    Eine parallele Leitung von der Starterbatterie zum Ladebooster ist gut wenn sie gleich dimensioniert und gleich lang sind. Unterschiedliche Querschnitte oder Längen führen zu unterschiedlichen Leitungswiderständen und das wiederum hat einen Einfluss auf den Strom in den Leitungen.Der Strom sucht sich ja bekanntlich den Weg des geringeren Widerstandes.


    In Deinem Fall sollte das allerdings uninteressant sein, da ein 50mm2 völlig ausreichend ist auch ohne 35mm2.da auch Votronic oder Büttner bei den 90A Boostern ein 35mm2 vorsehen.


    Grüße


    Dirk

  • Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die mentalen Regeln die physikalischen Regeln immer weiter übertrumpfen müssen. Das tönt teilweise nach einem Wettbewerb, wer hat das dickste Kabel :saint:


    Unabhängig, was der Hersteller sagt, gibt es doch eine klare Formel zur Berechnung der Leitungsquerschnitte. Bestimmte Parameter sind für uns in den Mobilen irrelevant (Drehstrom, Wechselstrom - ausser 220V aber da bewegen wir uns ja max im 2,5mm² Bereich mit den üblichen Leistungen). So werden für unsere Berechnungen 12V oder 24V zugrunde gelegt. Dann noch die Leitungslänge (ich gehe immer auf volle Meter nach oben .... 80cm = 1m / 1,20m = 2m). Dann noch die übertragenen Ströme (bei Victron 12/3000 sind max 200A angegeben). Als Leitungsmaterial nehme ich grundsätzlich Kupfer. Als Verlustwert kalkuliere ich die bekannten 2,5% ....


    Dann ergibt das bei 12V/200A - 2m mit Spannungsabfall von 2,5% als Ergebnis 45,98mm²


    Alles was ich dann als Mehr-Querschnitt nehme, reduziert maximal noch den Spannugsabfall, wobei bei 12V sind 2,5% = 0,3V, welches absolut und weit in der Toleranz der Betriebsumgebung bei Spannungen zwischen 11,8-14,3V liegt. Auch die Wärmeentwicklung dürfte in dem Bereich unter 10m keine echte Rolle spielen, zumal wir ja an der Zuleitung nur eine Einspeisung und einen Verbraucher haben und sich entspechend keine Verbraucher aufaddieren.


    Ist da ein Denkfehler??? Wenn Victron nun eine gehörige Umsatzbeteiligung in der Kupferproduktion hat, könnte ich es verstehen aber so macht das doch eigentlich so gar keinen Sinn.


    Ich habe bei mir für den Victron 24/8000 die Hauptzuleitung in 100mm² vorgesehen obwohl nur 57,x --- 60mm² erforderlich wären. Das liegt aber ehe daran, weil ich 100mm² herumliegen habe. Mit einem befreundeten Elektrikermeister hatte ich vor kurzem eine ähnliche Diskussion. Er hat ebenfalls 100mm², ggf. sogar doppelt gelegt, vorgeschlagen. Auf die Frage "Warum?" hat er sein Handy gezückt und gerechnet ... -> "60mm² reicht völlig aus". Habe ihn dann gefragt, warum immer so große Querschnitte gefordert werden ... Weil die Hersteller oft keine Angaben zu den Leitungslängen machen, oft nicht wissen in welchen Temperaturumgebungen verkabelt wird und man "immer auf Nummer Sicher gehen möchte".

    Das kann ich verstehen aber irgendwie entwickelt sich immer mehr das Gefühl, dass die physikalischen Gesetze durch mentale Übertrumpfungen ersetzt werden.


    Wie gesagt, ich bin da kein Fachmann, habe das zwar vor vielen Jahren mal gelernt aber vielleicht hat sich die Physik ja auch weiter entwickelt :saint:


    vG

    Martin

  • 2 x 50mm² bedeutet 1x50mm² für (+) und einmal 50mm² für (-) ^^ ... Aussage Victron Energy Vertragshändler ...


    das hat er mir dazu geschickt:


    Es bleibt verwirrend ...

  • :-)) Bei mir war es einfacher - ich hatte ein 70mm2 liegen und habe das bei dem 2 Multiplus einfach verdoppelt da ich den gleichen Querschnitt und die gleiche Länge haben wollte- von daher war mein Ansatz eher den Kosten und dem Pragmatismus geschuldet. 😂😂😂


    Da meine Wechselrichter und Akku auch 300A können war es mir wichtig auch die Wärme der Leitungen so gering wie möglich zu halten, da das Ganze ganz schön warm wird bei dem Strom


    Grüße


    Dirk