Erfahrungen und Beobachtungen des Gebrauchtfahrzeugmarktes - quo vadis?

  • Liebe Linerfreunde,


    ich hatte vor kurzem ein Gesuch für einen Flair 830 hier eingestellt, weil wir uns entschieden hatten, unseren Carthago S Plus zu verkaufen und einen NiBi zu erwerben.


    Was ich in diesem Zusammenhang erfahren und wahrgenommen habe, will ich hier mal zusammenfassen:


    Mir war bei Beobachtung des Gebrauchtmarktes schon im Vorfeld klar, dass momentan hohe Preise gezahlt werden (müssen). So habe ich denn meinen Carthago S Plus bei mobile mit einem hohen Preis als VB reingestellt und innerhalb von 2 Wochen über 2600 Zugriffe auf das Inserat erzielt, über 100 Leute hatten das Fahrzeug geparkt und der erste Interessent, der das Fahrzeug nach 2 Wochen bei mir besichtigt hat, hat es sofort gekauft. Nun habe ich es wirklich gut gepflegt und es ist derzeit alles technisch in Ordnung und optisch ist das Fahrzeug auch wirklich gut in Schuss. Dass ich aber einen Kaufpreis nach 6 Jahren und 60.000 KM Laufleistung von rund 15% unter dem von mir gezahlten Neupreis erzielen könnte, hätte ich denn im Vorfeld doch nicht gedacht. Scheint aber marktgerecht zu sein.


    Parallel habe ich nach einem NiBi Flair 830 gesucht und auch einen gefunden, der meinen Vorstellungen sehr genau entspricht und für den ich aber auch einen hohen Preis zahlen muss, wie soll es auch anders sein! Ich bekomme ihn nächste Woche und freue mich schon sehr. Ich hatte ein wenig wegen des aufgerufenen Preises und trotz des letztlich ausgehandelten Preises gezögert, mich dann aber trotzdem dafür entschieden. Ich hoffe, dass ich ein gutes Fahrzeug erhalten werde, das mein Vertrauen rechtfertigt und mir viel Freude und wenig Probleme bereiten wird.


    Inzwischen haben mich meine Marktbeobachtungen bei mobile bestätigt, dass der Deal wohl passt. Da wurde mir avisiert, dass mir ev. ein Fahrzeug angeboten werden könne, falls die Verkaufsentscheidung durch den Verkäufer, der noch zögerte, denn endgültig getroffen werde. Der angepeilte Preis schien mir hoch zu sein, aber ggf. noch akzeptabel. Kurze Zeit später tauchte das Fahrzeug dann bei mobile zu einem sehr sportlichen Preis auf, rund 20.000 € mehr als der mir gegenüber vorläufig in Erwägung gezogene Preis. Das ist völlig ok mir gegenüber, weil wir nichts verbindliches besprochen hatten, aber der Preis schien mir nun doch sehr hoch zu sein. Was mich dann aber wirklich vom Hocker gehauen hat, war folgende Beobachtung bei mobile: nach einiger Zeit wurde der bei mobile eingestellte Preis noch einmal um 10.000 € erhöht! Ich kannte es bisher nur so, dass sich Preise ermässigen, wenn man feststellt, dass man das Fahrzeug nicht los wird. Jetzt scheint aber der Markt so verrückt zu sein, dass man den Verkäufern die Bude einrennt, wodurch diese sich veranlasst sehen, den Preis nochmals anzuziehen! Ich vermutete, dass das ein Einzelfall gewesen sei und es dafür sicher einen besonderen Grund gegeben hat, denn nur einige Tage später war das Fahrzeug nicht mehr im Netz und vermutlich verkauft worden. Dann bemerke ich aber folgendes: da steht über mehrere Wochen ein Flair 920 bei mobile drin, plötzlich wird auch hier der Preis erhöht, und zwar mal eben um 15.000 €! Nur ca.. eine Woche später ist auch dieses Fahrzeug bei mobile nicht mehr auffindbar, offenbar ist es also nach der Preiserhöhung ebenfalls schnell verkauft worden.


    Das ist schon alles sehr spannend und auch ein wenig verrückt! Ich gönne jedem, der sein "Schätzchen" verkauft, dass er einen guten Preis erzielt, ich habe ja auch gutes Geld bekommen. Ob diese Entwicklung aber gesund ist? Wo soll das noch hinlaufen? Und was ist, wenn der Markt sich mal wieder normalisieren sollte? Ich für meinen Teil habe sorgfältig darüber nachgedacht, ob ich bei einer Marktanpassung an normale Zeiten viel Geld verlieren könnte, da ich aber vorhabe, das Fahrzeug langfristig zu behalten (idR halte ich meine Fahrzeug zwischen 6 und 12 Jahren), halte ich für mich das Risiko für überschaubar. Ich frage mich nur, was ist mit denen, die sich auf dem Markt nicht so gut auskennen und "mal eben schnell im Vorbeigehen" eine Kaufentscheidung treffen?


    Wie auch immer, es ist - bezogen auf den Wohnmobilmarkt - eine spannende Zeit und man wundert sich über so einiges und fragt sich auch, wie geht das noch weiter!


    So, wenn ich denn meinen Flair demnächst habe, werde ich sicherlich mal einen Erfahrungsbericht posten.


    Schönes Wochenende noch an alle!


    Gruß,

    flens

  • Hallo Flens,


    besten Dank für diene Zusammenfassung deiner Marktbeobachtungen, welche ich nur Bestätigen kann.


    Verrückte Zeiten in der Hoffnung das der Markt nicht irgendwann zusammenbricht wenn die, die "im Vorbeigehen" gekauft haben ihre Fahrzeuge auf dem Markt bringen.



    BG Frank

  • Mir ist auch ein Rätsel wer solche Womo zurzeit Kaufen die 17 Liter kostbares Diesel verbraten.

    Man soll aber solche Anzeigen nicht überbewerten, manchmal versuchen Händler höhere Preise zu suggerieren.

    Vielleicht bin ich zu geizig, aber 37 € für 100 Km Fahrt sind mir zurzeit doch zuviel geworden.

  • Mir ist auch ein Rätsel wer solche Womo zurzeit Kaufen die 17 Liter kostbares Diesel verbraten.

    Man soll aber solche Anzeigen nicht überbewerten, manchmal versuchen Händler höhere Preise zu suggerieren.

    Vielleicht bin ich zu geizig, aber 37 € für 100 Km Fahrt sind mir zurzeit doch zuviel geworden.

    Beide von mir erwähnten Angebote stammten von Privatleuten, die dürften einfach nur auf die Nachfrage reagiert haben.

  • Mir ist auch ein Rätsel wer solche Womo zurzeit Kaufen die 17 Liter kostbares Diesel verbraten.

    Man soll aber solche Anzeigen nicht überbewerten, manchmal versuchen Händler höhere Preise zu suggerieren.

    Vielleicht bin ich zu geizig, aber 37 € für 100 Km Fahrt sind mir zurzeit doch zuviel geworden.

    Ich kann variokawa in seiner Meinung bestätigen.

    Wer noch in der Entscheidungsphase steht wird sich eine Bestellung gut überlegen.

    Ich bin mir sicher es gibt einige die schreckt das nicht, aber es wird einen nicht unerheblichen Anteil an Menschen geben

    die sich das aktuell zweimal überlegen. Sollte die derzeitige Situation länger anhalten wird sich das auch am Gebrauchtwagenmarkt auch zeigen.

    Ich bin mir sicher, die Hersteller werden in ihren Auftragsbüchern schon einen Effekt sehen, auch wenn (noch) niemand darüber spricht.

  • Moin.


    Also ich kann diese Marktbeobachtung nur bestätigen. Wir haben uns vor ein paar Monaten nach einem Liner umgeschaut. Da tauchte immer wieder ein schicker, zwar älterer, aber von innen von Grund auf modernisierter Liner auf, der uns evtl gefallen hätte. Wir haben den geparkt und erst mal beobachtet. Sollte 54k kosten. Dann nach ein paar Wochen war der auf einmal verkauft. Naja, Pech haben wir gedacht. 3 Tage später tauchte das gleiche Fahrzeug wieder auf, etwas anderer Text und 15k teurer. Nach 2 Wochen das gleiche Spiel wieder. Wieder angeblich verkauft und drei Tage später wieder neu eingestellt, dieses Mal für 76k. Dann war er nach ein paar Wochen verkauft und blieb auch weg.


    Scheint also so zu sein, dass die Verkäufer die Schmerzgrenze des Marktes austesten wollen und so lange den Preis erhöhen, bis die Nachfrage etwas nachlässt und dann verkaufen sie wirklich. Wir hatten sogar beim günstigen Preis mit dem Verkäufer telefoniert und wurden hingehalten und es hieß, er wäre jetzt gar nicht sicher, ob das Fahrzeug überhaupt fahrbereit sei. Kurze Zeit später war es dann, wie gesagt, verkauft und kam teurer wieder. Daraufhin haben wir ihn wieder angerufen, was denn das mit dem Preis solle, da hieß es, es wäre eben so und wir müssten den ja nicht kaufen, wenn uns das zu viel sei.

    Komische Sache, aber scheint keine Seltenheit zu sein.


    Lg Markus

  • Kaufen die 17 Liter kostbares Diesel verbraten

    Das schafft unser Sprinter locker. Aber das ist doch nicht der Knackpunkt, wenn ich ein Fahrzeug in den Preisklassen fahre wie es die meisten von uns tun werde ich daran nicht Bankrott gehen (auch wen ich das Geld anderwertig lieber ausgeben würde) und ärgere mich auch nicht drüber sondern geniesse das Leben im und fahren mit dem tollen Wohnmobil. Ich sorge mich grundsätzlich nicht über etwas das ich eh nicht ändern kann. Der Spritpreis gehört zu 100% in die Kategorie.

  • Sooo komisch erscheint es mir gar nicht, dass Angebote auftauchen, wieder verschwinden und dann u.U. zu einem höheren Preis wieder auftauchen. Die meisten Womo Fahrer kaufen oder verkaufen ein Mobil ja nicht alle paar Wochen. Also versucht man auf irgendeine Weise zu einem Verkaufspreis zu kommen. Stellt der- oder diejenige dann fest, dass einem die Interessenten die Türe einrennen, spricht doch vieles dafür, dass der angesetzte Preis aus Unkenntnis des Marktes und der eingeschränkten eigenen Erfahrung, zu niedrig angesetzt wurde. Also streicht man das erste Inserat und versucht es mit einem höheren Preis.


    Das kann man nun gut finden oder nicht, fair oder unfair, wie auch immer. Fakt ist aber, dass die derzeit sowohl im Neuwagen- als auch im Gebrauchtwagensegment aufgerufenen Preise sehr abgehoben sind man mit "rationalen" Ansätzen, wie z.B. "Martins Abschreibungsansatz" heute nicht mehr weiter kommt. Die einzige Option, die man als Gelegenheitsverkäufer hat, ist, den Markt zu testen. Nochmal, dass kann man potenzieller Käufer nun gut finden oder nicht, für mich ist es auf jeden Fall verständlich.


    Wenn ich mir den aufgerufenen Preis für den an anderer Stelle angesprochenen Vario anschaue, der jetzt, nach 19 Jahren, in etwa das kosten soll, was er vor 19 Jahren neu gekostet hat und das einige im Forum und sicher auch außerhalb, als angemessen ansehen, sieht man doch, dass man mit rationalen Ansätzen zur Zeit nicht weiter kommt.


    Schönen Sonntag

    Ralf

    Glaube nicht alles, was du hörst
    Sage nicht alles, was du willst und
    Tue nicht alles, was du magst
    (M.Luther)


    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz (M.Luther)


    Better to remain silent and be thought a fool than to speak out and remove all doubt
    (A. Lincoln)

  • Wenn ich mir den aufgerufenen Preis für den an anderer Stelle angesprochenen Vario anschaue, der jetzt, nach 19 Jahren, in etwa das kosten soll, was er vor 19 Jahren neu gekostet hat und das einige im Forum und sicher auch außerhalb, als angemessen ansehen, sieht man doch, dass man mit rationalen Ansätzen zur Zeit nicht weiter kommt.


    Schönen Sonntag

    Ralf

    Ralf, der angebotene Vario kostete 2003 bereit über 500.ooo € ….

    Trotzdem ein stolzer Preis für das gebrauchte Fahrzeug.

  • Stefan,


    Wenn das richtig sein sollte, wird es im Video falsch dargestellt. Bist du dir sicher oder ist es eine Vermutung?

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  • Genau aus diesem Grund werde ich meinen länger behalten als sonst. Normalerweise wechsel ich so ca. Alle 3 Jahre das Fahrzeug, diesmal nicht. Ich würde zwar mehr beim Verkauf erzielen, muss aber im Gegenzug auch erheblich mehr „drauflegen“ beim Neukauf.

    Daher ist der Gebrauchtmarkt vielleicht auch etwas leerer.

    Der Spritpreis steht bei mir ganz weit hinten. Wenn ich 1500 Km im Urlaub fahre sind die Mehrkosten es mir Wert, bzw. treiben mich nicht in den Ruin, zumal jede andere Art des Reisen ja auch nicht günstiger wird.


    Ein 19 Jähriger Vario wäre mir persönlich zu unmodern/altbacken im Innenraum für die Stange Geld. Ist aber meine persönliche Geschmacksache. Mein Nibi ist ja innen schon „rustikal“…..

  • Wie einige von euch ja mitbekommen haben, kaufte ich von Spanien aus, mehr oder weniger blind (hatte einen Freund vor Ort) einen Clou Liner 675. Der steht derzeit bei Freunden aber so, dass er von der Straße aus zu sehen ist. Mehr als 20 potentielle Käufer standen schon unangemeldet vor der Haustüre meiner Freunde und wollten ihn kaufen. Auf die Antwort, dass er nicht zum Verkauf steht, kamen Preisangebote die mir mal eben fast 30.000€ in meine Kasse gebracht hätten. Ja, der Markt ist verrückt! Und eventuell verkaufe ich mein anderes Wohnmobil doch, obwohl es eigentlich nicht geplant war. Und auch ich werde wahrscheinlich einen Preis aufrufen, denn ich vor ein paar Monaten noch selbst für überzogen gehalten hätte. Wenn sich niemand meldet, auch gut, war eh nicht so geplant denn ich wollte den Bawemo eigentlich meinem Sohn vererben. 😉

    Meinungen sind die größte Billigware dieser Welt,

    jeder hat eine, auch wenn er von der Materie keine Ahnung hat.


    :coolflip: Wer nichts weiß, muss alles glauben! :rofl:

  • Die Frage ist auch wie hoch der Anteil der Erstkäufer ist. Die fegen den Markt leer(er).


    Ich als immer Camper würde ja verkaufen und wieder kaufen, also bleibt der Markt in einem gewissen Gleichgewicht.


    Wenn aber viele so Denken wie ich momentan beim Wechsel wird der Gebrauchtmarkt leer(er) bleiben.


    Ob Erstcamper wieder schnell verkaufen kann ich nur aus eigener Erfahrung beneinen.

    Einige meiner Bekannten, Best Ager, nötiges Kleingeld, alle begeisterte neu-Camper. Die meisten haben schon etliche oder alle Luxusurlaube im Club, Schiff etc. durch und genießen das Campen. Fast alle hatten den Vorsatz mit 50 Jahren kauf ich eins, bei einigen war es früher.

    Selbst wenn mal in Hotel geflogen wird bleibt die Kiste da, ist ja bezahlt.

  • Ich kann variokawa in seiner Meinung bestätigen.

    Wer noch in der Entscheidungsphase steht wird sich eine Bestellung gut überlegen.

    Ich bin mir sicher es gibt einige die schreckt das nicht, aber es wird einen nicht unerheblichen Anteil an Menschen geben

    die sich das aktuell zweimal überlegen. Sollte die derzeitige Situation länger anhalten wird sich das auch am Gebrauchtwagenmarkt auch zeigen.

    Ich bin mir sicher, die Hersteller werden in ihren Auftragsbüchern schon einen Effekt sehen, auch wenn (noch) niemand darüber spricht.

    Ich sehe leider kein Ende der Fahnenstange beim Dieselpreis, gehe eher von weiter steigende Preise aus.

    Vielleicht hat mich dieses Krieg zu pessimistisch gestimmt.

  • Stefan,


    Wenn das richtig sein sollte, wird es im Video falsch dargestellt. Bist du dir sicher oder ist es eine Vermutung?

    Ralf, habe mir das Video nicht angesehen.


    Unser kleiner Vario Perfekt 800 hat in 2006 bereits 345.000 € gekostet (mir liegt die Originalrechnung vor)

    Ich gehe davon aus der der Preis des 1150er dann bei ca 500.000 € lag in 2003


    Vielleicht liege ich ja auch falsch.

  • Das ergibt Sinn, Stefan.


    Letztlich aber auch nicht entscheidend. Ich denke, wir sind uns einig, dass die derzeit aufgerufenen Preise für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge einen in Schnappatmung versetzten können.


    Weiterhin viel Spaß in Kroatien.


    Gruß

    Ralf

    Glaube nicht alles, was du hörst
    Sage nicht alles, was du willst und
    Tue nicht alles, was du magst
    (M.Luther)


    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz (M.Luther)


    Better to remain silent and be thought a fool than to speak out and remove all doubt
    (A. Lincoln)

  • Im Video wurde angedeutet das der 1100 Perfect fast so teuer als Gebrauchtfahrzeug angeboten wird wie der Neupreis 2003 war.


    Den Preis, welcher Stefan nannte dürfte aber hinkommen, eher noch etwas über den 500 000€, unser 1150 Perfect aus 2004 hatte

    einen Neupreis nach Aussage von Vario von über 670 000€, daher passt das dann zusammen.


    Ich gehe aber davon aus, das das Fahrzeug nicht lange verfügbar ist und bald weg ist


    Gruß Dieter

  • Der damalige Neupreis dürfte sicherlich zwischen 500-600k€ gelegen haben. Rechnet man den Geldwertverlust und den Fahrzeugwertverlust ein, dann ist der Angebotspreis nicht mehr ganz so euphorisch. Senken kann man ja immer noch und bei der aktuellen Marktsituation glaube ich auch, dass er nicht lange stehen wird. Von der Innenausstattung war Vario immer schon recht "zeitlos" und so finde ich das Innendesign nicht unbedingt altbacken, "meins" ist das trotzdem nicht.

    Was eher hinderlich sein könnte, ist die Schadstoffklasse Euro3, die vermutlich in der kommenden Zeit zunehmend für Teuerung in der Unterhaltung sein dürfte. So ein Fahrzeug kauft man sich ja zum Reisen und in der Klasse sicherlich nicht für 3000km im Jahr sondern deutlich mehr. Die "Dieselkillermentalität" wird vermutlich auch heftiger und da ist eben die Frage, ob man sich langfristig für final dann ca 300.000€ ein betagtes Fahrzeug hinstellt, wo jede Reise mit Tränen an der Tankstelle und einmal jährlich mit dem Schluchzen beim Überweisen der Fahrzeugsteuer begleitet wird. Euro 3 war in der Vergangenheit noch moderat aber wie wird es in der kommenden Zeit, wenn unsere Kraftstoffpreise zum Instrument gegen Dieselfahrzeuge und die aufgebrachten Ausgaben über Steuern zurückgeholt werden müssen.

    Hätte, Täte, Würde ... sicherlich. Aber ich glaube das solche Überlegungen gerade derzeit auch einen wesentlichen Faktor im Kaufentscheid spielen.


    vG

    Martin

  • Ok,


    Aber gleichzeitig wird in Polen ein Maurer Starliner angeboten, ist auch 11,5m lang, hat ebenfalls eine Heckgarage und hat 2005 ca. 650.000€ gekostet.


    Wird für ~65.000€ angeboten, ist für mich ein realistischer Preis.


    Tschüss


    Ludo

  • Ich denke für die , die diese RM’s fahren , dürften die Nebenkosten eher zweitrangig sein . Die Differenz im Verbrauch zischen Euro 3 oder Euro 6 sowie der Kfz Steuer ist so eklatant nicht , als das das den Mehrpreis für ein neues RM rechtfertigen würde . Vielmehr sehe ich sogar den Vorteil der Unanfälligkeit bei älteren Fahrgestellen , weil mit weniger teurer Technik ausgestattet . Danke da mal grad so an Katalysatoren . Und ein Busfahrgestell ist eh über jeden Zweifel erhaben .