Vielleicht darf ich mal auf ein allgemeines Phänomen hinweisen, welches für die Fahrgestellhersteller bei Wohnmobilen ein Dauerproblem ( markenübergreifend) bedeutet:
die WoMos stehen sich in aller Regel kaputt.
Warum das?
Ganz einfach: diese LKW-Fahrgestelle werden in der Regel mindestens 100- 200.000 km p.a. gefahren und sind technisch dafür allerbestens ausgerüstet. Daraus resultieren auch die für uns Wohnmobilisten die unglaublich langen Serviceintervalle gem. Betriebsanleitung.
Wer sich daran hält und sich freut, nur alle 10 Jahre das Motoröl, Dieselfilter oder die Brems- und Kühlflüssigkeit wechseln zu lassen, wird recht bald ein Problem bekommen.
Ferner wird den für rauesten Alltagsbetrieb bei allen Temperaturen ausgestatteten Fahrgestellen durch die Aufbauhersteller meist die Luft zum Atmen genommen, konstruktionsbedingt, sodass thermische Mehrbelastungen dazukommen, die dringend zu extremer Verkürzung der "regulären" Serviceintervalle führen sollten.
Regelmäßig betroffen sind auch die Bremsen, insbesondere an der HA in Verbindung mit den entsprechenden Sensoren, die die ganze Fuhre bei Disfunktion einfach in den Notlauf schalten und uns die Reise versauen....diese Bauteile sind meist durch Korrosionsschäden aufgrund massiver Feuchtigkeitseinwirkung durch lange Standzeiten, belastet.
Was tun?
Motorölwechsel mit Filter jährlich, ebenso Dieselfilter.
Bremsflüssigkeit alle 3 Jahre wechseln, Kühlflüssigkeit spätestens nach 5 Jahren.
Keilrippenriemen nebst Spannrolle alle 5 Jahre tauschen.
Fahrzeug nur mit warmen Bremsen abstellen, am besten draußen oder in trockener Halle...
Das kostet wenig und hilft langfristig viel.