Hüpfen des Fahrzeuges zwischen 60 und 70 KM/h

  • Hallo Zusammen,


    Keine Ahnung ob ich hier richtig bin.


    Wir haben einen Iveco 55 S 18 W mit Aufbau der Firma Bocklet Dakar 630E ( 5,5 Tonnen, Allrad, 3 Sperren, 2 Untersetzungen) und haben folgendenes Problem:

    In einem Geschwindigkeitsbereich von 60 bis 70 Km/h ist ein starkes Hüpfen wahrzunehmen. Ober- und Unterhalb dieser Geschwindigkeit ist es zwar noch wahrnehmbar, jedoch nur relativ gering.


    Natürlich waren wir bei zwei Ivecowerkstätten, jedoch konnten diese uns nicht wirklich helfen. Auf deren Empfehlung hin haben wir die Räder wuchten lassen, was aber keine Verbesserung brachte.


    Einer meiner meinte evtl. die Stoßdämpfer aber sicher sei er da nicht.


    Kann uns jemand bitte einen Hinweis geben, was noch eine mögliche Ursache bzw. Abstellmaßnahme wäre.


    Vielen lieben Dank im voraus für Eure freundliche Unterstützung.


    Viele liebe Grüße

  • Guten Morgen,


    wir hatten auch so ein Problem mit unsere letzter Wohnmobil, nach lange Suche, waren es die Motor Mounts die gebrochen waren. Nach Austausch, war es endlich ruhe!


    Viele Grüße,


    Jeff

  • Wie lange haste denn das Fahrzeug schon? Ist das plötzlich eingetreten ? Hat sich das Phänomen langsam eingeschlichen? Wie alt sind die Reifen?

    Die Zukunft war noch nie eine lineare Fortschreibung der Gegenwart

  • Auf jeden Fall die Motorlager sowie die Getriebeaufhängung überprüfen . Hardyscheibe und Mittellager der Kardanwelle mit einbeziehen . Dann die Stoßdämper überprüfen . Auf jeden Fall würde ich auch mal das Gesamtgewicht , sowie die Vorderachse und die Hinterachse einzeln Wiegen . Reifendruck mal auf den Zulässigen Reifendruck aufpumpen . ( Steht auf der Flanke in PSI ) Auch die Achsaufhängungen bzw. die Stabilisatorgummis sowie deren Aufhängungen überprüfen . Lese grad das das ein Allrader ist . Bei einem unserer Allrader hatten wir mal einen verdeckten Blattfederbruch , also auch die B-Federn genauestens überprüfen lassen . Also nicht mit Bla Bla abspeisen lassen . Wenn eine B-Feder bricht kann die ganze Achse abreißen . Blattfederbruch kommt bei uns im Maschienenpark immer mal wieder vor . ( 18Tonner Allrad ) Könnte aber auch ein abgerissener Stoßdämper sein . Falls die Stoßdämper nur ausgeschlagen sein sollten , empfiehlt sich tatsächlich die Fa. Marquart . Das Investment lohnt sich . Ist dann auch Stabilitätsmässig eine andere Welt , die Freude macht .

  • Hallo,

    Wir hatten 15 Jahre einen Mercedes 1113 mit zuschaltbaren Allrad. Das Fahrzeug war mit Blattfedern ausgestattet. Genau das beschriebene Phänomen trat bei dem Fahrzeug auch auf. Nahezu alle technischen Komponenten wurden duchgeprüft, auch mehrfach.

    Bei einem Reifenwechsel von grobem Geländeprofil auf Baustellenprofi stellen wir fest, dass der relevante Bereich sich um 5 - 10 km/h verschoben hatte. Bei einem später durchgeführten Anhängerbetrieb verschob sich der Bereich abermals.

    Zusammenfassenden war bei unserem Fahrzeug festzustellen dass das Gewicht auf der Hinterachse und das Reifenprofil das Phänomen deutlich beeinflusste.

    Grüße Joachim

  • Das ist das Walken der Reifen. Durch die Stollen verwundet sich die Karkasse und die Reifen rollen ab nicht mehr rund, sondern ein Stück weit wie in einer Wellenbewegung.

    So hat es mir mal ein Produktionsmitarbeiter im Michelinwerk im Saarland erklärt. Je nach Produktion tritt der Effekt früher oder später ein. All Terrain ist ein Kompromiss. Zusätzlich Grobstollen verschlechtert die Fahrt auf der Straße, verbessern es aber abseits der Straße.

    Ich würde am 4x4 Womo immer die mehr Richtung Straße als Bereifung vorziehen, wg. dem Fahrkomfort. Stollen sehen cool aus, fahren sich aber auf der Straße eckig und der Fahrkomfort leidet. Spezialisten :D machen MT (Mudterain) drauf und wundern sich.

    Auch die ganzen Expetionsmobile fahrern über 90% Straße. Gut sichtbar an den Reifen.

    Natürlich auch die anderen Dinge wie Stoßdämpfer, Lenkung, Stabi und Co..