Online-Petition zum Thema Überholverbot und Wohnmobile bis 7,5 to

  • Es gibt Menschen, die fahren seit 45 Jahren ohne Führerschein und wurden noch nie kontrolliert. Es gibt Menschen, die überholen im Überholverbot und werden angehalten. Andere nicht,…. So ist das eben. Muss ja jeder selbst wissen wie er es handhabt. Ich denke aber auch nicht das es hier darum ging, zu erfahren wie es Einzelpersonen handhaben. Das jeder regeln und Gesetze anders versteht, oder verstehen will, steht außer Frage 😊

    ——————————————————————————————————————————————————-

    Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt….

    —————

    🙈🙉🙊


    No Racism


    Gegen falsche Alternativen

  • Hallo,


    da dieses Thema doch noch einmal weiter geführt wird, auch von mir ein paar persönliche Gedanken. Ich bin kein Jurist, aber als Ing. relativ pragmatisch. Und aus dieser Position sehe ich das Ganze doch gelassen. Für uns als urlaubende Reisemobilisten (diejenigen, die mit dem Mobil dienstlich unterwegs sind, wo ggf. ein Folgetermin drückt, also mal ausgenommen) sollte es doch eigentlich irrelevant sein, ob wir wenige Minuten pro Stunde durch unbedingtes Überholen innerhalb eines solchen Bereiches "herausholen". Die meisten LKWs halten sich doch mehrheitlich ohnehin nicht an die 80 km/h, sondern planen die Toleranzgrenze gleich mit ein und sind mit 85 bis teils über 90 km/h unterwegs (GPS-, nicht Tachobezogen). Für uns spricht da nichts dagegen, sich auf der rechten Spur mit einzuordnen und nicht auch noch auf unseren vollen Autobahnen mit unserem ja nicht so ganz agilem Fahrzeug auf den Überholspuren rumzutollen. Ausgenommen die Situation, wo man sich durch einen drängelnden 40-Tonner bedroht fühlt. Ein weiterer Aspekt kommt für uns dazu. Allgemein bekannt ist ja, dass der Strömungswiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt. Warum sollten wir somit überhaupt wegen ein paar herausgeholten Minuten (man könnte sie außerdem mit einer etwas kürzer veranschlagten nächsten Pause wieder ausgleichen) diesem progressiven Dieselverbrauch huldigen? :-))


    In diesem Sinne beste Grüße von einem gelassenen und entspannten Mobilisten namens Dieter

  • Ich denke, es geht überhaupt nicht um das "Rasen", mir zumindest nicht. Ich bin auch lieber mit dem Abstandsradar hinter einem zügig fahrenden LKW. Ich finde das eher entspannend.
    Es passiert aber immer wieder, dass man auf einer 3 spurigen Autobahn bei einem Stau auf dem rechten Fahrstreifen steht. Auf den anderen beiden Fahrspuren läuft es aber zügig. Oder an langgezogenen Bergen schleicht man dann hinter einem sehr langsamen Zeitgenossen hinterher. Solche Situationen sehe ich eher im Fokus.

    Gruß Micha

  • Täglich sind auf der A7 im Raum Hamburg LKW- Staus, ob nun Richtung Norden oder Süden, von 5-10 km, ich stehe rechts und die Busse fahren auf der mittleren Spur mit 60-80 km an mir vorbei. Zukünftig werde ich unseren Mori als Bus deklarieren. 🤟

    Viele Grüße Jutta und Jan


    Das Leben ist zu kurz für Irgendwann !!

  • Ja, das mit den Staus ist noch was anderes. Aber muß man in solchen Fällen von "stop and go", wenn alles mehr oder weniger schleicht und man auf eine weniger schleichende Spur wechselt (was meiner Beobachtung nach durchaus auch große LKWs tun), Angst vor solcherlei Strafen haben? Oder greift da nicht der gesunde Menschenverstand? Wir haben ja noch keine allzu langen Erfahrungen mit unserem 7,5-Tonner diesbezüglich. Deshalb die Frage ernst gemeint. Gesetzlich klar, könnte man ahnden, aber wird das auch praktiziert?


    Gruß Dieter

  • Dieter5253

    Wir sind im Oktober in Bayern und BaWü 2 mal rausgezogen worden. Beim ersten Mal durften wir hinter der Zivilstreife die Autobahn verlassen weil wir vermeintlich im LKW Überholverbot überholt haben. Das galt aber erst ab 7,5t, wusste die Polizei nach dem kontrollieren der Papiere dann auch das es überflüssig war uns rauszuwinken.😊

    Das andere mal durften wir auf der gut ausgebauten Landstraße auf einem Parkplatz eine Pause einlegen….sind mit der laserkanone gemessen worden, strich 80km/h….der Parkplatz war Rappelvoll mit LKW‘s…da musste ich leicht grinsen….Papiere vorgezeigt, und uns nett verabschiedet….wir dürfen 80 😁…danach gleich wieder von Lkw bedrängt, der kurz vorher Strafe zahlen durfte und dem ich mit 80 auf der Landstraße zu langsam gefahren bin…

    Also ich würde sagen, ja Kontrolle findet statt. Manche kommen drum herum, andere nicht.

    Das Risiko, und vor allem den Nutzen muss jeder selbst für sich abwägen.

    ——————————————————————————————————————————————————-

    Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt….

    —————

    🙈🙉🙊


    No Racism


    Gegen falsche Alternativen

  • Danke bjoern , ist mir in den zwei Jahren so noch nicht widerfahren. Ich fahre, zumindest bewußt, auch regelkonform und bin mit dem Flair auch noch nicht "behelligt" worden. Allerdings bin ich in einem Stau letztens, als es bei einer Abfahrt auf der rechten Spur zu einem langen Rückstau kam, zusammen mit vielen LKWs auch auf die Überholspur gewechselt. Ich weiß aber nicht, ob da überhaupt Überholverbot bestand. Ich dachte bislang, dass man bei Stausituationen seitens der Behörden generell doch lieber auf Wichtigeres achtet, beispielsweise vernünftige Rettungsgassen zu bilden. Ja, die Risiko-/Nutzensabwägung muß jeder selber machen.


    Beste Grüße Dieter

  • Irgendwie ist dieses Thema wie die Quadratur des Kreises ...


    Es gibt Avancen das Wohnmobil den KOM (Kraftomnibussen) gleichzustellen. Das ist aber noch nicht sattelfest manifestiert.

    Es gibt auch via EU Recht die Auslegung, dass es sich bei einem Fahrzeug zur Personenbeförderung (Klasse Mx) um einen PKW handelt. Das ist aber nicht gerichtsfest verankert.

    Es gibt auf Landeebene diverse Maßnahmen um Wohnmobile besonders zu behandeln (Überholverbot Hessen, Ausnahme Wohnmobil als Beispiel)

    Es gibt die Abweichungen der EU Regeln gegenüber nationalen, deutschen Regularien

    Egal, welche Rechtsregelung man anwendet, gültig ist nun mal derzeit - auch wenn es uns nicht gefällt - das deutsche, sprich nationale Verkehrsrecht.


    Soweit nach meiner Auffassung die formalen Fakten, egal wie man diese Sachstände auslegt.


    Natürlich bleibt jedem Einzelnen das Recht, gegen diese Formalien zu verstoßen. Für den einen Mobilisten ist die Hemmschwelle höher und für den anderen eben etwas niedriger. Das ist auch eine Sache der Risikobewertung.


    In dem Dilemma, dass oftmals verschiedene Situationen auch verschiedene Rechtfertigungen beinhalten und die doch recht komplexe Rechtsprechung kaum durchgängig zu bewerten ist, stecken auch die Vertreter der "Rennleitung", wie ich selber mehrfach erleben durfte. Manche im Arbeitsleben uniformierte Vertreter dieser Gattung kennen sich gut aus und manche eben auch weniger. Manche blicken aber auch gerne den Störchen nach, wenn sie einen vermeintlichen Rechtsverstoß erkennen (Überholen von Wohnmobilen im Schwerlastüberholverbot), weil sie eben auch wissen, dass das nicht immer so eindeutig und klar zu reglementieren ist oder weil sie einfach auch keinen Bock haben eine sinnlose Regelung durchzusetzen. Das ist allzu menschlich und so manches Mal auch sinnvoll.


    Der Mensch neigt dazu, sich Anforderungen "zurechtzulegen" um sein Handeln zu rechtfertigen. Ob das jeweils legitim ist, muss ebenfalls jeder für sich selber entscheiden.


    Ich habe meine Anwendung bereits mehrfach dargelegt. Solange ich bewußt gegen geltendes Recht verstoße und mir die Sache als moralisch vertretbar zurechtlege, kann ich damit umgehen. Trotzdem laufe ich Gefahr, dass es eben einer der Kollegen der Rennleitung anders sieht. Das nennt man dann "Karma".


    Das, was wir hier diskutieren ist eben dann am Ende des Tages doch die Interpretation von verschiedenen Regularien/Gesetzen/Auslegungen und da werden wir nicht immer auf einen Nenner kommen können solange es keine eindeutigen Bestimmungen gibt. Auch der "gesunde Menschenverstand" ist nicht bei jedem Fahrer gleich ausgelegt. Da, wo der Eine eine Risiko erkennt und bereits nervös wird, ist der Andere immer noch tiefenentspannt und hat so gar kein Verständnis für die Angst der anderen.


    Ich bin mit meiner Auslegung bisher recht gut zurechtgekommen und habe kaum Anhaltspunkte daran etwas zu ändern. So wird es vermutlich jeder sehen, der sich an der zurückliegenden Diskussion beteiligt hat.


    Und wisst ihr was .... Das ist auch gut so!


    vG

    Martin

  • Nur 38 Unterzeichner der Petition, echt?

    Mit meinem jetzigen Beitrag sind es hier 50.

    Sehr enttäuschend.

    Ich glaube, dass dieses Verbot auch kaum interessiert. Wenn ich schon mal in D auf der Autobahn fahre, verhalte ich mich wie die Busse und überhole, wo es nötig ist. Das beobachte ich auch bei anderen Wohnmobilisten. Man muss sich nicht Alles vorschreiben lassen.

    Gruß Hajo