Sicherungsautomat-Anschlüsse angebraten

  • Moin!

    Ich habe gestern erstmalig ausprobiert, was die ALDE 3020 mit 3 KW am Landstrom so macht. Das Ergebnis zeigen die beiden Bilder. Die Anschlüsse des Sicherungsautomaten für die Heizung brutzelten und führten zur Teil-Schmelze der Plastikabdeckung. Bin stark irritiert. Wie erkklärt sich das? Hat das schon jemand erlebt?


    Gruß

    Rüd

  • Au weia, Übergangswiderstand zu groß? Kabel nicht richtig festgeschraubt? Daß hätte böse in´s Auge gehen können =O


    Das ist nicht nur "angebraten", daß war kurz vor einem Brand....



    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Hallo Rüd,

    3KW sind auch schon heftig, bei Dauerbenutzung. Hängen auf diesen Sicherungsautomat noch andere Verbraucher ? Bei der Alde gibst eigentlich einen Schutz, der Überbelastung ausschließt. Aber dieses darf nicht passieren, wenn alle Kabel richtig fest angeschlossen sind. Ich persönlich habe beim Benutzen der Alde mit 3KW immer etwas Bauchschmerzen.

    Das hier nichts schlimmeres passiert ist, ist Glück, freue dich darüber. :-))

  • Hallo Ralf!


    Offensichtlich waren die Kabel nicht richtig festgeschraubt. Was muss ich beachten, wenn ich den Sicherungsautomaten wechsle?


    Gruß

    Rüd

  • Hallo Rüd,


    wie schon oben vermutet, kann es sein dass die Kabel nicht richtig fest waren oder zum Teil auf die Isolierung geklemmt wurde?

    Das würde einen hohen Übergangswiderstand und dieses Drama erklären.

    Ist das Original oder nachträglich reingekommen? Kannst Du den fragen, der das eingebaut hat? Das darf so niemals passieren.


    Abgesehen davon: die Alde über Strom laufen zu lassen ist meist viel unwirtschaftlicher als über Gas.

    Ich mache das nicht mehr, seit ich es mal getestet habe und auf dem Stellplatz nach einer Nacht um 20 Euro beim Checkout gebeten wurde :D


    Grüße

    Mario

  • Hallo Rüd,

    3KW sind auch schon heftig, bei Dauerbenutzung. Hängen auf diesen Sicherungsautomat noch andere Verbraucher ? Bei der Alde gibst eigentlich einen Schutz, der Überbelastung ausschließt. Aber dieses darf nicht passieren, wenn alle Kabel richtig fest angeschlossen sind. Ich persönlich habe beim Benutzen der Alde mit 3KW immer etwas Bauchschmerzen.

    Das hier nichts schlimmeres passiert ist, ist Glück, freue dich darüber. :-))

    Hallo Heinz!


    Wir freuen uns - da kannst Du sicher sein. An dem Sicherungsautomaten hängt - so wie das sehe - nur die Heizung. Habe jetzt `mal nur Gas-Nutzung eingestellt.


    Gruß

    Rüd

  • […]

    Geh die Kabel ein Stück zurück und schau, ob die Hitze sich nicht so ausgebreitet hat, dass die Isolation etwas entfernt keinen Schaden genommen hat.

    Die neuen Automaten kannst Du auf die Hutschiene aufklipsen und am besten die Kabel mit Aderendhülsen versehen und gut festschrauben (aber nach fest kommt los ;-))

    Beim Wechseln natürlich vorher stromlos machen!


    Den alten Automaten behalte als Anschauungsobjekt für die nächsten Tresenfachsimpeleien ;)

  • Da hast du nochmal "Schwein gehabt". Ich gehe auch davon aus, dass sich die Klemmen gelöst haben oder nicht richtig festgezogen waren.


    Übrigens ist eben das gleiche Schadensbild am Schuk0stecker eines Verlängerungskabel zu finden, wenn man die Alde mit 3KW längere Zeit im Winter (also mich Leistung) laufen lässt.


    Wenn du die Kabel erneuerst, dann auf jeden Fall mit Aderendhülsen arbeiten und mit "Schmackes" festschrauben (Klemmen).


    Bei Concorde werden die Zuleitungskabel meist (zumindest bei den älteren Modellen) sehr großzügig belassen und können gut in den Sicherungskasten nachgezogen werden. Gegebenenfalls muss man mal die Zugentlastung lösen. Bei Phoenix weiß ich es nicht, wie viel Reserven die bei den Kabeln belassen. Ich hoffe es reicht aus. Sonst wird es etwas kompliziert ... auf keinen Fall an der Stelle mit irgendwelchen Wago-Klemmen die Leitung verlängern!


    vG

    Martin

  • Hallo Martin,


    was spricht in dem Fall (wenn nicht mehr genug Leitung vorhanden ist) gegen Wago-Klemmen? Max Belastung sind 32A bei 230V und bis zu 6mm², sowie 105 Grad. Guter Kontakt natürlich wie im Automaten vorausgesetzt.


    Viele Grüße

    Mario

  • Hallo Rüd,


    ich bin auch kein Experte. Die Automaten wechseln ist auf der einen Seite kein Hexenwerk, aber das rechte Kabel sieht schon sehr angeschmort aus. Da wirst Du wohl ein Stück abkneifen müssen, wenn denn das Kabel lang genug ist. Und neue Endhülsen drauf.


    Aber ich würde mal einen Elektriker die Verteilung und Leitung durchmessen lassen, nicht das irgendwo noch ein Fehler schlummert. Aber da die Automaten nicht ausgelöst haben, sollte man einen Kurzschluß in der Alde ausschließen können.


    Ist das die Eingangsseite zum Sicherungsautomaten? Dann bitte sofort Landstrom abnehmen. Sonst ist da weiter Saft drauf und wer weis, wie das Kabel oder der Automat innen aussehen. Nicht, das noch ein Kurschluß kommt.


    Die Frage zum Alter (Gewährleistung?) und ob original oder nachgerüstet / weitere Einbauten ist schon berechtigt. Eigentlich ist die Elektroinstallation von Phönix eine der ordentlichsten, die ich bisher gesehen habe. Der 70C21 ist noch nicht so lange auf dem Markt, ich tippe mal, eurer ist nicht älter als 6 Jahre, wenn nicht wesentlich jünger....


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Die Automaten sind für gewöhnlich alle UL94 V0 bei 0,8mm. Das heisst selbstlöschend auch nach mehrmaliger Zündung, darf nicht brennend abtropfen. Scheint hier gut funktioniert zu haben. Bei Automaten, LS Schaltern immer auf das UL Zeichen der Underwriter Laboratories achten. Dann ist man zu 95% dahin mal auf der sicheren Seite.

  • So wie Hermann bereits geschrieben hat. Die Klemmen in der Brücke für 32A angegeben (Auch nur die richtigen, und guten Wagos). Als Anschluß und Verteilerleistung kenne ich das nur mit 16A. Die Klemmen "Umgreifen" nicht die vollständige Ader, bzw. "greifen" nicht den gesamten Querschnitt der angeschlossenen Leitung. Das führt bei einer hohen Last u.U. zur Funkenbildung in der Klemme. und dann sieht das auch schnell mal so aus:



    3000W als Verbraucher mit Verlustleistung, Übertragungsverlusten etc werden die 16A da fast komplett ausgeschöpft. Da wäre mir eine Wago Klemme zu unsicher und würde ein gewisses Kribbeln an der hinteren, linken Magenwand verursachen. Auch ohne Leistungsberechnung und Anwendung der E-Formelsammlung.


    Ich bin tatsächlich ein Fan der lösbaren Wago-Klemmsysteme. Aber für hohe Leistungen setze ich die Wagos nicht ein. Bei der Versorgung der E-Patrone in der Alde habe ich vor ein paar Jahren erheblichen Respekt entwickelt. (Ist eine Story für das Lagerfeuer. Nur soviel ... um Haaresbreite hätte ich heuer das Problem nicht mehr!)


    vG

    Martin

  • Martin, täusche ich mich, oder sind da zwei Aludrähte 2,5mm² untergeklemmt? Das dürfte zum guten Teil erklären, warum die Klemme zum Kocher wurde.

    Unabhängig davon setze ich die guten Wago-Klemmen auch nur dort ein, wo nicht mit stundenlanger Vollast zu rechnen ist.


    Übrigens: Die Wago Serie 221 verwende ich sehr oft, wenn (wie im Mobil grundsätzlich) Litzenleitungen statt Massivdrähten verbunden werden. In diesem Fall OHNE Aderendhülsen, die einzelnen Drähte werden da wirklich mit sehr viel Oberfläche kontaktiert.

  • Dank´ Dir für die Anleitung Hermann. ABB bekomme ich hier wohl nicht. Kann ich den abgebildeten nehmen?
    LG
    Rüd