Dometic TEC29 LPG Generator Startprobleme

  • Aber jetzt, ich mußte erstmal Frühstücken!


    Wie ihr ja bestimmt aufmerksam mitgelesen habt, hatte ich ja den Zylinderkopf ausgebaut und die Ventilsitze überarbeitet, zusätzlich habe ich alle Gasführenden Bauteile vorsichtig auseinander gebaut und mit Bremsenreiniger und Druckluft durgepustet! Vorsicht, wenn ihr das nachmachen solltet, daß ihr mit der Druckluft keine Kleinteile ins Jenseits befördert!

    Gereinigt habe ich das Gasmagnetventil, dort war aber kein Schmutz erkennbar!, den Membranregler, der war auch sauber! und den Vergaser, der ja eigentlich gar kein Vergaser ist! sondern nur eine Drosselklappe mit Gaseinblasdüse und Chokeklappe die automatisch betätigt wird wenn der Starterdreht, diese Funktion unbedingt mit einer Hilfsperson prüfen indem der Helfer ein paar mal kurz den Starter betätigt, die Klappe sollte schlagartig von dem elektromagnetischen Steller betätigt werden! Ich hatte keine zweite Person da, und habe mit dem Handy einen Film gemacht um die Funktion zu prüfen.

    Außerdem habe ich alle Gasführenden Schläuche vorsichtig gelöst und ebenfalls mit Bremsenreiniger und Druckluft durchgepustet.

    Ich bin etwas auf die falsche Fährte gelockt worden, und habe den Steppermotor/ Schrittmotor erneuert was ich mir hätte sparen können!, weil der Schrittmotor hat nichts mit dem Kaltstartverhalten zu tun, dieser regelt die Last/ Drehzahl je nach Stromverbrauch welcher abgenommen wird!

    Diese Regelung hatte ja funktioniert wenn er denn mal lief! Na ja, jetzt ist er neu, dann ist das halt so!

    Also wenn jemand Bedarf hat, weil sein Generator nicht regelt, dann kann ich also aushelfen!

    Luftfilter gereinigt und mit Luftfilteröl eingesprüht (K&N)

    Als Zündkerze verwende ich jetzt eine Denso Iridium mit 4er Wärmewert, also eine sehr „heiße“ Kerze! ( ist im Telair Gasgenerator Original verbaut)

    Dann habe ich den Generator eingebaut und angeschlossen,

    dann der spannende Augenblick,

    rein ins WoMo,

    Roten Taster zum einschalten betätigt, alles leuchtete wie gewöhnlich,

    Grünen Startknopf ca. 3 sec. betätigt und der Motor lief ca. 5 sec. mit niedriger Drehzahl bis er sich kalibriert bzw. eingeregelt hat.

    Kurzer Check ob alles dicht war, dann habe ich ihn mit 1 KW Last eine halbe Stunde laufen lassen , danach habe ich über die Alde noch eine halbe Stunde die Maximalleistung abgerufen.

    Um den Erfolg auch wirklich fassen zu können habe ich die nächsten 4 Tage immer wieder das Startverhalten getestet, und siehe da, der Generator startet jetzt wie ein Auto!, kurz den Startknopf drücken und das Ding läuft!

    Der Aufwand hat sich also gelohnt, wobei das gegoogele länger gedauert hat wie die Schrauberei,

    was aber wirklich kein Hexenwerk ist! Ganz einfache selbsterklärende Mechanik.


    Der Ausschlag gebene Punkt waren die undichten Ventile!

    Kleine Ursache, große Wirkung!


    Ich schreibe noch eine Anleitung zum Ausbau des Zylinderkopfes, und zur Einstellung der Ventile worauf unbedingt zu achten ist!

    Jeder mit etwas handwerklichen Geschick der schon mal ein Fahrrad Reifen geflickt hat, oder ein paar Bremsbeläge gewechselt hat bekommt das hin!

    Es ist kein Spezial Werkzeug nötig!


    Ich hoffe, das ich damit einigen leidgeplagten Generator Nutzern helfen kann!


    Anleitung folgt, euer Lars

  • Der Ausschlag gebene Punkt waren die undichten Ventile!

    Kleine Ursache, große Wirkung!


    So geschrieben in der guten Erläuterung von Lars. 😊

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    Es ist nicht deine Schuld das die Welt so ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt….

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    🙈🙉🙊


    No Racism


    Gegen falsche Alternativen

  • Wie versprochen,

    Anleitung Aus-Einbau und Überholung Zylinderkopf Honda GX 160/ GX 200 aus Dometic TEC 29 LPG oder Benzin.

    Generator aus WoMo ausbauen,

    Gasabsteller im WoMo auf „ZU“ stellen, vorsichtshalber alle Gasflaschen und Gastank wenn vorhanden zudrehen.

    Gasleitung am Generator lösen, 17er und 19er Maulschlüssel, Zigarette aus!, etwas Gas entweicht!, sollte es weiter etwas zischen, habt ihr irgend etwas nicht abgestellt! Wichtig!

    Verkabelung lösen,

    am besten vorher ein Bild machen,

    braun, blau, grün-gelb des 230V Anschluss abklemmen mit kleinem Schlitzschraubendreher,

    Massekabel unten rechts am Gehäuse abschrauben M5 er Mutter mit kleiner Knarre 8er Nuß,

    Batt. + 12V M6 er Mutter mit 10er Nuß abschrauben und sofort isolieren!

    Mehrpoligen weißen Stecker abziehen.

    Wenn vorhanden die Abgasleitung lösen, am besten das Flexible Abgasrohr abschneiden und später beim Einbau ersetzen, gibts bei HansaFlex als Meterware heißt glaube AVX025 und die passenden VA Bandschellen haben die auch,

    Die große Mutter unten am Schalldämpfer wird sich ohne Einbringung von Wärme nicht lösen lassen, muß aber auch nicht! Wer die Mutter erneuern möchte geht in den Baumarkt und holt sich eine 1 Zöllige Messing Wasserrohrverschraubung, ein Bestandteil dieser Verschraubung ist diese Mutter!

    Dann unten rechts und links mit einem 5er Innensechskant ( Imbus ) Schlüssel die M6 er Schrauben entfernen.

    Jetzt kann man den Generator aus dem Montagekasten herausziehen, am besten zu zweit wegen des Gewichts, ca. 30 Kg.

    Dann den Generator auf eine Werkbank oder ähnliches stellen.

    Als erstes etwas Rostlöser an die beiden M8 er Auspuffmuttern auftragen.

    Jetzt empfehle ich, sich das Gerät erst einmal in Ruhe anzuschauen und ein paar Bilder von allen Details machen, falls man am Ende doch etwas über hat dann kann man nachschauen!

    Fragen kann man fast niemand!!

    Jetzt die Auspuffmuttern M8 13er Nuß vorsichtig lösen, mit etwas Gefühl, nicht abreißen!

    M6er Mutter vom Halter des Auspufftopfes lösen, Vor der anderen Seite steckt der Ölablass Schlauch drauf, den an die seit Legen.

    Jetzt den Schalldämpfer nach oben herausnehmen.

    Jetzt die beiden M6er Muttern des Luftfilter mit 10er Schlüssel entfernen, den kleinen Silikonschlauch vom Luftfilter abziehen, das ist die Kurbelgehäuseentlüftung, Luftfiltergehäuse bei Seite legen.

    Jetzt ein kleiner Trick zur Arbeitserleichterung!

    Zwei M6er Muttern auf die Gewindebolzen die aus dem Vergaser herausstehen aufschrauben und kontern, jetzt können die Gewindebolzen heraus gedreht werden, die langen Schrauben verbleiben an ihrer Position und halten Dichtungen und den Thermoschutz der sich zwischen Flansch am Zylinderkopf und Vergaser befindet zusammen. Der Vergaser verbleibt in seiner Position und kann vorsichtig ein bisschen zurückgezogen werden, aufpassen, daß keine Dichtungen und Kleinteile wegfallen ( Mitnehmer Chocke ) deshalb Bilder!

    Kerzenstecker abziehen, Zündkerze herausdrehen

    Das Luftleitblech unterhalb des Zylinder lösen, M6er Schrauben 10er Nuß, das Blech verbleibt in seiner Position

    Dann die 4 Schrauben 10er Nuß des Ventildeckel entfernen, und den Ventildeckel abnehmen, auf der Innenseite des Deckels befindet sich ein Flatterventil und eine kleine Ölrücklaufbohrung, diese müssen frei und sauber sein!

    Jetzt seht ihr schon die Ventilsteuerung

    Man zerlegt grundsätzlich einen Verbrennungsmotor immer in der Kurbelwellen Stellung 1. Zylinder im Zünd OT, oberer Totpunkt/ Umkehrpunkt des Kolben, beide Ventile geschlossen, beide Kipphebel haben etwas Spiel.

    Um diese Position zu finden kann man die Kurbelwelle an der Schwungscheibe/Anlasserzahnkranz durchdrehen, die Drehrichtung bei einem luftgekühlten Motor erkennt man an der Stellung der Flügel an dem Gebläserad! Dieser Motor wird folglich, wenn man auf der Zylinderseite steht, nach hinten gedreht.

    Die richtige Nockenwellen/ Ventilstellung/ Kolbenstellung finden wir wie folgt,

    Wir drehen die Kurbelwelle in Drehrichtung und beobachten die Bewegung der Kipphebel, insbesondere den Kipphebel des Einlassventils EV, das EV ist das Ventil welches auf der Vergaser/ Frischluftseite zugewandt ist, also das rechte.

    Jetzt drehen wir bis das EV betätigt wird, der Kolben geht nach unten UT und saugt das Frischgas an, wenn der Kolben nahe UT ( unterer Umkehrpunkt) ist, schließt das EV, jetzt stecken wir ein Holz- oder Kunststoff Stab durch das Kerzenloch in den Zylinder um die Stellung des Kolben zu wissen und drehen die Kurbelwelle weiter bis der Kolben den eingebrachten Holzstab herausschriebt, das ist der Verlichtungstakt, wenn der Kolben jetzt OT erreicht hat, ist das die Stellung Zünd OT beiden Ventile geschlossen, das ist die Position um einen Motor zu zerlegen und die Ventile einzustellen oder zu kontrollieren!

    Wer jetzt sehr aufmerksam war, der wird gemerkt haben, daß kurz vor OT das AV ganz kurz betätigt wurde!, dieses ist eine Besonderheit bei diesem Motor, es ist eine Dekompressionseinrichtung die nur bei Starterdrehzahl aktiv ist. Sie dient dazu den Starter zu entlasten indem man einen Teil des komprimierten Kraftstoff-Luftgemisch über das AV ableitet.

    Wer wissen möchte wie das funktioniert schaut sich am besten die Nockenwelle in einer Ersatzteilliste für den GX160 an, wenn der Motor seine erste Zündung gemacht hat, hat Kurbel und Nockenwelle so viel Drehzahl aufgenommen das diese Funktion deaktiviert ist!

    Sollte so ein Motor partout nicht auf Drehzahl kommen oder einfach keine Leistung haben obwohl alles andere 100 %ig in Ordnung ist, könnte es sein das diese Funktion defekt ist!!!

    Zum einstellen der Ventile unbedingt darauf achten, daß ihr minimal über diese Stellung hinweg seid! Sehr wichtig!

    Jetzt löst ihr die Kontermuttern 10er und 13er Schlüsselweite der Kipphebel, hier werden nachher auch die Ventile eingestellt.

    Muttern und Kipphebel entfernen und so ablegen das nachher alles wieder in der richtigen Position zusammen gesetzt wird.

    Unten im Kopf seht ihr jetzt die Stößelstangen die die Hubbewegung der Nocken auf die Kipphebel übertragen, einfach herausziehen und bei Seite legen. Prüfen ob die Stangen gerade sind.

    Jetzt befindet sich oben an Zylinderkopf noch ein Halteblech mit einer Feder, die beiden M6er Schrauben 10er Nuß herausdrehen und den Halter bei Seite legen.

    Jetzt können wir die 4 Zylinderkopfschrauben 13er Nuß über Kreuz lösen und herausziehen,

    nun könnt ihr den Zylinderkopf abnehmen, jetzt optische Begutachtung, sind Fremdkörper durch den Motor gegangen? gibt es Einschläge im Kolben oder Brennraum ?

    Wenn nicht, dann gut!

    Die Ventile lassen sich ganz leicht ausbauen, einfach mit den Fingern die Ventilfeder herunter drücken und den Federteller über die Öffnung im Ventilteller herausschrieben, wichtig , alles Kennzeichnen EV/ AV ablegen, die Federteller sind unterschiedlich!!

    Jetzt könnt ihr die Ventile herausziehen und die Ventilsitze begutachten, sie müssen durchweg silbrig glänzend ohne Flecken sein , ca 1-1,2 mm breit, jetzt nochmal die Ventile in die Führung stecken, aber nicht ganz zu, so 3-4 mm Luftspalt das man das Ventil noch greifen kann und das seitliche Spiel in der Führung kontrollieren, Spiel Max. 0,3mm.

    Wie man Ventile einschleift schaut ihr euch vielleicht mal bei YouTube an, oder ihr bringt den Zylinderkopf in eine Werkstatt wo es einen Altgesellen gibt, oder Motoreninststandsetzer, das Ganze Dauer höchstens 15 min..

    Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge!

    Dichtsatz gibt es in der Bucht, obwohl nur Ventildeckel Dichtung kaputt geht!

    Ich habe sogar die alte Alu Zylinderkopf Dichtung wieder verwendet, weil diese noch in Ordnung war und die Dichtung in beiden Dichtsätzen die ich bestellt habe anders waren! Die Dichtungen waren dicker und nicht aus Alu.

    Natürlich kommen jetzt wahrscheinlich Einwände, daß man einen untengesteuerten Motor einfach so auseinander schrauben kann ohne auf Position zu achten!, das ist richtig, aber ich wollte das ihr das Arbeitsspiel versteht und der Fachmann macht das sowieso !

    Da kannste einen Zwölfzylinder auseinandernehmen und am nächsten Tag baut ihn der Kollege zusammen!

    Es gibt auch China Ersatz Zylinderköpfe in der Bucht für einen knappen 50er, aber ich bin überzeugt, daß der überarbeitete Original Honda Kopf qualitativ 1000x besser ist!

    Wenn ihr keinen findet der euch die Ventile und Sitze überarbeiten kann, dann schickt ihn mir, ich erledige das und schick ihn wieder zurück!


    So, nun viel Spaß und Erfolg beim nachbasteln!


    Grüße Lars

  • Letztendlich war es das Ventilspiel?

    Nein, leider nicht!, es waren die undichten Ventile, was negativ für die Kompression ist, aber noch viel schlechter für das Ansaugen eines vernüftigen Kraftstoff/ Luft oder Gasgemisch weil durch das undichte Einlassventil immer ein Teil der Abgase quasi rückwärts in den Vergaser bzw. Luftfilter gedrückt werden und anschließend wieder angesaugt werden und verbrennen soll!

    Gasmotoren sind gerade im Kaltstartverhalten etwas empfindlich, da muß alles 100%ig passen, dann gehts.

    Grüße Lars

  • Herzlichen Dank für die guten Erklärungen, die mir auch weitehelfen. :thumbup:


    Ventilsitze schließe ich eigentlich aus, denn mein Generator hat gerade mal 68 Stunden Laufzeit. Da kann doch kein großer Abrieb sein. Ventilspiel war ok bei mir.


    Getestet habe ich auch den Joke, der ordnungsgemäß aufmacht und dann gleich wieder schließt.


    gut, die ganzen Schläuche habe ich nicht durchgeblasen, da kann natürlich Problem liegen. Gasmagnetventil habe ich auch nicht kontrolliert.


    Ich habe als Zündkerze eine nagelneue NGK BPR6ES drinnen, da kann ich mal andere Kerzen versuchen.


    PS: ich habe gestern nochmals gestartet, wieder langes Versuchen, bis er dann endlich mal nach 40 Versuchen rund läuft. Naja, so selten, wie das Ding bei mir benutzt wird, kann man da ja mit leben, denn irgendwann läuft er ja dann auch. Ärgern tut mich aber trotzdem :cursing:

  • Das Problem muss nicht unbedingt der Ventilsitz selber sein. Oftmals laufen die Generatoren ja auch nur kurzzeitig unterhalb der eigentlichen Betriebstemperatur. Auch bei den längeren Startversuchen entsteht eine unvollkommende Verbrennung und es bilden sich Ablagerungen an den Ventilen. Ist erst eine kleine Ablagerung vorhanden, so vermehrt sich diese Ablagerung zunehmend. Dabei ist es hochwahrscheinlich, dass sich die Ablagerungen so niederschlagen, dass sie den Ventilsitz undicht werden lassen, da die Ventile nicht mehr vollkommen schließen.


    Das "nachschleifen" der Ventile mit Schleifpaste dient dann also nicht nur der Optimierung der Sitze, sondern auch im wesentlichen der Reinigung.


    Das undichte Ventile den Generatorstart gravierend beeinflußen, kann ich nachvollziehen. Das erscheint plausibel. Die Heizwerte der Zündkerze wirken sich eigentlich erst im Betrieb aus und sollten für den Startvorgang weniger erheblich sein. Indirekt hat das aber dennoch eine Auswirkung, denn ein schwacher/falscher Zündfunke führt wieder zu einer nicht vollkommenden Verbrennung im Zylinder und das wieder führt zu neuen Ablagerungen an den Ventilen.

    Beim Ventilspiel ist es wichtig überhaupt ein Ventilspiel zu haben. Das bedeutet, lieber etwas zu viel Spiel als zu wenig. (Wie beim ollen Opel, solange die Ventile klappern ist alles in Ordnung). Ist das Ventilspiel zu stramm, so werden auch dadurch die Ventile nicht hinreichend geschlossen. "Klappern" die Ventile, so oassen die Schließzeiten nicht mehr optimal aber der Motor "löppt" ! Beispiel 5/10 statt 4/10mm sind ok ... Der Generator läuft sowieso nicht unter Vollast und das bisschen Leistungsverlust ist akzeptabel. Bei Erwärmung des Motors verringert sich das Ventilspiel, also bei Betriebstemperatur prüfen!


    vG

    Martin

  • My TEC29 is petrol and I have a remote solenoid valve which I close whilst the generator is running, and it keeps running until all the fuel has been used in the carburetor to eliminate gumming up which has worked for me for many years 👍 no starting problems or rough running 👍👍

  • My TEC29 is petrol and I have a remote solenoid valve which I close whilst the generator is running, and it keeps running until all the fuel has been used in the carburetor to eliminate gumming up which has worked for me for many years 👍 no starting problems or rough running 👍👍

    You avoid gumming up or decomposing the petrol if you fill up with the Ultimate petrol engine. I've been doing this successfully for years with motorcycles, lawn mowers and chainsaws. since then no more problems since this gasoline is synthetic. It is worth it ..

  • Moin moin,

    mein Generator hatte beim Erwerb meines Fahrzeug erst 23 Stunden gelaufen! Und die Probleme traten schon beim Vorbesitzer auf, in einem Jahr habe ich 7 weitere Teststunden drauf gebracht.

    Wenn die Ventile nicht 100% dicht sind kommen die Gaswechsel, Frischgas/ Abgas durcheinander und werden zu einem sehr schlecht brennbaren Gemisch, gerade beim EV ist das sehr negativ wenn der Luftfilter voll ist mit halb oder garnicht verbranntem Gas, obendrein wird die schwingende Frischgassäule unterbrochen oder zumindest gestört.

    Bei mir waren die beiden Ventile ja nicht durch Verschleiß undicht, sondern durch Ablagerungen, vielleicht auch Rost der sich an den Sitzen abgesetzt und eingehämmert hat!

    Wo der Dreck oder Ablagerungen herkommen oder entstehen kann man nur vermuten.

    Der Wärmewert der Zündkerze ist ausschlaggebend für den Betriebstemperatur Bereich, das ist richtig, trotzdem hat es augenscheinlich auch Auswirkungen auf den Kaltstart. Erfahrung!

    Honda baut eine BPR5ES ein, eine 6er ist schon mal eine Stufe kälter! Negativ!

    Ich habe jetzt eine Denso IW16TT verbaut, das entspricht der BPR4ES nur als Iridium Ausführung.

    Ventilspiel habe ich bei beiden Ventilen auf 0,20 mm eingestellt.

    Ich verwende jetzt ein Motoröl welches in Gasbetriebenen Blockheizkraftwerken eingesetzt wird, eine Empfehlung eines Freundes der seit Jahrzehnten solche Anlagen verkauft, wartet und repariert! Die hatten immer wieder Probleme mit Verkokungen der Ventile bis sie jetzt seit mehreren Jahren dieses Spezialöl verwenden.

    Die Ölbezeichnung werde ich mal in Erfahrung bringen und bekannt geben.

    Fazit ist, wenn der Kaltstart erstmal schlecht ist, muß der Kopf runter und gereinigt bzw. nachgearbeitet werden!

    Auch ein längerer Warmbetrieb bringt nichts!, eigene Erfahrung!

    Gruß Lars

  • Super Erklärungen. Danke.


    Ich werde also den Kopf runternehmen und mir die Ventilsitze anschauen / nacharbeiten.


    Ok. Zündkerze werde ich wechseln


    Bin bald wieder in Deutschland, wo ich leichter an Ersatzteile rankomme als hier auf der Insel. Deine Arbeiten und Erfolge motivieren mich, Lars !! :thumbup: ^^

  • Kleines Update,

    nach 5 Tagen Stillstand des Moppels jetzt mal bei einer Temperatur von um die 2-3 Grad den Generator in Betrieb genommen,

    Startknopf ca. 2 sec. gedrückt, ganz kurze Kalibrierungsphase, dann schnurrt er wie er soll 😁🤩!

    Genauso stelle ich mir den Betrieb eines nicht ganz billigen Geräts vor!


    Freudige Grüße Lars

  • Moin

    Das freut mich,nach der langen Misere!Hoffe das deine wirklich guten Beschreibungen anderen helfen kann!

    Mein alter 2800er funzt zuverlässig mit Benzin.

    Gruß,Rainer

  • Ich mache auch mal einen Endbericht, vielleicht hilft es in der Zukunft jemanden:


    Ich habe den TEC 29 Gas nun auch komplett auseinander genommen und jedes einzelne Teil gesäubert und durchgeblasen. (Ich will nicht denken, was die unzähligen Stunden in einer Fachfirma gekostet hätten || )


    Ventile sahen zwar gut aus, siehe VORHER Bild, ich habe sie aber sicherheitshalber trotzdem eingeschliffen und dann auf 0,2 mm Ventilspiel eingestellt.



    Als Kerze habe ich auch die von Lars empfohlene Denso Iridium IW16TT genommen.

    Dann alle Dichtungen erneuert und peinlichst genau geachtet, das er nirgends falsche Luft zieht.


    Dann den Generator NEBEN dem Womo hingestellt und mit den Leitungen angeschlossen.


    Starten und er springt sofort an, um dann wieder abzusterben. Nochmals Start und er läuft. Heute morgen nochmals getestet und beim zweiten Versuch läuft er.


    Ich kann jedoch nicht mit Gewissheit sagen, was die Ursache war. Gefunden habe ich keinen Grund. Als letzte Fehlerquelle hätte ich den Stellmotor im Verdacht gehabt. Mal schauen, ob es so bleibt. Ich will noch die Gasschläuche austauschen und dann alles einbauen.


    PS: Dometic habe ich angeschrieben, die haben ja tolle Seite, wo sie versprechen, daß innerhalb von 48 Stunden ein Techniker sich mit Dir in Verbindung setzt. Aber Pustekuchen, nach einer Woche keine Reaktion. Servicewüste eines Global Players!!

  • Nabend Cliff,

    Hattest du denn mal eine Dichtheitsprobe der Ventile vor dem reinigen/einschleifen gemacht?

    Das EV war garantiert nicht dicht!, so wie der Sitz aussieht!

    Auf Hilfe von Dometic kannste lange warten, die scheinen gar kein Interesse zu haben sich um ihre Kunden zu kümmern! Ist schon traurig!

    Gruß Lars