Einen guten Morgen zusammen,
ich stehe seit ein paar Tagen an einem Erlebnisbad mit Therme und Saunaparadies (Klick mich!), wo das Campen auf dem öffentlichen Parkplatz erlaubt ist.
Die Camper sind zumeist Tagesgäste, reisen nachmittags an, gehen in das Erlebnisbad und schwuppdiwupp geht es am nächsten Tag weiter. Naja, nicht bei allen - ich werde hier bis zum Sonntag bleiben, insgesamt werden es sechs Tage sein. Ok, ich gebe es gerne zu, ist für mich eine verdammt kurze Zeit an ein und derselben Stelle 😂🤣.
Als ich am Dienstagnachmittag angekommen bin, habe ich das Kuschelcamp in der rechten hinteren Ecke des Parkplatzes vorgefunden. Ok, stell Dich mit Deinem Dickschiff in die Mitte des Platzes unter die Flutlichtanlage, so dachte ich und Du wirst alleine mit Deinem Teddybär kuscheln müssen, Anette ist noch unterwegs. Greta würde es mir sicherlich danken aufgrund der Energieeinsparung, weil ich abends kein Licht im WoMo benötige.
Weit gefehlt, das Kuschelcamping hat sich nun zu unserem Dickschiff verlagert - und täglich grüßt das Murmeltier, oh Verzeihung, das Kuschelcamping um mich herum.
Meine vorherigen Zeilen sind ironisch zu verstehen, will heißen: Ich habe nichts gegen Kuschelcamping, bin offen für ein Gespräch und Kontakte gerne.
Dennoch beschäftigt mich das Phänomen Kuschelcamping schon seit unserer Hochzeitsreise im Sommer 1991, wo wir mit einem geliehenen Weinsberg an der Ostsee alleine auf einem großen Parkplatz standen. Zurück vom Abendessen gekommen waren es mit uns zwei Mobile. Da hatte sich ein Kastenwagen ganz dicht neben uns gestellt und nur Dank der Schiebetüren des anderen Fahrzeuges ging das Ein- und Aussteigen reibungslos vonstatten.
Der Platz am Miramar Bad hat keine Infrastruktur für Camper, also ist es egal, wo ich stehe. Auch ist genügend Platz für alle vorhanden. Dennoch wird gekuschelt! Vielleicht ist es die Geborgenheit, die gesucht wird. Vielleicht auch die Rücksichtnahme der Camper, dass nicht auf dem ganzen Parkplatz jeweils ein Camper verstreut steht.
Was und wie auch immer, das Phänomen „Kuschelcamping“ wird überleben - ganz sicher.
Liebe Grüße
Rolf