Beiträge von Spessartsurfer

    Hallo zusammen!


    Wir haben zwar einen Concorde Charisma, hatten aber vor ein paar Wochen im Urlaub das gleiche Problem: Bowdenzug gerissen! Habe mir dann im Urlaub auch mit einem Kabelbinder geholfen. Diese kleinen Bowdenzüge mit den verpressten Haken habe ich inzwischen bei Concorde im Werk beziehen können (kostet: 10,30 EUR p.St.) und jeweils oben und unten ausgetauscht.


    Da uns die Situation - vor verschlossener Türe zu stehen - schon etwas schockiert hat, werde ich in den kommenden Tagen auch präventiv, die beiden Stellmotoren austauschen. Diese scheinen anscheinend auch gerne mal - nach ein paar Jahren - ihren Geist aufzugeben. Concorde will allerdings für die Teile über 70 EUR p. St.. Daher werde ich diese Motoren im Netz ( Kfz-Ersatzteile - sind so z.B. im Audi verbaut) für ca. ein Drittel bestellen.


    Mit der Rhein Composite Türe sind wir ansonsten wirklich zufrieden und haben damit vor allem ein Gefühl von Sicherheit. Dass es aber in unserem Concorde nur von innen eine Notentriegelung gibt, hat uns dann doch etwas erstaunt - zum Glück hatten wir noch ein Fenster gekippt. Wenn also einer der Motoren seine Geist aufgibt oder einer der Bowdenzüge reisst, hast Du von aussen keinen Chance mehr ins Womo rein zu kommen - außer eine Fensterscheibe einzuschlagen. Für diese Notsituation suche ich gerade noch eine für uns geeignete Lösung. Es gibt anscheinend Hersteller die mit der Rhein Composite Tür auch eine (mechanische) Notentriegelung von aussen anbieten.

    Servus Lothar!


    Danke! Ja Christian haben wir unter anderem zu verdanken, dass wir jetzt beim Liner gelandet sind! Er hat sehr viel Geduld mit uns bewiesen und war nie aufdringlich. Sein Wissen ist ein Wahnsinn - er konnte bisher jede unsere Fragen kompetent beantworten. Für mich ist er in dieser Branche eher eine Ausnahme und ich finde die Reisemobil-Branche hat im Verkauf noch ganz viel Luft nach oben!


    Viele Grüße nach Oberbayern


    Ralph

    Servus und ein herzliches hallo zusammen!


    Wie es sich gehört, möchte ich mich als „Neuer“ hier im Linertreff mal vorstellen und euch ein bisschen über meinen Werdegang als Wohnmobilist erzählen.


    Wie alles begann …


    Im Jahr 2007 hat es begonnen. Im Zuge einer beruflichen Stresssituation habe ich mich entschlossen mir ein eigenes Wohnmobil anzuschaffen. Diese Entscheidung habe ich getroffen, obwohl ich damals wußte, dass ich das Womo fast ausschließlich alleine bzw. mit meiner Tochter nutzen werde. Meine damalige Frau mochte Camping leider nicht.


    Der Oldie …


    Nach ein paar Tagen Recherche im Netz fand ich durch Zufall einen HYMER S-Klasse 750 CL Baujahr 1985. Und wie der Zufall es will, stand das Wohnmobil auch noch praktisch vor meiner Haustüre, in meiner Heimatstadt Aschaffenburg. Nach der Probefahrt war klar, der ist es. Meine Tochter und ich haben den Oldie geliebt und viele Ausflüge und Kurzurlaube mit und in ihm verbracht. Der Hymer war ein Traum aus 1. Hand, sehr gepflegt und vor allem sehr geräumig. Als Hobby-Handwerker konnte ich mich an meinem Gefährt voll austoben und ständig etwas „optimieren“.


    Gemeinsame Camping-Urlaube …


    4 Jahre später habe ich dann auch die Frau für mein Wohnmobil gefunden. Von da an machten wir gemeinsam den Großteil unserer Urlaube mit dem Hymer. Einmal im Jahr zum Skifahren Wintercamping und dann im Sommer mit dem Boot nach Kroatien und viele kleinere Ausflüge. Das Womo hat uns nie wirklich im Stich gelassen und wir haben uns drinnen immer sauwohl gefühlt. Die Qualität mit der damals Hymer gebaut hat, war einfach phänomenal. Unterwegs trafen wir immer interessierte Leute und nette Kontakte.


    Die zweite Seite der Medaille …


    Das Ganze hatte aber einen Haken. Der Bremer, der kleine Mercedes Benz-Transporter hatte nur 85 PS - bei fast 5t. Er ist zwar auf gerader Strecke über 100 km/h gefahren, aber wehe dem es kam ein Berg. Im 2. Gang mit 30 km/h auf der Autobahn (z.B. Kasseler Berge) war keine Seltenheit. Welche Wirkung dann noch das angehängte Boot hatte, könnt ihr euch bestimmt bildlich vorstellen. Im Sommer 2018, auf der Heimfahrt von Kroatien, hat dann ein LKW-Fahrer versucht, mich von der Fahrbahn zu drängen. Die Urlaubserholung war kurzzeitig dahin und ich wirklich völlig entnervt.


    Der neue Flitzer …


    Das war Zeitpunkt an dem ich mich entschlossen hatte, mich von unserem geliebten Oldie zu trennen und uns doch ein etwas moderneres und vor allem leistungsfähigeres Fahrzeug anzuschaffen. Unsere Auswahl fiel relativ schnell auf einen Niesmann + Bischoff Arto 69 EL mit der stärkeren Fiat Ducato-Maschine mit 157 PS. Nach einigen Besichtigungen und Probefahrten hatte wir den „Auserwählten“ gefunden. Für den neuen „Flitzer“, waren 130 km/h kein Problem und schlafen in den Längsbetten war ein Traum. Aber ein paar „Nettigkeiten“ fehlten noch und somit musste ich gleich wieder optimieren: ein neues Goldschmitt-Fahrwerk gegen das Schiffschaukel-Feeling, Dachklima für die heißen Tage in Kroatien und eine neue gute Matratze als Ersatz für die zwei dünnen Matten.


    Das Concorde-Treffen …


    Als wir wieder einmal im Winter auf unserem Lieblings-Campingplatz bei Zell am See waren, fand dort zur gleichen Zeit ein Concorde-Treffen statt. So schauten wir durch die Windschutzscheibe des NiBis auf die schönen Concordes, Morelos und Phoenixs und waren einfach nur beeindruckt. Völlig unvermittelt fragte mich meine Frau, warum wir uns eigentlich im Vergleich zum Hymer verkleinert haben und uns nicht gleich etwas Größeres zugelegt haben. Ja warum? Ich musste zugeben, das Raumgefühl im Hymer war wirklich großzügiger. Als dann die Gas-Heizung ausfiel und das Heizen mit der E-Patrone nachts zu einem Kabelbrand im Womo führte, war der Frust komplett. Zum Glück hat der Campingplatz auch ein Hotel mit sehr schönen Zimmern.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt …


    Aber so leicht lassen wir uns ja nicht unterkriegen und fuhren im Sommer mit unseren Arto und dem Boot im Schlepptau nach Kroatien. Da war plötzlich nichts mehr mit Flitzer. Die Sommer-Hitze und entsprechende Steigungen sorgten dafür, dass sich die Kühlwasseranzeige ständig im tiefroten Bereich bewegte. Also Pausen machen bzw. nachts weiter fahren. Das kannten wir ja schon vom Alten. Auf der Rückfahrt gab dann auch noch der Klimakompressor seinen Geist auf. Ein paar Wochen später machten wir unseren Sommerurlaub Teil 2, diesmal in die Berge ohne Anhänger. Auf dieser Reise hatten wir zwar keine Probleme mit dem Kühlwasser, dafür aber auf der Felbertauern-Strasse bergab rauchende und glühende Bremsen mit kurzzeitigen Fading (keine Bremswirkung mehr). Mit den Schweißperlen auf der Stirn wurde mir schnell klar, dass wir uns bzw. ich mich nicht für das richtige Wohnmobil entschieden habe(n).


    Die Suche nach dem Richtigen …


    Nach diesem Ausflug in die Berge haben wir uns umgehend auf den Weg nach Franken gemacht und Morelos angeschaut. Ein paar Tage später besuchten wir dann einen großen Händler in Bayern, der nicht nur alle Liner-Marken führt, sondern auch jede Menge Gebrauchte auf dem Hof stehen hat. Das große Angebot war noch beeindruckender, aber auch sehr verwirrend. Natürlich haben wir uns dann auch auf der Caravan-Messe in Düsseldorf umgesehen. So langsam wussten wir immer genauer was wir wollten. Aber diesen Wunsch-Kanditat gab es nur neu und trotz den unglaublichen Messe-Rabatten war das Ganze einfach eine Nummer zu groß.


    Der Richtige …


    Danach begaben wir uns wieder auf die Suche nach Gebrauchten und sind dann schließlich wieder bei dem Händler in der Nähe von München gelandet. Plötzlich stand der er da, zwischen den vielen auf dem Hof, ein Concorde Charisma 900 M, Baujahr 2012. Dabei unterschied er sich aber von den Anderen durch ein ganz besonderes Merkmal, er hatte am Kühlergrill die drei Buchstaben: MAN. Dieses WoMo strahlte Kraft, Solidität und Sicherheit aus. Mit der Probefahrt kam für mich die Stunde der Wahrheit. Trotz der Länge, Breite und Höhe sah ich mich im Stande, den Charisma souverän über die Strassen zu bewegen. Ich bin so ein Gerät vorher noch nie gefahren und auch kein LKW-Fahrer, aber so wohl hinter dem Steuer habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Der Rest wie Grundriss und Farben passte auch wunderbar, also haben wir unterschrieben.


    Langes Warten


    Bei unserem auf 7,5 t abgelasteten MAN TGL gibt es natürlich nicht mehr all zu große Reserven mit der Zuladung. Trotzdem haben wir uns entschieden, das Wunschmobil komplett zu machen, nach dem Motto: wenn schon, denn schon. Somit wurden in den folgenden Wochen die Toilette auf Zerhacker umgerüstet, eine Dachklima, Hubstützen und ein Gastank nachgerüstet. Darauf mussten wir aber erst einmal lange warten … bis Anfang Dezember. Wir wurden beim Kauf schon darauf hingewiesen, dass die Werkstatt völlig ausgelastet ist und es mit der Aufrüstung etwas dauern wird. Aber 3 Monate können ja soooooo lange sein. Ein paar Tage vor Weihnachten bekamen wir dann das erste Geschenk … der Charisma endlich abholbereit.


    Das Feeling


    Nun fahren wir mit unserem „Manni“ durch die Landschaft, auf Camping- und Stellplätze. Trotz aller Befürchtungen und Angstmacherei, sind wir bisher überall hingekommen. Wir haben eine riesige Freude mit dem neuen Mobil, einen tolles Raumgefühl und sehr viel Komfort … Annehmlichkeiten von denen wir in der Vergangenheit garnicht wussten, dass es sie gibt. Ich habe beim Fahren immer das Dauergrinsen im Gesicht und noch nie so viel Freude beim Autofahren gehabt. Die Feuertaufe hat Manni auch schon bestanden, indem wir mit Anhänger und Kleinwagen im Huckepack ins Gebirge gefahren sind. Es ist ein sicheres und souveränes Fahren. Dem geplanten Kroatien-Urlaub steht also - in jeder Hinsicht - nichts mehr im Weg.


    Die Optimierung


    Da ich schon wieder ein paar Sachen selbst optimieren möchte, bin ich - dank google - auf den Linertreff gestossen. Die alten Füllstandsanzeigen haben mich verrückt gemacht … ja kann ich noch einmal aufs Klo oder müssen wir vorher noch zum Ablassen fahren. Supersense ist schon eingebaut! Die Rückfahrkamera ist aus meiner Sicht eine absolute Fehlkonstruktion … in der Luftfahrt wird das „Blindflug“ genannt. Aber das Schöne an unserem Hobby „Wohnmobil“ ist für mich auch, dass es immer etwas zu basteln gibt und ich so die Zeit bis zur nächsten Reise schön überbrücken kann.


    Ich freue mich darauf hier im Linertreff viele Gleichgesinnte kennenzulernen und von deren Ideen und Erfahrungen zu profitieren. Gleichzeitig ist es aber auch eine schöne Gelegenheit euch an meinen eigenen Erfahrungen teil haben zu lassen und sich untereinander auszutauschen.


    Somit wünsche ich euch allen allzeit gutes und sicheres Reisen mit euren Linern und vor allem, dass ihr dabei von den von mir beschriebenen Erlebnissen möglichst verschont bleibt.


    Viele Grüße


    Ralph

    Guten Tag Thomas
    Wie besprochen im Anhang der Einbau der Firma Steitz um Concorde 890L
    Wichtig ist der Winkel zum Fahrer, sonst siehst Du nichts....
    Gruss Urs


    Hallo Urs,


    vielen Dank für Deinen interessanten Bericht zu Deinem Radio-Umbau.


    Das Ergebnis sieht wirklich gut aus.


    Ich habe mich auch entschieden in meinem Charisma dieses Radio einzubauen und habe das gleiche Armaturenbrett.


    Laut meinen Recherchen lässt sich der Bildschirm nur nach oben oder unten neigen bzw. einstellen. Wie hat die Firma Steitz die Möglichkeit realisiert, den Bildschirm auch nach rechts oder links, also zum Fahrer hin drehbar zu machen?

    a) Ist das eine Spezialanpassung mit Gelenk o.ä. von der Firma Steitz oder sitzt das Radio "schräg" im Doppel-DIN-Schacht?

    b) Ist die Verstellmöglichkeit flexibel oder fix eingestellt?


    Viele Grüße


    Ralph