Beiträge von Zausels_Kerl (Martin)

    Das ist zum Verzweifeln, vor allem, weil man da relativ machtlos davor steht. Tut mir echt leid, so eine Entwicklung braucht niemand.


    Was sicherlich auch ein Problem(chen) sein wird, ist das Vertrauen bei künftigen Reisen. Da wird jedes kleine Geräusch, welches einem unbekannt vorkommt, dann zum Ansteigen des Blutdruckes führen, bis man wieder Zuversicht gewinnt. Man stelle sich vor, man würde mit Sack und Pack ins Mobil ziehen um darin zu leben und steht dann vor einem vergleichbaren Problem. Das ist nicht lustig. Was Mercedes hinterher zu den Nebenkosten (Heimreise, erneute Anreise, etc) sagen wird, dürfte auch noch mal spannend werden. Aber erstmal ist es wichtig, dass der Schaden repariert wird und dann muss man sich um die Kostenübernahme hauen.


    ToiToiToi, dass die Sache vorwärts geht!

    Martin

    Man sollte bei dem Thema auch ein wenig drauf achten, dass man nicht Äppel mit Birnen vergleicht. Die Daily´s haben mit/ohne WideAxle und mit/ohne ActiveAir deutliche Unterschiede im Fahrverhalten bei Seitenwind. Auch der Seitenwind-Assistent macht da einiges an Unterschied. Daneben die LKW Fahrgestelle (Mercedes/MAN/EuroCargo) reagieren auch nochmal anders.


    Wir haben ja das MAN Fahrgestell mit dem sogenannten ActiveRide (Ähnlich wie ActiveAir, was es zur Produktionszeit unseres Fahrgestells noch nicht gab). Das Prinzip ist aber sehr ähnlich.


    Aufgrund der Lenkgeometrie beim Daily etwa, zieht sich das Fahrgestell selber in den Wind, wenn man mal drauf achtet. Da ist unter Umständen ein Gegenlenken sogar kontraproduktiv. Wirksamer ist oftmals ein "Halten". Neigt sich der Aufbau also mit dem Wind etwa nach rechts, dann steuert das Fahrzeug aufgrund der Achskonstruktion und Lenkung automatisch nach links. Einfach mal drauf achten, dann kann man sich drauf einstellen. Dieses Verhalten ist übrigens bei den LKW Fahrgestellen ähnlich. In Verbindung mit ActiveAir wird das "Neigen" reduziert und damit auch das Gegensteuern durch das Fahrwerk. Da hilft dann wieder der Seitenwindassistent.


    Starker Seitenwind ist bei mir recht unproblematisch. Was nervt, sind wechselnde Böhen. Rechnet man nicht damit, dann steuert man automatisch dagegen und dann kommt man auch schnell ins Schlingern. Hält man einfach nur mit gleichbleibender Kraft gegen die Böhen, so klappt das meist ganz gut. Bis 80km/h Windböhen oder bis 100km/h latenter Wind ist für mich dann OK, macht keinen Spass aber ich komme klar. Bei einhergehender Nässe dann eher nicht, dann geht es auch den nächsten Parkplatz ...


    Mit dem kleinen Centurion ist das aufgrund WideAxle und ActiveAir und Seitenwindassistent tatsächlich deutlich entspannter. Da muss der Kopp aber erst mit klarkommen, sonst reißt man auch kontraproduktiv am Lenkrad rum.


    Brenzlig wird es, wenn die Vorderachse aufgrund von Gripverlust (Glätte, Regen) seitlich wandert. Spätestens da ist dann Schluß mit Lustig.


    vG

    Martin

    Vielleicht haben wir in Bischberg mal Gelegenheit uns eingehender mit Deiner Lösung zu beschäftigen. Ich bin sehr interessiert und habe sicher bis dahin auch Fragen dazu.

    Da bin ich leider nicht dabei ;( ... Terminüberschneidung.


    Aber sobald ich erste Bilder habe, stelle ich sie hier ein. Ein paar kleinere Problemchen sind noch zu lösen (Stufenbeleuchtung, Verkabelung) ...

    Solange die Umgebungstemperatur über 10°C liegt, besser über 15°C, geht das mit Butan auch recht Problemlos. Unter diesen Temperaturen klappt die Vergasung von Butal (Übergang von Flüssig in Gasförmig) eben gehemmt. Das hat zur Folge, dass es eine sogenannte "schmutzige Verbrennung" gibt. Den Kühlschrank betrifft es weniger, da der, wenn er zündet, dann auch eine Zeit durchtrennt.Der Herd ist da grundsätzlich weniger anfällig, da es keinen filigranen Brenner gibt. Die Alde, die dann doch öfter zündet und verhältnismäßig kurz und wiederholt brennt, ist gegen einhergehende Verrußung empfindlicher.


    So hat es mir ein Dometic-Mitarbeiter bei einem Servicetermin mal geschildert. Ausgangssituation war ein Alde-Service "Sie verwenden scheinbar nur Propan? Der Brenner ist supersauber ... "


    vG

    Martin

    So lebt und linert jeder wie er mag :thumbup:

    Da sprichst du wahre Worte. Es gibt mit Sicherheit Eigner, für die eine Schokobox die optimale Alternative ist. Wer an ein Ziel reist um dort längere Zeit auf einem Platz, optimalerweise mit Frischwassser und Grauwasserentsorgung steht, der nimmt vermutlich eher eine Schokobox um das Bewegen des Fahrzeugs zur V&E zu vermeiden.

    Man sollte also beachten, das meine Argumente für mich passend sind aber nicht für jeden passen müssen.


    vG

    Martin

    Nach wie vor wird erstmal der Prototyp fertig gestellt. Für eine Kleinserie habe ich dann eine Firma in Arnsberg, die mir Replikate als kleine Serie baut. Zielnist es, die Trepoe komplett montagefertig für ca 700€ herzustellen. Die Stufen aus AluRiffelblech, mit Beleuchtung, E-Antrieb als Linearmotor, Steuerung der Projekt2000 kann beibehalten werden und der Einbau ist Plug&Play an die Befestigungspunkte der Projekt2000 Treppe.


    Ich gebe den Fortschritt hier kund.


    vG

    Martin

    Butan hat einen höheren Heizwert als Propan und ist sehr gut für unsere Geräte im Womo geeignet.. Hier gibt es auch keine Probleme mit Temperaturen unter 0Grd


    ??? Vergasung Propan bei -42°C und Butan bei 0°C ... Ich glaube, da hast du einen Dreher drin. Butan verbrennt "schmutziger" und ist eher nicht gut für die Gastechnik im Mobil. Der Gasherd steckt das weg, der Kühlschrank ... so la la ... die Alde mag es garnicht. Bereits bei 50/50 fängt so manche Alde an zu stottern, das etwa in Marokko übliche Butangasgemisch 60/40 (???) funktioniert eben nur, da die Umgebungstemperaturen höher sind.

    Man kann das auch gut zusammenfassen.


    Geräusche (Quietschen/Knacken/Knarzen) von der Vorderachse beim Daily (bis Daily 6) kommen meist von folgenden Elementen:


    - Drehstabfedern

    - Stabilisatorlager (Gummilager)

    - Querlenkeraufnahmen

    - Traggelenke


    ab Daily 6

    - Stabilager

    - Querlenkerlager

    - Traggelenk


    Teilweise stehen sich die Lager kaputt aber es gibt leider auch einige Montagefehler. Grundsätzlich haben die Querlenker- und Traggelenke als auch die Gummilager eine "Nullstellung". Das bedeutet, die Lager werden fixiert angeschraubt in einer "Null-Last". Nach dem Einbau wird das Fahrzeug auf die Räder gestellt und erst dann die Verschraubungen angezogen, damit die Gummies nicht bereits in der Fahrstellung verspannt sind. Da die "Null-Last" bei dem Fahrgestell in Auslieferungszustand und den häufigsten Einsätzen als Transporter eine andere Nullstellung haben als bei einem beladenen Wohnmobilaufbau, sind die Lager praktisch bereits als "Neuwagen" verspannt. Das führt zu einem höheren Verschleiß und entsprechenden Problemen. Auch wenn die Werkstätten das "Noch nieeeee gehabt haben" ist das reproduzierbar und trifft die Dailyfahrgestelle bei den Wohnmobilen im Durchschnitt öfter.


    vG

    Martin

    Für mich die schlagkräftigsten Gründe gegen eine Schokobox ...

    - alle 5-6 Tage Entsorgen statt dem täglichen Gang

    - Wenn ich neue Leute kennen lernen möchte, dann gehe ich in die Kneipe und nicht zum kollektiven Kanisterschütteln am Sammelrohr

    - Feistehen wird mit der Schokobox und der begrenzenden Kapazität schwierig

    - Abgleich Frischwasser/Grauwasser/Schwarzwasser lässt sich recht gut ausbalancieren, so dass alles gleichzeitig Ent-/Versorgt werden kann. Also nur einmal auf die Station

    - Mehr Zeit um die sogenannte "Schokoboxralley" zu beobachten


    Der Schwarzwassertank war für uns ein indiskutables Kriterium beim Kauf des Mobils. Obwohl wir bei der Suche nahe am Rande der Hoffnungslosigkeit waren (fast 1,5 Jahre Suche) haben wir dem Kompromiss zur Schokobox nicht nachgegeben. Die Diskussion kam immer mal wieder hoch aber an der Stelle habe ich nicht lockergelassen. Hauptkriterium für Madama war ein eigener Kleiderschrank und für mich den Schwarzwassertank.


    vG

    Martin

    Weder in F noch in E jemals Probleme gehabt.

    Dito ...


    In Spanien habe ich bei einem Fahrzeug vor mir mitbekommen, dass es Probleme gab. Dem wurde das Betanken untersagt. So, wie ich es verstanden habe, lag es daran, dass er direkt am Tank befüllen wollte. Wir haben ja einen aussenliegenden Befüllstutzen und so kann man eigentlich garnicht erkennen, was ich da befülle. Sieht aus, wie ein normaler Tankdeckel. Vielleicht könnte das der Grund gewesen sein. Der Tankstellenmitarbeiter hat bei uns selber die Pistole drangeschraubt und befüllt, während ich daneben stand.


    vG

    Martin

    In Beitrag #4 habe ich es ja beschrieben. Der Prototyp ist gebaut (Treppenkörper). Wenn ich Ende Juni wieder Zuhause bin, muss noch der Halterahmen gefertigt und der Linearantrieb angesetzt werden. Dann kommt der erste Test am lebenden Objekt.

    Wenn das so klappt, wie geplant, dann hat sich zumindest für mich das Thema Project2000 final erledigt.


    vG

    Martin

    Kleiner Tip zur Fugenentfernung:


    Aus dem Gartenhandel einen Bund "Bambusstöcke" (Blumenstöcke) holen. Ca 20cm ablängen und mit einem Cuttermesser schräg abschneiden. Mit diesem "Werkzeug" lassen sich die Fugen beschädigungsfrei ausschaben. Bambus ist hart und die Schnittkante ausreichend scharf um die Dichtmasse heraus zu prorkeln.


    Der Trick mit den Bambusstäben ist seit der Zeit von Ringankerfugen beim Clou (Niesmann&Bischoff) prominent und funktioniert sehr gut.


    vG

    Martin

    Der TGL hat den Kühler und Lüfter tiefer montiert als beim TGM. Beim TGL verhindert auch die Vorderachskonstruktion die Verwendung eines plausiblen Luftleitblechrs. Beim TGM wird der Bereich Turbo/Auspuffkrümmer nicht vom Lüfterrad durchblasen und hat eben diesen unerwünschten Strömubgskanal an der rechten Motorseite nicht.


    Am besten sieht man das, wenn man auf der Grube mal unter die beiden Modelle schaut. Ich würde mal behaupten, dass das konstruktionsbedingt an der Architektur der Vorderachse hängt.


    Das mit der Sprinkleranlage war tatsächlich auch mal kurz in der Überlegung, habe ich aber wegen Aufwand wieder verworfen.


    vG

    Marrin