Beiträge von frederic

    Du scheinst ja wirklich interessiert zu sein und von jetzt an brauchen wir die paar Jahre, von denen Du gesprochen hast.
    Die Verschiffung ist - wenn auch nicht ganz ohne Tücken - der einfachste Teil einer Südamerikareise.
    Zwei wesentliche RoRo Verschiffungsrouten, und von RoRo müssen wir bei "Linern" ausgehen, gibt es.
    Einmal Richtung Süden mit dem Zielhafen Montevideo mit der Reederei Grimaldi. Zarate (bei Buenos Aires) in Argentinien wird zwar auch angefahren, aber die Abwicklung vor Ort nach Ankunft ist in Uruguay ist um einiges unkomplizierter, sodaß heute fast alle nach Montevideo verschiffen. Bei Grimaldi gibt es auch die Möglichkeit auf dem Schiff mit zu fahren, was sich bei "Integrierten" in jedem Fall empfiehlt. Die Überfahrt dauert um die 35 Tage. Buchen kann man so eine Überfahrt bei unterschiedlichen Maklern, am bekanntesten und sehr zuverlässig ist Seabridge https://www.seabridge-tours.de, die auch geführte ("Renn-")Touren nach überall auf der Welt, auch durch Südamerika, veranstalten.
    Die zweite Möglichkeit ist mit Wallenius Wilhemnsen http://www.2wglobal.com nach Cartagena/Kolumbien zu verschiffen, die über die USA fahren. Auch hierbei kann man, wenn man sich die Mühe der direkten Abwicklung mit wwl nicht machen möchte, Seabridge als Makler ansprechen.
    Die Entscheidung welche Verschiffungs-Route man nehmen soll, hängt nicht unwesentlich von der Gesamtplanung, Reiseroute, Reisezeit, Reisedauer der Tour ab, die man machen möchte.
    Um sich mit dem Thema Südamerikareise zu beschäftigen empfehlen sich einige von den unzähligen und teilweise sehr guten Reiseblogs von Overlandern in Südamerika. Manche reisen oder reisten Anchorage - Ushuaia in Rekordtempo, andere sind Jahre unterwegs, nicht selten ausschliesslich in Südamerika. Zu empfehlen sind auch die Foren http://panamericanaforum.org und https://panamericanainfo.com für den Einstieg und für die spätere fortlaufende Lektüre unterwegs.
    Natürlich habe ich Deine Frage nach der Verschiffung damit nicht erschöpfend beantwortet, aber wir haben ja noch ein par Jahre Zeit.


    Grüße
    Frederic


    Ach ja, um die wichtigste aller Frage gleich vorweg zu nehmen: nein, man braucht keinen Allrad in Südamerika !

    Durch Zufall bin ich auf eure Seite getroffen und habe zu meiner Freude festgestellt, dass bei euch noch viel Toleranz gegenüber „Andersdenkenden/Fahrenden“ vorhanden ist, die Größe des Fahrzeug kein Handicap darstellt und der Umgangston überwiegend sachlich ist. Ob das an dem jugendlichen Alter des Forums oder an dem jugendlichen Geist seiner Mitglieder liegt, werde ich noch herausfinden müssen.
    Nachdem ich mich entschlossen habe mich in eurem Forum anzumelden, habt ihr jedes Recht zu wissen mit wem ihr es zu tun habt.
    Wir sind ein deutsch-österreichisches Paar, das im nun leicht fortgeschrittenem Alter seine Zeit zwischen Arbeit und Reisen aufteilt.
    Als Neueinsteiger - ein selbst ausgebauter VW-Bus in den frühen 70ern ist wohl schon verjährt und zählt nicht mehr - haben wir unseren Bocklet 950 HG Anfang 2015 in Betrieb genommen. Für den Bau eines Fahrzeuges bei einem WoMo-Ausbauer haben wir uns entschieden, da unser Anforderungsprofil recht spezifisch war und serienmäßige Fahrzeuge unsere Wünsche nicht erfüllt haben. Nach einem Testjahr für Fahrzeug und Mannschaft in Europa sind wir seit Februar 2016 in Abschnitten die halbe Zeit im Jahr in Südamerika unterwegs. Wir sind sehen uns weniger als Camper, sondern eher als Reisende. Neue Gegenden und neue Leute kennen zu lernen macht für uns den Sinn des Reisens aus.
    Gerne werde ich mich in Zukunft im Forum zu Wort melden, wenn ich etwas Nützliches beitragen kann. Diskussionen, vor allem solche die dann off-topic führen, sind nicht meine Stärke.


    Frederic