Beiträge von Alex

    Der aktuelle Eigentümer der Volvo Car Corporation ist Geely, also ein Chinesischer Fahrzeugkonzern. Allerdings spielt sich bei allen E-Autos ohnehin ein nicht unerheblicher Teil der Wertschöpfungskette ich China ab.


    Viele Grüße

    Alex

    Vor einiger Zeit habe ich mal einen Morelo fremdgestartet, bei dem das offenbar nicht der Fall war. War sogar ein 12V Fahrgestell. Sehr schade, dass in dieser Preisklasse noch immer nicht an die Starterbatterien gedacht wird. Bei mir war ursprünglich ein kleiner Wechselrichter mit einem 230/12V Ladegerät verbaut, der über den 12V Aufbaustromkreis mit geschaltet wurde. Den habe ich rausgeschmissen und gegen ein DC/DC-Ladegerät 12V auf 24V ersetzt, welches ich auf Dauerbetrieb geschaltet habe (D+ an Eingangsspannung). Funktioniert seit Jahren einwandfrei, die Starterbatterien sind immer top fit. Da sie jetzt aber 8 Jahre alt werden, werden sie demnächst vorsorglich ersetzt.


    Viele Grüße


    Alex

    …und von den Klügsten aller Kommentatoren kann man soviel lernen 🙃.

    Vor allem schätze ich die große Offenheit für Neues.

    Ist es tatsächlich die große Offenheit, wenn man sich vollkommen auf BEV versteift und alle damit verbundenen Probleme systematisch ausblendet bzw. als Fake-News abtut?

    Seit ein paar Jahren habe ich Diese Batterien im Liner. Bisher 2 Stück, bald 3. Stand auch über den Winter im Hochschwarzwald, im Zwischenboden sind schon mal Wasserflaschen eingefroren, bei außen deutlich zweistelligen Minusgraden. Wochenlanges Durchheizen mittels Alde-E-Heizpatrone war aufgrund der deutschen CP Stromtarife (damals 50 Cent/kWh) keine Alternative. Dennoch war die Batterie immer aktiv (ohne zusätzliche Ladung) und die Alde Heizung ließ sich mittels Telemetriemodul fernstarten. Die würde ich jederzeit wieder einbauen, aber niemals eine Batterie, die keinen Frost ab kann.


    Viele Grüße

    Alex

    Wir können jetzt wunderbar über den Begriff hochwertig philosophieren - hier hat wohl jeder seine eigene Auffassung. Für mich ist es der Mix aus verwendeten Materialien, Verarbeitung und Reparaturfreundlichkeit. Aber egal, wie hochwertig, 100% Sicherheit gibt es nirgendwo, es kann immer etwas kaputt gehen - wenn ich zu dem einen Prozent gehöre, bei dem ein noch so robustes Teil den Geist aufgibt, dann habe ich in diesem Fall einfach Pech gehabt, das kommt immer wieder vor. Umso wichtiger, dass es sich wie in meinem vorherigen Beispiel dargestellt mit vertretbarem Aufwand ersetzen lässt.

    Bei Haushaltsgeräten leben wir in dem Dilemma, dass deren Preise (dank asiatischer Fertigung) bereits bei geringem Alter keine drei Stunden Servicetechniker mehr rechtfertigen. Dieser Umstand wäre mal grundsätzlich zu hinterfragen.


    Viele Grüße

    Alex

    Deswegen fahre ich mit dem E-Bike zur Arbeit und vermeide den Kauf eines E-Autos. Der Akku ist in einer Minute gewechselt und kostet mich etwa 10% meines neuen E-Bikes. Hier gilt für uns, wie auch bei den PKWs: Hochwertige Produkte kaufen und lange nutzen. Und auch bei in die Jahre gekommenen Fahrzeugen wird lieber repariert als ersetzt.


    Viele Grüße

    Alex

    Das wäre z.B. eine vernünftige Zwischenlösung aktuell, um die CO2-Emissionen zeitnah zu redzuieren. In Bangkok z.B. sieht man fast jeden 2. LKW mit diesem Antrieb. Warum nicht bei uns?

    Unsere Regierenden sehen das anders, die Mautbefreiung für diese Fahrzeuge ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Daher werden diese Fahrzeuge nun aus Kostengründen stillgelegt.

    MAN , Daimler und Volvo traue ich ausreichende Kompetenz zu um dieses Vorhaben umzusetzen.

    Das sind hochbegabte Ingenieure am Werk.

    Diese Konzerne sind aus der Historie nicht dafür bekannt, Luftschlösser zu bauen.

    Es sind die Weltmarktführer. Wer sich hier aber fachlich zutraut, diesen Konzernen „Tipps“ zu geben, nur zu. Es gibt sicher schlaue Leute unter uns.

    Selbstverständlich können deren E-LKW intelligent (bedeutet, bei wenig Strom langsamer) laden. was das mit unseren Lieferketten (Stichwort "just in sequence") macht, darüber möchte ich lieber nicht nachdenken. Die genannten Unternehmen sind wunderbare Fahrzeugentwickler und -hersteller, haben aber eher wenig Kompetenzen in den Bereichen Kraftwerkstechnik und Netzversorgung, hier sind andere Konzerne am Ball. Das Thema ist leider deutlich komplexer, als es uns derzeit von unseren Medien kommuniziert wird. Nur die Hersteller zu betrachten, ist etwas zu eindimensional, auch Verbrenner laufen nicht ohne Bohrinseln, Rohöltanker, Raffinerien, Tankstellen und allem, was zwischen diesen Stationen liegt. Strom kommt eben nicht in jeder beliebigen Menge zu jeder Zeit überall aus der Steckdose. Er muss erst, wie auch fossile Treibstoffe, produziert und transportiert werden. Und genau da kommt der entscheidende Vorteil von Benzin bzw. Diesel zum Tragen: Diese Kraftstoffe können in vergleichsweise einfachen Tankanlagen, notfalls im Eisenbahnkesselwagen auf dem Abstellgleis, gelagert werden und stehen über viele Tage bis zum sofortigen Abruf -für LKW mit Schnellläufer Zapfsäulen- bereit. Lieferketten und Produktionsabläufe sind keine Frage des Komforts.


    Viele Grüße

    Alex

    Das Problem ist, dass die Megawatt-Ladepunkte unabhängig vom Sonnenstand, Wind etc. immer volle Leistung parat haben müssen, NFZ müssen laufen.


    1. Der Strom muss sofort zur Verfügung stehen, derzeit nur mit Gasturbinen (alles andere reagiert nicht schnell genug) machbar und

    2. Die erforderlichen Leitungen zu den Ladepunkten, idealerweise an den Rampen der großen Logistikzentren müssen zur Verfügung stehen.


    Viele Grüße

    Alex

    Kennst Du auch die Definition vom "E-LKW"? Alle NFZ, >3,5 oder 7.5t? Oder echte 40 Tonner? Und sind die wirklich auf Strecke oder nur Promo-Trucks? Falls ja, bitte verraten, das wäre wirklich interessant. Wenn es nur die Amazon Lieferwagen sind, macht das leider wenig Sinn.

    Weiß jemand, wie viele Einheiten E und Diesel LKW im schweren Segment für 2024 geordert wurden und wie viele E Actros und E MAN pro Jahr produziert werden (absolute Zahlen)?

    Unser TGL wurde bereits von einem der Vorbesitzer umgerüstet. Funktioniert problemlos, aber ich hätte es nicht machen lassen. Das Problem ist, wenn die Abgasanlage einmal aufgerüstet ist, dann gibt es kein Zurück mehr, bei einem defekten Filter muss zwingend wieder ein neuer rein. Aus genau diesem Grund habe ich einmal bei einem Youngtimer PKW von einer Kat-Nachrüstung abgesehen, Die hätte sich aufgrund der in diesem Fall besseren Abgaseinstufung und der damit einhergehenden niedrigeren Steuerlast vollständig amortisiert, aber im Hinblick darauf, dass der Wagen eine Oldtimer werden sollte (ist er auch bereist seit 7 Jahren) wollte ich keine zusätzlichen Fehlerquellen einbauen. Die Tatsache, dass mir der letzte in Deutschland verfügbare Nachrüst-Kat angeboten wurde, gab mir zusätzlich zu denken - was, wenn der kaputt geht? Und in den 5Jahren bis zum H-Kennzeichen bin ich kein einziges Mal in der Umweltzone erwischt worden.

    Aber zurück zum MAN: Mit der Schadstoffklasse verhält es sich, wie von Micha65 beschrieben: Es bleibt bei Euro3, damit auch die KFZ-Steuer und Maut im Ausland. Keinerlei finanzieller Vorteil, lediglich die Grüne Plakette.


    Viele Grüße

    Alex

    Das ist mit jeder Förderung oder Subvention so. Am Ende ist es immer der Steuerzahler.

    Wieso senken den die Hersteller die Preise? Glaube kaum das die plötzlich vom drauflegen leben.


    Ein Fahrzeug wird nicht für den Wert verkauft sondern was der Kunde bereit ist zu bezahlen.

    Diese Grenze wird ständig neu ausgelotet.

    Schlimm, dass Steuergelder dafür vergeudet werden, die Phantasiepreise, die jetzt am Start sind, einerseits zu bezahlen, andererseits noch weiter anzuheizen. So wissen die Hersteller ganz genau, was sie, völlig unabhängig von den Herstellungskosten aufrufen können. Ein sehr gutes Beispiel für gelungene Lobbyarbeit.

    Ticketpreise im ÖPNV haben selten/gar nichts mit den realkosten zu tun. (In Deutschland)….die bvg z.b. hat mittlerweile viele e Busse im täglichen Einsatz….der ticketpreis ist selbstverständlich unverändert geblieben.

    Bezahlen muss die Dinger trotzdem jemand. Im Zweifelsfall der Steuerzahler, der Länderfinanzausgleich macht's möglich ;)

    Das eine ist das technisch machbare im Hinblick auf E-Mobilität, das andere ist die Frage, was ist sinnvoll. Hilft es der Umwelt wirklich, wenn ein dann 3t schwerer Rolls-Royce Phantom mit der von den Kunden geforderten riesigen Reichweite (erkennt Ihr hier den Maßstabsgetreu vergrößerten Liner ;) ), der im Jahr höchstens 5000 km fährt (das ist für die wünschenswerte Individualmobilität der Zukunft bereits verdammt viel) gebaut wird?

    Oder wäre bei diesen lächerlichen tatsächlichen Laufleistungen ein effizienter Verbrenner im Hinblick auf die Life cycle emissions (ein zwischenzeitlich geradezu ignorierter Begriff) nicht tatsächlich mit einem niedrigeren CO2 Ausstoß behaftet?

    Das sind Fragen, die derzeit schlicht nicht zugelassen sind. Zu Lasten der Umwelt, leider. Aber der Zweck heiligt die Mittel...


    Nur mal als Denkanstoß


    Viele Grüße

    Alex

    Ich fahre kein E-Auto, lege aber regelmäßig Strecken, für die viele Menschen plakativ E-Auto fahren, mit dem E-Bike (Deutsch, Riese und Müller mit Rohloff-Schaltung) zurück. zur Arbeit sind es 22 km einfach. Der Energiesparfaktor gegenüber einem E-Auto ist hier noch deutlicher, als E-Auto vs. Verbrenner ;) . Ansonsten bleibt es bei unserem in die Jahre gekommenen Verbrenner Fuhrpark.

    Wenn Du keinen Chinesen willst, dann auch Finger weg vom MG, nur die guten alten MG Verbrenner kommen aus GB. Die in E-Autos verbauten Batteriezellen, eine sowohl sehr werthaltige, als auch energieintensive Zutat, kommen übrigens alle aus China.


    Viele Grüße

    Alex

    Ich lese alle Beiträge intensiv bis zum Ende !

    Dann muss ich mich doch etwas wundern. Vielleicht habe ich mich auch etwas zu kurz gefasst, sorry.

    Meine Hauptargumente waren der Strompreis, vor allem aber die Fähigkeit, auf Abnahmespitzen mittels eigener Speicherkraftwerke einzugehen in Kombination mit einem funktionierenden Verteilernetz. Zur Verdeutlichung noch gibt es auf folgender Website unter der Überschrift "Ein E-Auto lädt selten allein. Ausschlaggebender Faktor ist die maximale Gleichzeitigkeit" eine Grafik, wie sich ein zu ladendes E-Auto auf den Stromverbrauch eines Haushalts auswirkt:


    Netzintegration Elektromobilität - Netze BW GmbH
    Der Hochlauf der Elektromobilität erfordert eine zuverlässige Ladeinfrastruktur. Wir kümmern uns um ganzheitliche Lösungsansätze zur Netzoptimierung.
    www.netze-bw.de


    Das ist auch nur eine 11kw Wallbox, kein Supercharger. So etwas muss erst einmal abgefedert werden, im Vergleich zur Grundlast, auf die die Drähtchen bei uns ausgelegt sind. Hinzu kommt die Tatsache, dass in Norwegen die Netze bereits flächendeckend für Elektroheizungen ausgerüstet sind, somit laufen E-Autos an kalten Tagen quasi mit im Netzbetrieb, in Deutschland noch lange nicht. Wärmepumpen bzw. deren E-Heizpatronen kommen hierzulande an kalten Tagen noch en Top und sorgen für Probleme.

    Also weit mehr, als nur ein Vergleich von Fläche und Bevölkerung ;)


    Viele Grüße

    Alex

    Mal ganz ehrlich Walter7149 , hast Du meinen Beitrag zu Ende gelesen?

    Das war etwas mehr, als nur die Bevölkerungszahl und die Fläche. Nur eben keine 1000 Worte.

    Als Kämmerer einer kleinen Gemeinde und ehemaliger Zollfachprüfer für Automobil- und Maschinenbau mache ich mir schon ein paar Gedanken mehr ;) , erst heute hatte ich wieder ein Gespräch mit einem Netzbetreiber. Etwas Hintergrundwissen ist schon auch da.

    Viele Grüße

    Alex

    Warum funktioniert es gerade in Norwegen so gut, obwohl gerade die klimatischen Bedingungen und

    wesentlich größeren Entfernungen genau dafür nicht optimal sind ?

    Weil Norwegen, wie Du selbst schreibst, in der Lage ist, seine Verbraucher mit Strom für ca. 10 Cent/kwh zu versorgen und zwar perfekt angepasst auf die Abnahmesituation. Norwegen hat hauptsächlich Speicherkraftwerke, die bedarfsabhängig Strom liefern können. In Deutschland muss jegliches Peak teuer eingekauft werden, hinzu kommt die von willi_chic (klaus) hinreichend erklärte Preisbildung. Des weiteren hat Norwegen bei etwa gleicher Fläche wie Deutschland nur etwa 5,5 Millionen Einwohner, was bedeutet, dass deutlich weniger E-Autos mit Strom zu versorgen sind

    Dazu fehlt uns der Netzausbau, sowohl im Hoch- Mittel, als auch Niederspannungsbereich. Nord-Süd klappt nicht, und die Verteilung in den Kommunen ist bereits heute grenzwertig ausgelastet. Ich halte Deutschland und Norwegen diesbezüglich nicht für vergleichbar.


    Viele Grüße

    Alex