Hallo Liebe Gemeinde,
bekanntlich bin ich mit meinem Fahrzeug seit der Auslieferung sehr zufrieden und habe bislang kaum nennenswerte Mangelerscheinungen feststellen müssen. Nun hatte ich das Fahrzeug zur ersten Jahresinspektion bei Iveco. Dabei hat die Werkstatt festgestellt, dass am hinteren linken Radkasten der Schmutzabweiser zu nahe an den Luftbälgen der Federung eingeklebt ist, so dass er in bestimmten Fahrsituationen daran scheuert und die Gummierung auch schon etwas angekratzt hat.
Hier ein paar Bilder von dem betreffenden Teil, Blickrichtung von hinten nach vorne:
… und hier ein Bild von der rechten Seite. So soll es eigentlich aussehen. Genügend Abstand zwischen Schmutzabweiser und Gummibalg.:
Obwohl das Auto fast eine ganze Woche bei Iveco stand (ich hatte das wegen einer Geschäftsreise so organisieren müssen), hat mich natürlich keiner aus der Werkstatt angerufen, um eine Lösung zu besprechen. Als ich fragte, warum sie mich dazu nicht angerufen haben, da das ja immerhin ein potenziell gefährliches Problem werden kann, sagte der Werkstattleiter lapidar „damit sind Sie jetzt ja schon ein Jahr rumgefahren und das ist eine Garantiesache vom Aufbauhersteller. Das müssen Sie mit dem klären.“ Na super. Für so einen Pillepalle-Kram soll ich das Fahrzeug durch die Gegend fahren????
Naja, nachdem ich den Ärger über die kundenunfreundliche Service-Orientierung weggesteckt hatte, habe ich einen Mitarbeiter aus derWerkstatt, der mir auch den Fehler an meinem Fahrzeug gezeigt hatte, gebeten, dafür eine Abhilfe zu schaffen. Garantie hin oder her aber so wollte ich nicht weiter fahren und schon gar nicht dafür aufwändig Termine in Polch oder sonst wo machen. Also hat der gute Mann eine „Lösung“ produziert. Mit einer kleinen Flex war das Thema in 5 Minuten erledigt. Sieht nicht besonders hübsch aus, ist aber zweckmäßig und der Sommerurlaub kann kommen.:
Bezüglich der „Verletzung“ der Gummierung sagte mir der Mitarbeiter übrigens, dass das kein Problem sei. Die Bälge seien so aufgebaut,dass die obere Gummierungsschicht dafür geeignet sei, kleinere Kratzer und Steinschläge wegzustecken. Wichtig sei es, dass das darunter liegende, festere Gewebe nicht beschädigt ist und insbesondere im oberen Teil des Luftbalges ist ohnehin kaum Bewegung vorhanden, da die Federung „unten“ am Balg arbeitet. Habt Ihr dazu Erfahrungen, was die Gummi-Beschichtung des Luftbalges betrifft?
Also, vielleicht schaut Ihr bei Gelegenheit auch mal unter Euer Fahrzeug. Nur um sicher zu gehen, dass da alles korrekt eingebaut wurde.
Gruß, Thomas