Neulich im Bayrischen Wald

  • Hallo Uwe,


    bist Du das? Sicherlich. Ich fahre auch gerne einsame Waldstrecken, schon mit 15 im Thüringer Wald mit dem Moped, dann mit 18 mit dem Auto meines "alten Herrn", und auch heute noch mit dem Zweirad oder PKW. Und selbst mit unserem Mobil bin ich schon ähnliches mal gefahren. Wenn man weiß, wo und wie der Weg endet und wie groß die Wahrscheinlichkeit eines Gegenverkehrs, ggf. mit einem noch stärkeren Gefährt ("Waldmaschine" ;)) ist, dann finde ich das sehr entspannend. Ich würde es nur nicht mehr so empfinden, wenn der Weg plötzlich endet bzw. sich so verengt, dass man nicht weiterkommt oder auch ein "bockiger Waldarbeiter" sagt: Ich weiche nicht! Du musst zurück. Dann zig Kilometer rückwärts wieder raus, das kriege ich zwar hin, aber richtig Spaß macht es dann nach dem ersten Kilometer nicht mehr. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, als ich mal trotz auf 7,5t eingestelltem Navi und ohne irgendeinen Hinweis in einem kleinem Städtchen in einer engen Einbahnstraße plötzlich nicht mehr um eine rechtwinkelige Kurve kam, weil die Häuserecken einfach zu eng standen. Die ausgiebige Rückwärtsfahrt mit Warnblinker und entsprechendem Unmut der hinten dran klebenden ortskundigen PKWs, die lange nicht ausweichen konnten und so ebenfalls rückwärts mussten, zerrte dann doch etwas an unseren Nerven :-)).


    VG Dieter

  • Seitdem ich damals den Clouliner auf einem "Waldweg" völlig in der Tucht komplett versenkt hatte und letztendlich mit 3!!! Traktoren befreit werden musste, habe ich da enormen Respekt und versuche ähnliche Experimente zu vermeiden.


    Im Wiehengebirge habe ich versucht eine Baustelle zu umfahren. Ich kannte den Weg, hatte aber nicht mit den Nachwirkungen von Regen gerechnet. So wurde der Weg dann immer schlechter und irgendwann habe ich die Entscheidung zurückzufahren einfach verpennt. Dann war es zu spät und die Kiste saß bin beiden Achsen im aufgeweichten Boden. Dann über eine Stunde Spaziergang da natürlich kein Handynetz (2010!). Und klar, Abends 21:Uhr herum :rolleyes:

    Bekannten Bauern angerufen, der sich mit seinem Traktor auf den Weg machte. Als er eintraf war es bereits tief in der Nacht und erste Reaktion: "Das wird nix". Also hat er de, 2.Kollegen geholt mit einem nochmal größeren Allradtraktor, der dann noch seinen Junior mit einem 3.Traktor und Ketten mitbrachte. Die Schlammschlacht dauerte über 2h und dann wurde der Clou noch 2km rückwärts geschleppt.

    Die Aktion hat mich eine Einladung ins beste, lokale Restaurant gekostet ... war kein Pappenstil und hat den nachhaltigen Respekt vor Waldwegen erzeugt :saint:


    vG

    Martin

  • Das ist natürlich auch so ´ne Sache mit der Bodenkonsistenz (hatte ich bei meiner "Auflistung" glatt vergessen), und wenn man schon mal solche Erfahrungen gemacht hat... Ich würde so was auch nur tun, wenn ich genau wüsste, dass der Weg trocken ist, weil es bspw. seit ein paar Wochen nicht geregnet hat ;).


    VG Dieter

  • Ganz entspannt Jungs, ;)

    Ich bin den Werg zuvor gelaufen. Wir waren bei einer Burgruine.

    Geparkt hatten wir vor dem Eingang zum Wald auf einem "kleinen" Parkplatz.

    Wie wir zurückkamen waren wir etwas eingeparkt. Wäre ich auch rausgekommen aber durch unsren Spaziergang wusste ich von einem Wendeplatz ca. 250 Mete im Wald. Daher mein "mutiger" Versuch die Offroad Eigenschaften eines 7,5 Tonners zu testen. ;)