Dachschaden

  • Nochmals vielen Dank für eure Rückmeldungen! Wenn Durabull so dünn ist, wäre es eine Alternative nur den ebenen Teil des Daches zu behandeln. Aber ich habe noch nicht ganz verstanden, ob die Beulen hir auch erst gespachtelt werden müssen oder werden diese einfach mit etwas mehr Durabull aufgefüllt? Muss Durabull auch noch lackiert werden oder wird nach dem Anschleifen des Daches nur das Durabull aufgetragen und danach zu benachbarten Dachhauben und Leisten verfugt?

  • Moin Henrik,

    soweit ich das verstanden habe, wird Durabull so aufgetragen, dass die Dellen damit auch ausgeglichen werden, also kein vorheriges Spachteln. An den angrenzenden Dachhauben und anderen Aufbauten wird das Material bis an die Fugen angearbeitet, so dass es bündig anschließt. Und nein, Durabull wird dann nicht mehr lackiert.


    Man kann Durabull auch in mehreren "Farben" bekommen. Wir haben uns seinerzeit für Grau entscheiden aber in Eurem Fall würde es vielleicht ratsam sein, klassisches Weiß zu wählen, da ihr einen direkten Übergang zu den angrenzenden Flächen bzw. den Rundungen benötigt.


    VG, Thomas

  • Gensuso, wie Thomas es schreibt. "Dellen" fließen beim Aufbringen von Durabull einfach voll. Die Fläche, wo Durabull aufgebracht werden soll, wird mit einem ca 1,5cm hohen "Rahmen" abgeteilte. Das bedeutet nicht, dass die Durabull-Schicht dann 1,5cm dick ist! Schrägen werden ebenfalls beschichtet. Da das Material relativ dickflüssig ist, "Haut das auch nicht einfach ab", sondern wird eben bis zu Tragdicke aufgetragen, so dass es nicht wegschwimmt.

    Bei vernünftigen Umgebungstemperaturen ist die Verarbeitung recht gut. Bei niedrigen Temperaturen eine fürchterliche Knochenarbeit. Ich habe unsere Dachbeschichtubg ja selber gemacht und habe geflucht bis der Arzt kam ..(es war zu kalt!)

    Ich habe übrigens Dachluken, Halteschienen (C-Profile) für die Solaranlage und sämtliche Fugen auf dem Dach mit eingearbeitet.


    Vom Arbeitsgang für eine Firma, die Lackierarbeiten ausführt, sollte das kein Thema sein.

    Dachhaut wird angeschliffen, entfettet und dann die Beschichtung drauf und mit einer glatten Rolle oder Gummispartel verteilt. Die Oberfläche zieht sich selber glatt und dann muss das Ganze 48h anbinden, bevor mal Solarplatten etc wieder montieren kann.


    Schleifen und Entfetten



    Beschichtung


    Fertig Beschichtung (Schattierungen sind wegen unterschiedlichen Trocknungszuständen)


    Es bildet sich eine durchgängige, Gummiartige Haut auf dem Dach


    Fertig


    Ich habe die Farbe Grau verwendet. Da kaum etwas von der Dachhaut sichtbar bleibt, zwischen den Panelen, war mir die höhere Temperaturaufnahme (Sonne) egal, wirkt sich auch nicht spürbar aus.

    Es gibt auch Transparent, weiß, hellgrau, grau, schwarz ... (Ich habe nicht original Durabull, sondern chemisch gleiches "Waterstop" verwendet. Die Arbeitsabfolge ist aber gleich.


    vG

    Martin

  • Thomas und Martin,

    Vielen Dank für eure Informationen! Jetzt kann ich mir das mit Durabull (oder Waterstop) besser vorstellen. Werde es mit dem Betrieb besprechen. Martin, du hast die Dachhauben eingearbeitet. Bedeutet dass, das du bei einem ev. Austausch der Dachluke die Schutzschicht aufgeschnitten werden muss? Ich habe auch gelesen, dass Durabull an den Kanten verfugt werden soll - ist das notwendig? Entschuldigt bitte die vielen Fragen, aber ich fürchte, ich muss dem Betrieb solche Details erklären.

  • Sowohl bei spachteln und lackieren oder beschichten mit Durabull heist es das die Mittarbeiter wieder Tagelang auf das Dach herumtrampeln und das Resultat erst nach langer Zeit bewertet werden kann...

    Ich könnte leben mit die Dellen weil man sieht sie sowieso nicht und vielleicht kann man sich einigen über einen Schadenersatz oder ermässigung auf die Versiegelung einigen ?

  • Thomas und Martin,

    Vielen Dank für eure Informationen! Jetzt kann ich mir das mit Durabull (oder Waterstop) besser vorstellen. Werde es mit dem Betrieb besprechen. Martin, du hast die Dachhauben eingearbeitet. Bedeutet dass, das du bei einem ev. Austausch der Dachluke die Schutzschicht aufgeschnitten werden muss? Ich habe auch gelesen, dass Durabull an den Kanten verfugt werden soll - ist das notwendig? Entschuldigt bitte die vielen Fragen, aber ich fürchte, ich muss dem Betrieb solche Details erklären.

    Ja. Da ich über den Rahmen bis an sie Fensterkante gearbeitet habe, bedeutet das ggf "aufschneiden", wenn ich mal das Fenster mit Rahmen rausbauen müsste.

    Eine Verfugung der Kanten wäre mir neu.


    Sowohl bei spachteln und lackieren oder beschichten mit Durabull heist es das die Mittarbeiter wieder Tagelang auf das Dach herumtrampeln und das Resultat erst nach langer Zeit bewertet werden kann...

    Ich könnte leben mit die Dellen weil man sieht sie sowieso nicht und vielleicht kann man sich einigen über einen Schadenersatz oder ermässigung auf die Versiegelung einigen ?

    Nee, nix da "tagelang". Ich habe 4h gebraucht für 2,40 x 9,65m Fahrzeug. Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, wäre die Beschichtung in 2h erledigt gewesen. Vorarbeiten: Solarplatten runter (hatte ich ja nicht, da die Solaranlage erst anschließend drauf gekommen ist) , schleifen und entfetten waren 4h für die gesamten Vorarbeiten. Kann man also gut an einem Tag erledigen. Nur brauchts dann 48h bis man da drauf rumlaufen kann um die Solarplatten wieder zu befestigen.

  • Hallo Rockland,

    Wenn ich mir das alles so durchlese würde ich nochmal darüber nachdenken, ob es nicht das Beste ist, es so zu lassen wie es ist.

    Was gewinnst du denn bei beiden Varianten?

    Alles späteren Änderungen an den Dachaufbauten werden schwieriger.

    Ich würde es machen wie Linus schreibt.

    Grüße Thomas

  • Es ist sehr ärgerlich aber ob es mit der Reparatur besser wird ist auch fragwürdig.

    Die Idee die Freien Flächen mit Solar zu belegen finde ich nicht schlecht.

    Die Werkstatt soll Dir eine Entschädigung bezahlen dann hast Du schon eine Anzahlung für die Solarerweiterung 😉.


    Mit freundlichen Grüßen Ronny

  • Martins Beitrag kann ich nur bestätigen.


    Hatten Wasser an der Turbe Vent Dachluke und an der Deckenleuchte in der Nähe der Luke. Habe hier auch die Luke ausgebaut und mit Dekaseal 8936 eingedichtet und wieder eingebaut.

    Dachluke dicht; Wasser noch da!

    Weitere Ursachenforschung,; die ergab:

    Die Halter der Solarpanelen waren verklebt und jeweils mit drei Schrauben gesichert worden. Die Schrauben waren verzinkt und somit im Laufe der Zeit verrostet. Auch die Verklebung hatte sich teilweise gelöst und hier drang jetzt Wasser ein, welches genau, in den Leitungschlitz in der Sandwitsch, für die Stromleitungen, lief.

    Und somit zur Dachluke und der Deckenleuchte.


    Alles demontiert und neu verklebt und mit Edelstahlschrauben gesichert. Unser Hausdachdecker, dem ich von meinem Problem erzählt habe, gab mir den Tip: alle Kanten (ca. 1,5cm Überstand), an denen Wasser eindringen könnte, mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse (streichbar, MEM Waterstop) zu versehen. Dies habe ich gemacht und habe jetzt Ruhe.


    Dir viel Erfolg !


    Gruß

    Lutz

  • Hallo Christoph,


    vor einer Woche wurde unser Wohnmobil versiegelt - inklusive Golfballoptik. Das Dach war 1a gepflegt. Die Abdrücke und das Muster ganz klar Knie. Den Schaden sofort zuhause gesehen und reklamiert. "Man arbeitet von außen" und betritt das Dach nicht, war die Antwort. Hattest du das rechtlich prüfen lassen, wer in der Beweispflicht ist? Es ist wirklich jammerschade - denn auch ein schöner Rücken kann entzücken.