Womoclick: Daily oder Eurocargo

  • Also irgendwie wird hier Pferd mit Esel verglichen. Sorry, aber wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, hat beides seine Existenzberechtigung. Ich bin auch mit meinem Daily recht zufrieden, obwohl ich mit einer alten Agile zu kämpfen habe. Dennoch komme ich ganz gut zurecht. Früher bin ich den alten Ducato 230 2.5TDI gefahren und der Motor galt als "Arbeitstier". Dass ich das von einem Daily nicht erwarten kann war mir auch schon vor dem Kauf klar. ;)

  • Moin , Moin,

    erstmal einmal liebe, freundliche Grüße von der Algarve.

    Und als Erstes vorab, wir sind natürlich schrecklich vorbelastet, was das Fahrgestell betrifft. Aufbau ist da erst an zweiter Stelle der Priorität

    zu stellen. Was und welches Fahrgestell ist doch jedem selber überlassen und naturgemäß ist # Das Fahrzeug # welches gekauft wird der

    relevante Ausgangspunkt.

    Unsere Vorbelastung ist unsere Hausmarke MAN, schon ein wenig abgehoben 😕😞. Allerdings ist das nur unserem Anspruch an unserem

    Reiseverhalten und dem Anspruch an der gesamten Ausführung des Aufbau geschuldet. Daraus ergab sich zwangsläufig ein Wohnmobil

    mit 11 Meter Länge und 12 to ZGG mit Pkw -Garage.

    Was aber nicht einmal angedacht wurde, war ein Modell, egal von welchem Aufbauer, auf Iveco Daily. Das ist aber nicht als Herabstufung

    zu betrachten, sondern nur den technischen Gegebenheiten des Daily aus unserer Sicht geschuldet. Ein Daily mit 7,49 to und Pkw- Garage und

    allen Einbauten und Zubehör ( was so noch alles gewünscht wird ) ist schon grenzwertig. Die Überladung, von vielen als Pille Palle abgetan und nicht

    relevant erachtet, kann in A I F CH E und P richtig weh tun. Bei uns nur eine OWI, aber da ist auch schon sehr schnell eine " UNTERSAGUNG DER WEITERFAHRT "

    angesagt. Und auch dürfte die Fahrerlaubnis bei vielen ein wesentlicher Grund sein. Denn dann ist natürlich auch der 5 jährige Check zur Verlängerung der Fahrerlaubnis mit augenärztlichem und medizinischen Gutachten beizubringen.

    Was allerdings etwas verwundert, ist die Aussage von vielen, dass der DAILY von der technischen Gesamtkonzeption nicht schlechter ist und sogar vergleichbar,

    teilweise besser. Das können wir nun wirklich nicht nachvollziehen.

    Motor 3 l Hubraum 205 PS; Antriebsstrang von Getriebe über Kardanwelle und Differenzial sehr anfällig; Bremsanlage ; Elektrik und die Korrosion

    am Fahrgestell. Alles entnommen aus den verschiedensten Foren.

    Und das hier nun ein Widerstand entsteht ist wie das Amen in der Kirche zu erwarten. Stellen sich nur beispielhaft die Fragen, warum wird dann aufgerüstet ???

    Dritte Bremse ( nicht vorgeschrieben bis 7,49 to ) aber wird wegen mangelnder Bremsleistung nachgerüstet Klofft oder Telma und manche Beiträge

    in Foren: " Ohne diese Bremse gar nicht. " Luftfederung wird nachgerüstet und auch eine Spurverbreiterung ist angesagt

    Würden wir gerne einmal beantwortet haben, warum diese Aufrüstung und warum dann gleichwertig die Fahrzeuge sind. Denn die Nachrüstungen sind ja nicht

    für einen Appel und Ei zubekommen.

    Dabei zur Unterscheidung Wohnmobile ab ca 9 Meter Länge sind gemeint.

    Wir könnten hier noch viele relevante Unterschiede benennen.

    Viele Grüße Rosi und Jo

  • Sorry Thomas,


    da bist Du aus meiner Sicht am Thema vorbei.....ich habe lediglich bemerkt das man in in den Staaten keinen großen Führerschein braucht um ein Womo von >7.,5 t zu fahren.ob und wie lange die Leute darin leben und ob sie noch ein Haus haben steht hier gar nicht zur Diskussion....

    Meine Aussage ist schlichtweg die, dass es hier sicher viele Wohnmobilisten mit LKW/ Busfahrgestellen gäbe wenn es die Führerscheinhürde nicht wäre... und das ist meine Meinung.

    Daraus gar ein sozialpolitisches Thema zu machen in dem man den Leuten in den Staaten so stigmatisiert finde ich unangemessen.

    Das Gleiche könnte man hier auch hier auch machen...denn es gibt ja auch Viele die durchaus happy mit einem Kastenwagen sind und sich keinen Liner leisten können.


    Mir persönlich ist es völlig wurscht mit was die Leute unterwegs sind. Wenn Sie Spaß mit Ihrem Gefährt ist doch alles gut.

  • Wir konnten hier noch viiele relevante Unterschiede benennen.

    ... die aber allesamt bereits mehrfach diskutiert wurden.


    Der aktuelle Daily 7 wird werkseitig mit 7,2t Konfiguration vorgesehen und durch div. Auflastmodifikationen bis 8,2t gebaut. Mit Begleitfahrzeug an Board ist die Sache grenzwertig, aber nicht unmöglich. Retarder gibt es werkseitig (Telma) ...


    "Nicht schlechter" oder vergleichbar bezieht sich auf die Anforderungen.


    Klassisch in der Masse bis 7,5t haben die Kisten eine Tonne Zuladung. Der EC hat in der Klasse bis 7,5t noch marginale 500kg Zuladung. 4-5x im Jahr auf die Piste mit einer üblichen Laufleistung von unter 10.000 km (Regelmäßig werden Liner auf Daily im Alter von 4-5 Jahren mit Tachoständen unter 30.000km angeboten) und einmal jährlich geht der Wagen altersbedingt zur Inspektion. Wo soll da die Rechtfertigung für den Einsatz eines Truckfahrgestells liegen.

    Wie viele LKW-Chassis-basierte Wohnmobile mit mehr als 20 Jahren und unter 100.000km Laufleistung wandern durch den Markt und haben die Ansprüche, die das Fahrgestell bietet, niemals erfüllt?

    Nochmal ganz klar: Die Anwendung rechtfertigt die Wahl des Fahrgestells. Der Rest ist lediglich Schmuck am Nachthemd.

    Emotionen kann man berücksichtigen aber dienen in diesem Fall nicht der Zuordnung zu "Besser" oder "Schlechter".


    Wenn ich ein Wohnmobil klassisch nutze und mit den üblichen Laufleistungen klarkomme, die Zuladungen für mich ausreichen und der Sicherheitsaspekt ausreicht. Dann ist der Daily eine gute Wahl, weil häufig vertreten, preislich attraktiv, mit dem Hinterradantrieb und der Rahmenbauweise gut als Wohnmobil baubar. Da brauchts auch keine Klassifizierung in "ächte oder röchtige Liners und Sparliner" . Wenn ein Wohnmobil in der Klasse zwischen 5-8Tonnen gesucht wird, wo Zuladung ausreichend und Fahrbarkeit gut sein soll, dann kommt man am Daily einfach nicht vorbei. Da spielt die Länge dann nur mittelbar eine Rolle. Bis 10m und ohne PKW Garage ist die Bauweise auf Daily unproblematisch. Nachrüstungen brauchts auch nur, wenn man die Sachen nicht ab Werk bestellt (Retarder, Luftfahrwerk, etc).


    Die Frage lautet "Was ist besser, Daily oder Eurocargo" und müsste lauten "Was ist für meine Anwendung besser geeignet?" Dann kann man auch diskutieren, welches Fahrgestell die bessere Wahl ist.


    vG

    Martin



    vG

    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Meine Aussage ist schlichtweg die, dass es hier sicher viele Wohnmobilisten mit LKW/ Busfahrgestellen gäbe wenn es die Führerscheinhürde nicht wäre...

    Rufus, so sehr reden wir gar nicht aneinander vorbei. Mir ging es vor allem darum darzustellen, dass die Wahl des "richtigen" Fahrgestells vor allem eine Frage der Reisebedürfnisse ist. Aus guten Gründen wollen viele Mobilisten einfach kein besonders schweres Mobil fahren. Ein Lkw-Fahrgestell ist mit bis zu 7-8to aber fast nicht mit vernünftiger Zuladung zu realisieren. Darüber macht es dann wieder nur allen Sinn der Welt. Es gibt aber eben auch genügend Mobilisten (imho die Mehrheit), die solche schweren Fahrzeuge gar nicht haben wollen. Man unterliegt da m.E. eine Irrtum, wenn man annimmt, das jeder nur nach den schweren und großen Dingern strebt.


    Bzgl. der USA ist meine Meinung übrigens neben einiger Zeit, die ich dort gelebt habe auch von jahrelangen, sehr regelmäßigen und breit gestreuten Kontakten und Besuchen dort geprägt. In normalen Zeiten bin ich 8-10 Mal pro Jahr dort drüben und komme somit aus sehr vielen Gesprächen, Erfahrungen und Erlebnissen.


    VG, Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Schon beeindruckend was so ein Bericht wieder für Diskussionen, die wir schon zur Genüge geführt haben, auslöst ;) .

    Jeder soll sich zulegen was er möchte und kann - ich würde niemals jemand "mein" Gefährt schmackhaft machen oder ein Anderes ausreden. Um mich nicht zu wiederholen verweise ich auf die Beiträge wo ich das schon ausführlich dargestellt habe.


    v.G. Schorsch

  • Wenn Daily und EC in Norwegen durch die Berge fahren, dann hat der grinsende Dailyfahrer bereits die zweite Hopfenkaltschale auf dem Tisch und schaut auf den Fjord während der EC noch sicher und brummend die Serpentinen abarbeitet.

    Also ich finde meinen EC gar nicht so schwerfällig, wenn ich ihn mit den Atego vergleiche ist er recht agil und ausgesprochen wendig. Gegenüber Daily sieht es dann evtl. anders aus, in der Kolone hatte ich jedoch nie Probleme dran zu bleiben.

  • Schon beeindruckend was so ein Bericht wieder für Diskussionen, die wir schon zur Genüge geführt haben, auslöst ;)

    So ist das halt wenn man hier ein paar Jahre dabei ist wiederholt sich halt vieles! Alternative wäre sich vor Langeweile abmelden.

    Nicht das es hier jemand falsch interpretiert, ich meine jetzt nicht Georg. Es ist einfach normal das sich viele Punkte wiederholen, die Frischlinge wissen halt nicht was alles schon durchgekaut wurde, insofern überlese ich manches oder packe meinen Senf zum 10x dazu...….

  • Also ich finde meinen EC gar nicht so schwerfällig, wenn ich ihn mit den Atego vergleiche ist er recht agil und ausgesprochen wendig. Gegenüber Daily sieht es dann evtl. anders aus, in der Kolone hatte ich jedoch nie Probleme dran zu bleiben.

    Stimmt. Da gibt es nochmal den Unterschied zwischen 4 und 6 Zylinder. Der 4 Zylinder Tector ist ähnlich agil wie der Daily ... Der 6 Zylinder ist da stoischer ...

    So ist es auch bei MAN. 4-Zylinder ist etwas drehfreudiger und der 6-Ender eher das ruhige Kraftpaket. Der 6,9l 6-Töpfler MAN hat eine enorm lange Drehmomentkurve. Bereits aus 800U/Min zieht der sauber durch. Der 4 Zylinder braucht da schon eher 1,200U/Min um in die Pötte zu kommen. Dafür zieht der 4 Zylinder auch bis 2.600U/Min strebsam durch, während beim 6 Zylinder die Drehzahlen über 2.200 U/Min nur noch "Gebläse" sind.


    Ksltblüter sind eben keine Rennpferde ... Wenn ich einen Brief ins Tal bringen will, dann am Besten mit dem Araber und wenn der Dicke Baumstamm auf den Berg muss, dann kommt der Brauereigaul. Der Kaltblüter ist kein Galopper und der Araber ist nicht zum Bier ausfahren ...


    vG

    Martin

  • Für uns war die Absicht, mit dem WOMO in ganz Europa von Sportstätte zu Sportstätte zu fahren. Dort zu Essen, Sport zu treiben, dort

    Duschen und dann weiter zur nächsten Sportstätte. Vielleicht sogar dort 2 mal unserem Sport nachgehen. Zu 95 % stehen wir auf dessen Parkplätze. Ausnahme, 2 Wochen Pra delle Torri, 150 Meter zum Strand und 400 Meter zur Sportstätte. Gibt es nur dort!

    Darum haben wir bei Kauf darauf geachtet, dass wir ein komfortables, möglichst kurzes WOMO fahren möchten.

    Unsere Entscheidung hat nichts mit dem nicht vorhandenen Führerschein zu tun oder mit dem Kaufpreis.

    Mit einem größeren Fahrzeug kämen wir auf manchen Sportanlagen gar nicht auf den Parkplatz, weil die Zufahrten oft parkähnlich, eng,

    angelegt sind.

    Würden wir mehrere Monate im Jahr, oder wie manche, gänzlich darin wohnen, hätte ich den Führerschein gemacht und wir wären zu Volkner nach Wuppertal gefahren und hätten uns das WOMO so bauen lassen, wie es uns gefällt.

    Also - nicht immer fahren Leute kleine WOMO weil sie keinen entsprechenden Führerschein haben oder weil Ihnen ein großes WOMO zu teuer ist.

    Die Nutzung eines WOMO ist halt unterschiedlich und das ist gut so, sonst würden zu viele auf den Sportstätten stehen.

    Wünsche Euch eine angenehme, sonnige (in Augsburg) Woche.

    (bitte nicht wieder aufregen, weil das Wort Sonne im Text erscheint)

    Liebe Grüße aus Augsburg!

    Rainer


    Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken darf.

  • Also als Dienstleister der 3/4 der Reisetätigkeit Solo im knapp 8 m Womo verbringt und mit im Schnitt knapp 100 fährt, renne ich mit ca. 6600-7000 kg an allem vorbei. Also je nach Nutzung kaufen. Später kann das auch mal ein Sonderaufbau von Füss auf nem BW Unterbau sein. Nen Führerschein gibts bei großen Mobilen ja schon für den halben Alu Radsatz.


    VG Stefan