Wieder mal Zeit für ein Resümee und eine Betrachtung der allgemeinen Lage. Das Ende der Reisesaison kommt ja unwiederruflich näher. Schon wird es Abends früher dunkel und die Chance mit einer Kerze auf dem Tisch den Abend zu genießen, steigt an. Der Wein schmeckt auch schon um 20:00 Uhr statt auf die einbrechende Dunkelheit nach 21:00 Uhr warten zu müssen.
Die zurückliegende Reisezeit war etwas hektischer als sonst und der Traum der großen Freiheit mit dem Mobil war etwas eingeschränkt. Nicht nur Pandemiemaßnahmen, sondern auch im Wesentlichen die rasant zunehmende Zahl der Wohnmobile machen die Stellplatzsuche nicht einfacher. Man merkt eben deutlich den Trend zum Wohnmobil und das recht viele Neulinge in diesem Bereich unterwegs sind. Der Platz wird knapper und die zwangsweisen vorauseilenden Buchungen von Stellplätzen statt der Vakanz von freien ungebuchten Räumen machen das Reisen etwas "anders". Auch die Nerven der Camper sind da oft bereits bei der Ankunft auf den Stellplätzen etwas straffer gespannt als das früher der Fall war. Die Enge und teilweise auch die Umstände, nicht über die Flexibilität zu verfügen, wie das früher der Fall war, lassen die Camper etwas empfindlicher werden.
Natürlich war das LinerTreff-Jahrestreffen in Bad Dürrheim ein echtes Higllight. Organisation, Gestaltung, Vorbereitung, Durchführung, Wetter ... alles bestens. Auch unter den teilweise widrigen Umständen (aufgeweichter Boden) konnten schnell Lösungen gefunden und umgesetzt werden. Das Catering und die Getränkeversorgung waren spitze. Das Wetter hat die Leute zusammengetrieben und unter die Dächer gezwungen, welches der Stimmung vermutlich zuträglich war. So zusammengepfercht im Zelt und unter den Markiesen entwickeln sich völlig neue Möglichkeiten und geteiltes Leid ist halbes Leid. Auch wenn der Himmel weinte, die Stimmung scheint das Wetter nicht beeinträchtigt zu haben. Auch die innovative Onlineschaltung mit den nicht anwesenden Moderatoren war eine neue Erfahrung und hat ja auch einigemaßen funktioniert. So eine Liveschaltung haben wir auch für weitere Treffen mit etwas anderen Optionen geplant um ferngebliebene Treffler dann doch mind. virtuell beteiligen zu können. Nach dem Treffen ist vor dem Treffen und so laufen bereits die Planungen für 2022 wieder an.
Manche bekommen einfach nicht genug von Treffen und so hat sich spontan noch ein Untersuchungstermin für Hax´n und Hendel, offiziell als Generatorvergleichstest gefunden. Die Bedinungen scheinen ähnlich gewesen zu sein, wie beim Jahrestreffen. Sonne und Regen haben sich abgewechselt ... die Stimmung blieb aber konstant gut. Weitere Treffen wird es sicherlich geben und Gründe dafür wird man irgendwie auch finden.
Auch der Blick in die Welt neben dem LinerTreff bleibt spannend. Noch wenige Wochen bis die Wahllokale öffnen und wir dann in Hochrechnungen erfahren ob wir auch künftig in der Lage sein werden unsere Fahrzeuge zu bewegen oder an hohen Dieselpreisen und beschränktem Schadstoffausstoß leiden. "Mutti" freut sich scheinbar auf den Ruhestand und wer zur neuen "Mutti" mutiert, wird sich herausstellen. Ich wünschte, wir bekämen mal einen Kanzler/Kanzlerin mit einem Wohnmobil 
Das Moderatorenteam bereitet sich auf die kommenden Jahre vor. Das diesjährige Jahrestreffen hat da ein wenig dazu beigetragen, die Vorausplanung etwas weiter auszudehnen als das zuvor absehbar war. Wir versuchen bereits frühzeitig die jeweiligen Termine festzulegen, damit wir auch konkret die Veranstaltungsplätze abfragen können. Martina (Luna) hat dazu ja eine Abfrage ins Forum gestellt. Dabei geht es darum, eine Liste von potentiellen Veranstaltungsorten mit den Bedürftnissen für LinerTreff-Veranstaltungen zu finden. Wir benötigen nicht nur ausreichend Stellplätze, sondern auch eine Konfiguration um zentral zusammen stehen zu können. Eine weitflächige Verteilung auf Parzellen ist da weniger geeignet. Ebenso benötigen wir eine zusammenhängende Fläche, so daß andere Camper nicht mehr als notwendig behelligt werden (Meines Wissens hat es da noch keine Reklamationen gegeben aber trotzdem kann man ja Rücksichtsvoll sein). Die Anzahl potentieller Plätze ist doch recht beschränkt oder wir wissen eben zu wenig über solche Plätze. Wohlgemerkt, es geht nicht darum für 2022 einen Platz zu finden (den haben wir mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits) sondern darum in den späteren Jahren eine Auswahl zu haben. Wir möchten frühzeitig die Plätze besuchen und verifizieren, damit wir dann in den kommenden Jahren gewappnet sind. Sammlung von Plätzen
Bei 2.321 Zählern steht der Teilnehmerzähler im LinerTreff und es wurden 160.640 Beiträge seit der auf dem Jahrestreffen gefeierten Gründung geschrieben. Da kommt einiges an geballtem Wissen zusammen und immer häufiger bedienen sich auch andere Wohnmobilforen. Öfter mal sieht man Verweis wie "habe ich im LinerTreff gelesen" bis zu konkreten Links auf Beiträge unseres Forums. Bei Suchen via Google landen wir bei Wohnmobil-Spezifischen Themen fast immer in den TopTen. Die Größe und Schlagzahl im LinerTreff hat beständig zugenommen und trotzdem konnten wir viele Eigenschaften beibehalten. Die persönliche Nähe der Teilnehmer, der Umgangston und die fachlichen Qualifikationen sind weiterhin auf hohem Niveau. Nur ein Problem(chen) schleicht sich ein. Viele der Teilnehmer und vorrangig neue Benutzer füllen ihre Profile nicht mehr entsprechend aus. So findet man zunehmend selten den Herkunftsort oder Fahrzeugtyp. Das macht die Sache bei manchen Hilfestellungen recht schwierig. Frage jemand nach einer Unterstützung im näheren Umkreis, so ist es hilfreich, wenn man den "Umkreis" auch geographisch zuordnen kann. Es macht auch wenig Sinn eine Werkstatt in Bayern zu empfehlen, wenn der Eigner in Ostfriesland wohnt. Ebenso sind technische Hinweise oft schwierig, wenn man nicht so wirklich herauslesen kann, um was für ein Fahrzeug es sich handelt. Ein Mercedes mit Typ Vario kann ein Fahrzeug von Variomobile oder der Vario von Mercedes mit einem Kastenausbau sein ... Hier sind qualifizierte Angaben häufig sehr hilfreich und vereinfachen die Unterstützung. Nicht alle Treffler haben die Zeit und Muße erst zu fragen "Wo kommst´n her ?" oder "Iss´n das für´n Fahrzeug?" zu eruieren bevor man sich dann an die Beantwortung von Fragen oder Hinweisen begibt. Also, liebe Treffler ... Die Qualität steigt, wenn die Profile gut ausgefüllt sind.
Man hat mir gesagt ... man kann über alles reden, nur nicht über 10 Minuten und so fasse ich mich denn "ausnahmsweise" mal kurz. Alles Gute für die restliche Zeit bis zum Ende der Reisezeit!
vG
Martin
