An die Überwinterer im Forum

  • Wir hoffen das die Infrastruktur in Spanien bis zu meiner Rente dem Zuwachs an Wohnmobilen angepasst wird. Es macht wohl keinen Spaß tagelang auf der Suche nach einem Stellplatz herumzuirren.😳🤨

    Viele Grüße Jutta und Jan


    Das Leben ist zu kurz für Irgendwann !!

  • Warum sind wir nicht überrascht....schon im November gab es südlich von Valencia kaum frei Plätze wie wir selbst auf unserer Reise erfahren haben. Weder auf den offiziellen Campings noch auf den meissten Stellplätzen. Ohne Reeservierung ging z.B. in der Region Denia / Calpe gar nichts. Das Problem wird m.E. in Zukunft noch grösser werden, da Covid dafür sorgen wird, das immer weniger Menschen in Hotels gehen. Ferienappartements lassen sich besser an Kurzfrist-B&B Klientel vermieten und das bringt mehr als Langzeitvermietung an Rentner wie früher....Hinzu kommt, das Länder wie Tunesien und Marokko mit ihren Campinganlagen und Stellplätzen derzeit als Langzeitstandorte weitgehend ausfallen. Wo das enden wird ist klar.

    Verbote, Platzverweise usw... Hunderttausende Camping-Touristen aus halb Europa verstopfen den ganzen Winter über Strassen und Plätze selbst in kleinen Dörfern und überlasten die lokalen Ver-und Entsorgungsinfrastruktur in relativ eng umrissenen Regionen Spaniens und Portugals....Vom erzeugten Müll der die lokalen Sammelsysteme überlastet, ganz zu schweigen.


    DAS, und das Verhalten vieler ( siehe Bericht ) wird auch Ablehnung und vielleicht sogar Gewalt seitens der dort lebenden Bevölkerung auslösen...Touristen sind willkommen, aber nur wenn sie 1. Geld da lassen, 2. Arbeitsplätze erhalten oder schaffen ( Hotels, Restaurants, Zulieferbetriebe ) und 3. die Umwelt nicht über Gebühr beanspruchen...letzteres ist als notwendig inzwischen auch in den südlichen Ländern Europas angekommen. Viele "Wohnmobilistas" erfüllen diese Vorgaben aber nur teilweise. Selbst wenn es mehr Campingplätze gäbe, würden die nicht unbedingt auch genutzt. Wir sind ja ein eigenes Völkchen, das nur bedingt Campingplätze nutzt ( wir tun das zu etwa 50% ).


    Covid hat damit nur bedingt zu tun, aber es hat viele , bereits abzusehende Trends verstärkt und die Umsetzung rasant beschleunigt. Damit werden wir uns alle in Zukunft deutlich mehr auseinander setzen müssen. Wie es mal war, wird es wohl nicht mehr...


    In diesem Sinne, euch allen ein schönes Reisejahr 2022 mit hoffentlich schönen und interessanten Reisen in viele Regionen Europas, bei denen nicht alleine Sonne und Meer die absolute Hauptrolle spielen.


    Grüße

    Stefan

  • Das was du schriebst empfinde ich als nicht zutreffend.....


    Wir haben die Tage auf einem autarken Stellplatz Einheimische Spanier kennengelernt und mit Ihnen gemeinsam in unserem Wohnmobil bei Wein zusammengesessen...


    Lucyna hat mit Ihnen die Handy Nummern ausgetauscht und steht in freundschaftlichem Kontakt...


    Sie hatten uns Orangen, Kartoffeln und ein kleines Fläschchen Olivenöl geschenkt...Sie ist Hausfrau und er bei der Polizei...


    Ich wundere mich immer wieder, dass Menschen, die nicht wohlhabend sind, von ihrem wenigen noch abgeben, obwohl sie uns nicht kannten...


    Wir hatten auf unserer Reise, keinen einzigen schlechten Kontakt mit "Einheimischen" und niemand hatte uns gegenüber zum Ausdruck gebracht, dass wir nicht willkommen sind...


    Die südlichen Länder leben vom Tourismus und sind froh, dass hier "Leben" ist...