EP Bollinger Hubstützen - manuelle Ausnivellierung mit Fernbedienung

    Zitat von Lars995M

    Nabend Leute, endlich wieder gescheites Netz!,


    Also Torsion hin oder her, wenn das Fahrzeug auf einer Hügellandschaft steht, torsiert ( verdreht ) sich der Rahmen sowieso !, und erstmal beim fahren auf einer welligen Landstraße!, das wollt ihr gar nicht wissen!

    Habe mal mit einer GoPro unter dem Fahrzeug ein Geräusch gesucht, Kamera an und 10km gefahren!, oh Gott!!!

    Seit dem überfahre ich die sog. Verkehrsberuhigungsschwellen nur noch im 90 Grad Winkel!

    Hi Lars,


    das ist gut beobachtet. So funktioniert halt ein LKW Rahmen, Durch die Torsion wird sichergestellt, dass das Fahrzeug Kontakt zur Straße hält, das ist vom LKW Hersteller so gewünscht.

    Wenn man da nun einen Aufbau draufsetzt, dann muss man halt damit leben, dass ich dieser verwindet. Bei Pritsche / Plane funktioniert das ja auch wunderbar. Spannend wird es wenn du einen Tank drausetzt. Da musst du mal schauen, was die Hersteller für einen Aufwand (Material) betreiben, dass der Tank eben nicht verdreht wird. Der kann sich dann ein wenig vom Befestigungspunkt abheben.


    Warum die Serienhersteller wie C oder M da immer so halbe Hähnchen an Zwischenrahmen montieren, hat mich schon immer gewundert. Nachdem ich in Kroatien mit einem Besitzer eines Actros Liners von C und dessen Zufriedenheit mit einem 800k+ Fahrzeug gesprochen hab, wird mir ganz anders. Wenn ich will, dass die Kiste aus GFK da oben ganz bleibt, dann muss man halt auch ein Fundament drunterbauen2. Und wenn das Ding in der Luft schweben soll, mei dann muss man halt mal nachlesen.


    Eigentlich sind die Dinge wie so ein Zwischenrahmen funktionieren muss ganz gut beschrieben1. Aber scheinbar gelten aus irgendwelchen Gründen, Sonderregeln für den WoMo-Bau =O Ob MAN das jemals so genehmigt hat, weiß ich nicht.


    Liebe Grüße

    Michael


    [1] https://docplayer.org/17725701…tg-edition-2020-v1-0.html siehe 1.6.2 Abstützbetrieb ohne Bodenkontakt der Räder Seite 219

    [2] Dokument siehe [1] und dann 3.2 Pritschen- und Kofferaufbauten - Seite 257

    Hallo Michael,

    Zitat von TheLion.Rocks

    So funktioniert halt ein LKW Rahmen, Durch die Torsion wird sichergestellt, dass das Fahrzeug Kontakt zur Straße hält, das ist vom LKW Hersteller so gewünscht.

    nur eine kleine Zusatzbemerkung, bzgl. der Sicherstellung des Fahrbahnkontaktes hat die Fahrzeugfederung wohl eher den entscheidenden Einfluss. Wenn man bewusst verdreh- (und dann natürlich sinnvollerweise auch biege-) weiche Fahrgestelle konstruieren wollte, sähe die Konstruktion sicher anders aus ;).


    Und ich denke, dass man unnötige Torsionsspannungen im Rahmen durch das Stützenausfahren (nicht jeder geht bewußt behutsam in kleinen Schritten dabei vor) sinnvollerweise verhindern soll, selbst wenn man eine Torsionsbeanspruchung des Rahmens beim Fahren naturgemäß nicht ganz vermeiden kann :-)).


    Beste Grüße

    Dieter

    Hi Dieter,


    ja die Federung ist da, aber: Der Rahmen eines LKW ist verdrehweich konsturiert. Darum auch die U-Profile des Fahrgestellrahmens. Die sind aber nicht biegeweich, d.h. sie haben durch Ober- und Untergurt eine entsprechende Stabilität bzgl. der Biegung.


    Wenn du dir den MAN KAT 1 anschaust, da siehst du wie ein Fahrwerk für ein torsionssteifes Fahrgestell aussieht. Der KAT ein geschlossenes Kastenprofil (mit einem Zusatz, der ist aber nicht relevant) und der Rahmen ist absolut starr. Darum hat der KAT auch Federn wie der Unimog, sonst würde das Fahrzeug nicht gut funktionieren. Bei verdrehweichen Fahrgestellen, verwendet man die Blatt / Luftfederung, da man z.B. beim Überfahren eines Bordsteins den Rahmen verdreht um Kontakt zur Fahrbahn zu halten. Die Federung sorgt nur dafür, dass die "Schläge" nicht so durchhauen. Schau dir mal einen Kipper an, der hat vorne so halbstarre Verbindungen zwischen Fahrzeugrahmen und Kipperrahmen.


    Oder schau dir mal ein Sattelzug auf der Autobahn an. Die der bei Überfahren von Baustellen in den Verdrehungen hinten die Türen verzieht. Das sind schon gewaltige Kräfte. Was ich damit sagen will ist: Doch die Federung macht für den Fahrbahnkontakt überraschend wenig, der Rahmen bringts.


    Zu den Stützen: Torsion macht dem Rahmen (im Rahmen 8o ) nichts aus. Das Problem sind unsere GFK Hütten, beim TI die Übergänge zwischen Fahrerhausblech und dem Wohnaufbau. Da ist Torsion halt deutlich uncool. Delamieniert, wird undicht oder reißt.


    Liebe Grüße

    Michael

    Zitat von TheLion.Rocks

    Zu den Stützen: Torsion macht dem Rahmen (im Rahmen 8o ) nichts aus. Das Problem sind unsere GFK Hütten, beim TI die Übergänge zwischen Fahrerhausblech und dem Wohnaufbau. Da ist Torsion halt deutlich uncool. Delamieniert, wird undicht oder reißt.


    Liebe Grüße

    Michael

    So ist das halt, wenn man sich nur eine Polyurethan Schaumschachtel mit bischen Alublech und GFK für 400.000 Euro leisten kann.

    Zitat von Didi Hill ( Dietmar)

    So ist das halt, wenn man sich nur eine Polyurethan Schaumschachtel mit bischen Alublech und GFK für 400.000 Euro leisten kann.

    ^^

    Ja so ist das. Da gibt es halt dann andere wie den Ulli Mog - da ist noch echter deutscher Stahlbau am Start :thumbup:


    Bei mir bleibts bei ein wenig Kunststoff und Alublech.


    https://www.derullimog.de/ -> Aufbau