Vorstellung Toilettensystem Laika mit Fäkalientank

  • Moin

    Ich wollte Euch mal das Toilettensystem meines Laikas vorstellen.Der Vorteil zu anderen Systemen ist,das nichts elektrisch ist,Verstopfungen so gut wie unmöglich sind,und die Vorteile des Fäkalientank mit dem überall zu leerendem Tank mittels Kasette verbindet!Ohne Sensor weiß man eigentlich sehr einfach wann voll ist,man kann auch problemlos lange auf einem Platz stehen.

    Gruß,Rainer

  • Hey zusammen,


    unser Einsteiger war ein Laika Ecovip 2i aus 1999! und leider muss ich dich korrigieren.

    Wir hatten ein Thetford WC drauf ähnlich dem wo in deinem Foto abgebildet ist.

    Die grösste Schwachstelle in dem System ist der Schieber E mit seinem Schieberventil E, uns ist der 2 mal verhockt so das in Tank G die Brühe Stand und nicht mehr in Tank D laufen konnte.

    Da half kein rütteln schütteln und mit der Klobürste rühren und Brühe bewegen musste den Mist 1 mal durch die Toilette in Kanister absaugen und den Ganzen Mist auseinander bauen! Schuld war beim einen mal ein Klumpen vom Vorbesitzer aus Schnur, Hygienematerial, Feuchttücher und was weis ich noch gleich im ersten Urlaub Mann hatte ich die Nase voll 🥴

    Der zweite war nicht ganz so schlimm ein wenig Kalk mit Urinstein und einwenig viel Toilettenpapier das ging mit der Bürste wieder durch 😉 Anschließend Tank gereinigt mit Essig und Urinsteinlöser von Mellerud!

    Den Schieber C hatte ich leider auch schon altersbedingt wechseln müssen der hatte auch eigenständig abgelassen !

    Von den Bröckchen auf den Ablassgittern reden wir lieber nicht 🤔 sonnst gibt es noch welche die 🤢 anlaufen.


    Schöne Grüße die Waiby’s

  • Am Ende muss jeder mit "seinem" Prozess gut klarkommen aber mir scheint das auch keine Lösung zu sein die ich haben wollen würde.

    Die erwartbaren Probleme wurden ja auch schon genannt. Mir erschließt sich auch nicht warum man Tanks so kaskadieren sollte.


    Eine "vernünftige" Anbindung auf ein "Abwassertaxi" kann ich ja noch nachvollziehen, wobei ich einen hinreichend großen Schwarzwassertank damit trotzdem nicht abfahren wollen würde. Aber warum realisiert man das dann nicht am regulären Abfluss. Immerhin gehts hier nicht um die Verteilung von Frischwasser. Jede Anschlussstelle nebst Schieber, Dichtungen und Co gehört da gespült, gereinigt, gepflegt und das macht mit dem durchgeleiteten Medien doch keine Freude ;)


    Ansonsten fände ich bei einer technischen "Vorstellung" ein wenig Text, Erfahrungsbericht, Probleme, Tipps/Tricks etc.pp. hilfreich. Ein Bildchen ohne wirklich ergänzenden Text ist dann doch ein wenig inspirierender Threadbeginn.

  • Moin

    Ich habe oben geschrieben was mir in 17 Jahren dazu eingefallen ist,in dieser Zeit hatte ich keinerlei Probleme mit dem System.

    Ich fand das eben mal erwähnenswert,das es auch noch was anders gibt,als die bekannten,und finde es ist eine tolle Alternative zum Kassettenschleppen,eben nur wenn man muß!irgendwann ist ja jeder Tank mal voll,mein Vorgänger hat auch mit Schlauch in Toiletten gepumpt,ich habs nie gebraucht.Wer sich die Mühe macht,und die vielen Threads mit Pumpen+Zerhackerproblemen liest,erkennt aber,wo nix ist,da passiert auch nix!Das 2 Tanksystem finde ich auch gut,dadurch hat man einen einfachen Geruchsverschluß.

    Zu den Brocken,die hat jeder Kasettenschlepper,und ich eben nur alle paar Jahre!

    Gruß,Rainer,der niemanden überzeugen will!

  • Aus eigener Erfahrung hat mir das Schwarzwasser/Grauwassersystem beim ClouLiner bisher am besten gefallen.


    Die Toilette ohne besondere Technik, vollständig Stromlos. Ähnlich wie beim Vario handelt es sich um ein "Plumpsklo" mit einem Bodenschieber, der über einen Fußhebel bedient wird. Die Toilette ist direkt auf den Schwarzwassertank aufgesetzt.

    Schwarzwasser und Grauwasser werden über ein T-Stück zum Entsorgungsrohr verbunden. An diesem T-Stück befindet sich sowohl zum Grauwassertank als auch zum Schwarzwassertank ein Schieben im frostsicheren Bereich des Zwischenbodens. Von dem T-Stück führt dann das Rohr nach draußen zum Ablass, wo nochmal ein abschließender Schieber vorhanden ist. Das Ablassrohr mündet dann mit einem Anschluß, auf welchen ein flexibler Auslassschlauch aufgesteckt werden kann oder eben der Verbindungsschlauch zum Abwassertaxi mit ca.. 40L Volumen,


    Die gesamte Verrohrung ist in Dn 70 ausgeführt, so dass die Entsorgung extrem schnell geht und auch die "Bröckchen" keine Chance haben an irgendwelchen Verengungen hängen zu bleiben. Ammovit sorgt dafür, das alles schön zersetzt ist und der "Brei" dann einwandfrei abfließt.


    Schön ist dabei auch, dass bei Verwendung des Abwassertaxis kein Schwarzwasser zu sehen (und zu fühlen) ist. Bis in das Wassertaxi hinein handelt es sich um ein geschlossenes System.


    Natürlich gibt es auch hier Schwachstellen. Ein Nachteil ist es, wenn man schludert und die Schieber am T-Stück geöffnet lässt um lediglich den Schieber am Ablassrohr zu verwenden. Dann kann es geschehen, dass sich die "feste Masse" in dem Ablassrohr ablagert und zu ungewünschten Ereignissen führt. Sprich, das Rohr setzt sich trotz DN70 zu und man muß "prorkeln" um diese Verfestigung zu lösen. Die löst sich nie langsam, sondern in einem Rutsch und wie man dann vor dem Rohr knieend später aussieht, mag ich nicht beschreiben.


    Das schöne bei diesem System ist auch, dass man zunächst das Schwarzwasser ablässt, dann beide Tankschieber öffnen und das Grauwasser in den Schwarzwassertank laufen lassen kann um zu spülen bevor man es dann letztendlich in die "Freiheit" entlässt. Bis auf den einen Fehler, den ich als Nachteil beschrieben habe, war das System sehr zuverlässig und einfach.


    Eine Schwachstelle war der Schieber in der Toilette. Man musste die Dichtung pflegen um zu verhindern, dass sie austrocknet und sich die Luft aus dem Schwarzwassertank durch die Toilette in den Innenraum bewegte. Die Dichtung war ein Pfennigartikel und es war vorteilhaft diese Dichtung alle paar Jahre mal zu erneuern. Auch das Wasserventil der Toilette war empfindlich gegen Verkalken. Da waren alle paar Jahre mal Pflegemaßnahmen erforderlich.


    Da die Rohre und Schieber aus dem Teichbau stammten, ist auch heute die Ersatzteilversorgung gesichert.


    Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ein solches System auch heute noch bevorzugen. Vario verwendet ein identisches System meines Wissens auch heute noch.


    vG

    Martin

  • Hallo, das System "einfach Durchfallen lassen" ist bestechend einfach, aber auch daran gebunden, das der Schwarzwasser Tank direkt darunter ist. Das ist aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich. Beim Daily Fahrgestell werden die Tanks in der Regel vor der Hinterachse im mittleren Bereich der Längsachse montiert. Bei den üblichen Grundrissen steht die Toilette jedoch immer an der Seitenwand und eine Zuleitung zum Tank ist notwendig. Somit ist das System " durchfallen lassen" nicht möglich.

  • Moin Ludwig


    na ja. So würde ich das eher nicht betrachten. Die Variante mit "durchplumpsen" lassen ist die ältere Variante. Zerhackertoiletten wurden auch deswegen eingesetzt, um die "Brocken" zu zerkleinern und "fließbar" zu machen.


    Ergo ist die These eher, dass man die örtliche Abhängigkeit durch die Zerhackerkonstruktionen "erkauft" hat als das die Plumpsklos nicht verwendet werden können, wegen der Tankanordnung. Würde man die Plumpsklovariante haben wollen, so müssen die Konstrukteure ran ..


    vG

    Martin

  • Hallo Rainer,

    Ich habe mir ein Laika Ecovip100, Bj 05/1996 zugelegt. Habe zwar auch eine originale Anleitung erhalten. Verstehe das System aber leider nicht ganz. Mein Vorbesitzer hat das WC nie benutzt und konnte es mir auch nicht erklären.

    Kassette ist noch nie benutzt worden und ist auf der rechten Seite unter der Garage verstaut. Wie wird das Brauchwasser von den Fäkalien getrennt? Im Badschrank habe ich auch einen Hebel/ Schieber.. Laut BILD wird die Kassette auf der linken Seite befestigt. Kann diese auch während der Fahrt drauf bleiben?


    Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

    Vielen Dank und Grüße

    Peter

  • Moin Peter

    Bei mir ist der Grauwassertank auf der rechten Seite,hat nix mit Fäkalien zutun,ausser den gemeinsamen Ablauf,erst die Fäkalien,dann den Grauwassertank,danach ist die Leitung+Ausguss sauber.Die Kassette ist lediglich von nöten,wenn man keine Entsorgung für den Tank findet,oder länger steht,ohne vom Stellplatz weg will.Die saubere Kasette liegt bei mir in einem Plastiksack im Gepäckraum.Je mehr Wasser Du zum abspülen nimmst,desto besser ist der Fäkalienablauf.ich hab mir eine Rohrverlängerung für den Ablaufstutzen besorgt,dann spritz es nicht so doll!Immer genau gucken,welchen Schieber man zieht,da Kasetten+Tankschieber unglücklicherweise nebeneinander liegen,das heißt,der rechte Schieber geht dann ohne Kasette ins leere,sehr geruchsintensiv!!

    Gruß,Rainer