So die Reparatur des Dometic KS/GF ist abgeschlossen.
Soo einfach wie erwartet, war es dann noch nicht.
Das Ausbauen allerdings war das einfachste an der Geschichte. 4 Schrauben lösen. Rechts im KS zwei und links zwei, Alle Kabelverbindungen
ab, Stecker raus, und Zuleitung Gas trennen. Letzlich das flexible Alu Rohr oben vom Backofen.
Dann kann man die Kombi inkl. Backofen, soweit vorhanden, komplett rausziehen.
Mit 2 Mann ist das auch ohne die Stangen kein Problem.
Das Aggregat zu tauschen war nicht so einfach.
Das Aggregat ist im Grunde genommen eine komplette Einheit. Ein Teil der Kühlleitungen ist eingeschäumt. Dieser wird in den oberen Teil des Kühlschranks
geschoben. Dieser Teil wird mittels der im Kühl und Gefrierschrank befindlichen Alu Kühlrippen befestigt. Also festgeschraubt.
Was ich erst nach Lösen der Kühlrippen feststellte ist, dass auf den Kühlleitungen eine Wärmeleitpaste aufgebracht werden muss
um den Übergang von den Kühhleitungen zu den Alublech zu gewähleisten.
Freitagnachmittag kriegt man aber keine Wärmeleitpaste!
Auch beim Ausbau habe ich gesehen, dass das Aggregat oben mit Schrauben an der Rückwand befestigt war, unten aber mittels
Nieten. Wie pfiffig! Diese "ordentlich" raus zu kriegen ist eigentlich nicht möglich.
Nach diesen Schritten konnte das das neue Aggregat dann eingebaut werden. Ohnen einen Helfer nicht machbar.
Nach Einbau und Besorgung der Wärmeleitpaste machte ich mich an den Wiedereinbau der Kühlrippen.
Dabei stellt ich fest, dass der Abstand zwischen Kühlleitungen und dem Alu teilweise mehr als einen Zentimeter groß war.
Das erschien mir nicht sinnnvoll diese Differenz allein mit Paste zu überbrücken.
So habe ich kurzerhand entschieden, den im Innenraum befidlichen Plasteeinsatz so aufzuschneiden, dass die Kühlrippen,
bzw. die gesamte Aluplatte direkt auf den Kühlleitungen aufsitzt,
Den durch das Aufschneiden entstandene kleine Spalt, habe ich mit Silikon ordentlich wieder verschlossen.
Die Abtropfrinne musste auch abgebaut werden. Achtung, diese ist mit zwei Kunststoffnippeln fest am Innenplastik verschweisst.
Beim Abbau brechen diese unweigerlich.
Worauf man noch achten muss, dass man die Rinne waagerecht rauszieht, da sonst die Gefahr besteht, dass der kleine Ablaufnippel, wo der
Ablaufschlauch drauf kommt, abreisst. Das wäre nicht so schön.
Dann war der Tausch abgeschlossen und die Kombi funktioniert wieder einwandfrei. Günstiger als vom Fachmann, aber man braucht schon
Nerven und handwerliches Geschick. Dennoch hat es sich gelohnt, auch wegen der Optimierung.
Was mich letzlich überrascht hat, dass der Abluftstutzen oder Abgasrohr des Gasbrenners, wie man will, eigenlich im Schrank hinten mittig offen endet. ??
War für mich doch sehr fragwürdig, dass hier doch heisse Abluft eigentlich ungehindert in den Wohnraum gepustet wird.
Evtl. geh ich da noch mal ran.
So, hoffe das meine Erfahrung mal jemanden hilfreich sein könnten.
LG Nikko