Um 07:35 Uhr kurzes Telefonat mit unserer Heimatwerkstatt. Der Werkstattmeister empfiehlt den Iveco Service. Ich melde also über die Iveco App unsere Panne. 30 Min. später erhalte ich einen Anruf aus Italien. Die freundliche Dame erfragt notwendige Daten (gut, das ich die App schon mal gefüttert hatte) und informiert mich darüber, das 115,- € Vermittlungskosten anfallen für die Weiterleitung unseres Servicefalles an den nächstgelegenen Iveco Servicepartner. Hätten wir noch Garantie, wäre die entfallen. Max ist aber Baujahr März 2017 und hat nun gerade die 100.000 km überschritten, insofern ist das so. Über die App wird auch gleich der GPS Standort mitgegeben an die Leitstelle.
Die heimische Werkstatt wird nun kontaktiert zur Übernahme einer Kostenzusage über 800,- €, unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Reparatur. Es ist also wichtig, eine solche Werkstatt zu haben und dort seine Rechnungen pünktlich zu bezahlen.
Anschließend wird der nächstgelegene Iveco Partner informiert.
Um 08:59 Uhr erhalte ich eine SMS von IBM Italien mit dem Hinweis, das ein Servicefahrzeug voraussichtlich um 10:28 Uhr bei uns sein wird. Cool! Kurz darauf auch eine E-Mail.
Der Techniker war dann auch hier und hat keinen Fehler auslesen können mit seinem Diagnose-Teil. Das laute Motorgeräusch kennt er nicht, deutet seiner Meinung nach aber auf was mechanisches hin. Er schickt uns jetzt einen Abschlepp-Dienst und lässt uns in seine Werkstatt bringen. 😟 Erster Kommentar: da kommt man ja nirgends richtig ran im Motorraum, warum denken die Konstrukteure nicht auch an die Wartung.
Tja, da hat er leider Recht, liebe Carthago. Alleine Öl nachzufüllen ist ein Job für zwei Personen. Und klappt nicht ohne langen Schlauch und Trichter, zumindest bei unserem Modell.
Nun hängt der Max quasi am Haken und wird abgeschleppt. Gut, das unser Chassis soviel Bodenfreiheit hat. Der Abschlepper sagt, Wohnmobile und Busse machen immer Ärger in Bezug auf Abschleppen, LKW sind viel einfacher abzuschleppen. Er hat übrigens auch die Kardanwelle gelöst. War echt fit, der Mann.
Ab nach Neuwied zu Fa. Vogel.
Tja, und nun sitzen wir im Zug und fahren unverrichteter Dinge nach Hause.
Die Werkstatt hat zu viel Arbeit und zu wenig Personal und so muss Max erst einmal bis auf weiteres dort bleiben. Vielleicht Ende der Woche schafft es jemand, weiter zu ermitteln, was defekt ist, aber versprechen kann man uns nichts. Ersatzteile sind heutzutage ja auch so eine Sache; man weiß nie, ob und wann man was bekommt.
Also holterdipolter die nötigsten Sachen zusammengesucht und schwupps fuhr uns ein Mitarbeiter zum Hauptbahnhof Koblenz.
Schade um die Lebensmittel im Kühlschrank, dafür war keine Zeit mehr und keine Möglichkeit, alles mit in den Zug zu nehmen.
Es ist ja, wie‘s ist. Steckste halt nicht drin.