ein original Mercedes Fahrerhaus ist wahrscheinlich deutlich sicherer als ein Bau von den üblichen Liner Herstellern.
Auch ein Alkoven hat mehr Sicherheit als ein Integrierter.
Busse haben zusätzlich den Vorteil, das sie über eine Sicherheitsfahrgastzelle verfügen.
Also da hat so jedes Fahrzeugkonzept sicher seine Stärken aber eben auch seine Schwächen. Die Reisemobile mit Original-Fahrerhaus dürften konstruktionsbedingt zumindest Vorteile bei der passive Sicherheit haben, dies aber auch nur für die Passagiere vorne. Im Aufbau macht es wohl kaum einen Unterschied. Auch sind die Fahrassistenzsysteme bei den Original-Fahrerhäusern leichter zu integrieren und funktionieren nach den bisherigen, hier kolportierten Erfahrungen zuverlässiger. Ebenso ist es sicher ein Vorteil, dass die Original-Fahrerhäuser eigene Türen haben. Niesmann & Bischoff hat es beim Flair dann noch vorgemacht, wie man die passive Sicherheit auch beim Integrierten weiter verbessern kann: Click mich zum Sicherheitskonzept des Flair Bisher ist NiBi allerdings der einzige Hersteller, der sich das gegönnt hat. Da wäre es wünschenswert, dass auch weitere Hersteller solche initiativen zeigen.
Aber mal im Ernst ... wer kauft ein Reisemobil denn in erster Linie nach diesen Sicherheits-Kriterien? Sind die Themen wie Optik innen und außen, Funktionalität des Wohnaufbaus, Qualität des Möbelbaus, Autarkie usw. nicht meistens wichtiger? Klar spielt das Sicherheitskonzept in der Reihe vieler Kriterien auch eine Rolle aber ist es wirklich ausschlaggebend?
Naja, auf das Reisen mit dem Mobil möchte ich sicher nicht verzichten. Also bleibt doch nur sich umsichtig zu verhalten und zu hoffen, dass die Fahrer hinter mir bei einem Stauende hoffentlich ebenso aufmerksam sind. Die großen Mobile schützen uns (glaube ich zumindest) etwas besser als es in der Klasse der kleineren Fahrzeuge der Fall ist aber eine Garantie wird uns keiner geben dass man bei so einem schrecklichen Ereignis ohne körperlichen Schaden da raus kommt.
VG, Thomas