Energieversorgung im Liner

  • Hallo Forumsfreunde
    Die Tage werden kürzer u. dunkler. Es würde mich freuen von Euch Erfahrungsberichte zu Euren Energieversorgung, Speicherung u. Ev. Einsparungstipps zu lesen.
    Provakativ möchte ich zu Beginn mal behaupten, dass die Mehrheit bei einem Neukauf sich auf die Optionen der Fahrzeughersteller abstützen, der Verkäufer hinsichtlich Topoptionen plädiert aber selten klare Bedarfsabklärungen erstellt werden. So nach zwei drei Jahren muss dann auf- oder umgerüstet werden oder spätestens beim technischen Versagen einzelner Komponenten beschäftigt man sich tiefer mit der Materie. Mir ist dies jedenfalls über die letzten 30 Jahre so ergangen, wobei der Bedarf an Energie u. die Möglichkeit diese zu speichern oder selber zu erstellen sich stark entwickelt haben.
    Als Beispiel war bei mir, 2-3 Tage am gleiche Platz autark zu sein, dazu musste die nutzbare Batteriekapazität ohne Input mind. 200 AH sein. Wie seht Ihr dies?
    Gruss Jürg

    Bulli Typ2(86) =>Frankia Alkoven(89) =>Kanus 720H(95)=> Concorde Cruiser(02) => Morelo Palace 85(13) => La Strada NOVA EB (Micro-Liner 2020)

  • Hallo Zusammen,


    bisher bin ich mit 50Ah/Tag zurecht gekommen. Beim Concorde Bj. 2005 hat der Aufbau 25Ah für nichts verbraucht und 25Ah haben wir für Licht, Fernseher, Heizung usw. verbraucht.
    Beim Phoenix 2006 hatten wir den gleichen Verbrauch nur hat hier die einen 25Ah der Kompressorkühlschrank verbraucht.


    Nun, beim Phoenix 2013 brauche ich rund 65 - 70 Ah/Tag. Unser persönlicher Verbrauch dürfte sich nicht verändert haben. Der Kompressorühlschrank ist größer und verbraucht für meinen Geschmack zu viel Strom. Beleuchtung LED und Fernseher sind sehr sparsam. Schleichende Energiefresser habe ich, dank Batteriecomputer, nicht erkennen können.


    Mit meinen 440Ah Batteriekapazität komme ich somit nur 3 Tage ohne fremde Energiezufuhr zurecht.


    Also Jürg, meine Beobachtungen decken sich mit Deinen

  • Guten Morgen,



    also wir schaffen mit 420 AH in der jetzigen Jahreszeit so 2-3 Tage.
    Daher wir beim freien Stehen aber immer mal den Genrator laufen haben, schaffen wir dann natürlich länger...


    Durch die immer mehr werden Technik, müssen mittlerweile auch die Batteriekapazitäten immer mehr werden. Was eigentlich schade ist. Wobei die Frage ist, ob es immer mehr Technik werden muß?
    Die Nachfrage scheint ja aber da zu sein, dass es immer mehr wird.


    Einen schönen 2. Advent wünschen Wir5

  • Hallo,


    wir verbrauchen ca. 150-180Ah/Tag. Dafür hatte ich bis 920Ah eingebaut. Mit den jetzigen 480Ah kommen wir keine 2 Tage ohne Nachladung aus. Im Sommer klappt das mit 500Wp plus 120Wp-Solarkoffer sehr gut, im Winter muss der Generator laufen.
    Ab 12,3V lädt mein 100A-Lader in 2h 200Ah in die Batterien.


    Gruß
    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld


  • Ab 12,3V lädt mein 100A-Lader in 2h 200Ah in die Batterien.


    Gruß
    Thomas

    Hi Thomas,


    soweit zur Theorie ;)


    Beobachte mal auf Deinen Batteriekomputer, den Ladestrom über die Zeit und Du wirst sehen, dass sich Dein Ladestrom sowas um die 40A einpendeln wird.

  • Hallo Michael,


    beobachtet habe ich es auf dem Mastervoltdisplay. Eine Reduzierung setzte erst nach 2h ein, wenn die Batterie voller als 12,3V war, ging die Ladung auch eher zurück.


    Gruß
    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld

  • Hallo Thomas
    Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hast Du Gelbatterien eingebaut (50% Entladung). Gut bei einem Liner spielt das Gewicht nicht ganz der matchentscheidende Faktor. Ich habe einfach feststellen können, dass mit LifeYPO4 Batterien (Winston-Zellen)Solar bis auf 14.4 Volt hochladen, bei meinen alten AGM's dies sehr lange dauerte. Heute betreibe ich verschiedene Geräte ohne Rücksicht ( so z.B Fön u. Kapselmaschine, wie auch Milchschäumer gleichzeitig). Klar fällt die Spannung auch kurz zurück aber nie in den Alarmbereich von 12 Volt. Das Gewicht konnte bei höherer Leistung (80 % Entnahme = 320 Ah) vorher 200 AH, von 120 kg auf 65 kg gesenkt werden. Da die Anfangsinvestitionen höher sind als bei Blei, schreckt dies sicher Einige ab, wenn aber nur die Hälfte der angegebenen Ladezykeln stimmt, rechnet eine Umrüstung aufLifeYPO4 . Leider spezifizieren einige Marktanbieter nicht welche Zellen sie einbauen u. machen somit einen direkten Vergleich nicht möglich...bezüglich Sicherheitsanforderungen kann ich nur erwähnen, dass bei uns in der Schweiz einige Gondelbahnbetreiber diese Zellen für ihr Notfallbetriebssystem verwenden.
    Gruss

    Bulli Typ2(86) =>Frankia Alkoven(89) =>Kanus 720H(95)=> Concorde Cruiser(02) => Morelo Palace 85(13) => La Strada NOVA EB (Micro-Liner 2020)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    zum besserem Verständnis beigefügt die Doku von Transwatt Lithium Batterie System :thumbup: Data-sheet-Transwatt_TH-12_2015-05-06.pdf
    aber bitte, jeder nach seinem Geldbeutel und eigener Ansicht ;)
    wurde hier schon mal angesprochen Lob an die Firma Transwatt AccuSysteme
    Grüße von Unterwegs Ambra

    Gemeldet aus der LinerTreff Station La Paz - Baja California Sur. - Mexico :-))

  • Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hast Du Gelbatterien eingebaut (50% Entladung)


    Hallo juerg,


    richtig, Gel. Im 4. Fahrzeug und super zufrieden. Da ich nur gebraucht so mit 7-8 Jahren kaufe und dann 1-3 Jahre fahre, waren das fast immer alte Sätze.
    Bei meiner kurzen Haltedauer wären mir die LifePo zu teuer und selbst wenn ich mal ein Fahrzeug behalten wollte wäre ich sehr stark am überlegen. Ausser dem Gewicht sehe ich noch keine wirklichen Vorteile.


    Gruß
    Thomas

    "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!" Karl Lagerfeld