Qualitätssicherung bei den Herstellern

    Ja, aus Erfahrung mit einer falsch eingedichteten Dachluke bei einem anderen großen Hersteller.


    Aber ich glaube, dass wir hier einig sind. Viele Undichtigkeiten erkennt man erst nach Wochen oder Monaten, aber warum dann nicht die finden wollen, die schnell auftreten. Kann z. B. auch eine defekte Dachluke oder Fenster sein oder eine fehlende Dichtung......


    Ich bin weit davon weg zu sagen, dass N&B perfekt ist, ich habe lediglich das Gefühl, das man an stetiger Verbesserung arbeitet und das ist auch QM. Und nochmals, ja es muss besser werden.

    Zitat von NiBi Flair

    ...hier wäre die QS von Truma, Iveco, Dometic usw. usw. gefragt...
    ...aber dass den Hersteller auferlegen ?(


    Sollte ich als Hersteller mit einem verbauten Produkt unzufrieden sein, dann könnte ich mich nach einem anderen umschauen...


    Wie wir jedoch alle wissen, gibt es in der Wohnmobil Branche zu viel Monopole.

    Wenn ich mich als Hersteller für einen Lieferanten entscheide, kann es nicht auf den Kunden abgewältz werden.
    Die Wohnmobilfraktion streift sich die Kohle rein und macht es sich da sehr einfach. :rolleyes:
    Erst wenn Kunden oder Foren laut rufen dann gibt es Nachbesserungen, die auch noch von Firmen durchgeführt werden, die das Fahrzeug nicht ein eiziges mal während der Produktion gesehen haben. z.B ( Vermessung )
    Und der Hersteller wiegelt es ganz leicht auf die Händler ab , tolle Show QS :thumbup:

    Zitat von Cruiser

    Wenn ich mich als Hersteller für einen Lieferanten entscheide, kann es nicht auf den Kunden abgewältz werden.Die Wohnmobilfraktion streift sich die Kohle rein und macht es sich da sehr einfach. :rolleyes:
    Erst wenn Kunden oder Foren laut rufen dann gibt es Nachbesserungen, die auch noch von Firmen durchgeführt werden, die das Fahrzeug nicht ein eiziges mal während der Produktion gesehen haben. z.B ( Vermessung )
    Und der Hersteller wiegelt es ganz leicht auf die Händler ab , tolle Show QS :thumbup:

    Cruiser, so ist es nun mal.


    Als Alternative bleibt dir nur, kein Wohnmobil NEU zu kaufen.


    Es ist doch jedem bekannt, dass der Käufer eines "neuen Wohnmobil" der Trottel ist, der die Lauferei hat..


    That's life...

    Wenn ich als Anlagenbauer von meinem Auftraggeber eine Abnahme haben will, dann wir eine vollumfängliche Funktionskontrolle aller Komponenten im Zusammenspiel mit der ganzen Anlage ausgeführt.


    Was NiBi Flair hier schreibt, dass der arme Hersteller NiBi doch gar nichts für das Nichtfunktionieren der Truma-, Dometic- oder Was-Weiß-ich-Komponenten kann, ist im wahren Geschäftsleben lächerlich.


    Verbaue ich Komponten von Fremdherstellern und habe deren Lieferung mit in meinem Auftrag, muss ich auch für diese Komponeten 100 % gerade stehen.


    So ist es nunmal im deutschen Handels- und Werkvertragsrecht.


    Die Hersteller haben alle keine industrielle QS, Morelo spart sogar die Endkontrolle komplett ein.


    Das ist leider Realität.


    vG
    Bernd

    Sorry aber diese Größzügigkeit ist für mich der Hauptgrund warum die Qualität in dieser Branche so schlecht ist. Die Hersteller streben eine Rendite von 20% an. Dies ist ein KPI eines der GF. Das sind bei 300.000 € etw 60.000 € die übrig bleiben. Eine gigantische Zahl im Branchenvergleich. Was würde es kosten wenn ein zusätzlicher Mitarbeiter einen ganzen Tag pro Reisemobil nur Funktionsfähigkeit überprüft. Damit wenigtens die Fehler nicht beim Kunden ankommen. Geben wir ihm 5.000 € Kosten in incl. Abgaben, dann sind das bei 18,33 Arbeitstagen pro Monat 272 € zusätzlich. Bleiben also immer noch über 59728 € Gewinn übrig.


    Ziehen wir noch die Folgekosten ab, dann würde es den Hersteller überhaupt nichts kosten.

    Bernd,


    das ist richtig. Macht NiBi aber auch so.


    Bei unserem Flair liefen nach 5 bzw. 6 Jahren die vorderen Iso-Echtglasfenster an. Obwohl ein Zukauf-Teil, wurden die Fenster auf Garantie getauscht.



    Gruß Niko


    Niesmann & Bischoff Arto 76 L - BJ 2018 - 7,68 m lang, 2,35 m breit, 2,97 m hoch


    Deine Meinung in Ehren,
    aber das ist normaler Standard. Ich bin in dieser Branche seit vielen Jahren unterwegs und kenne die Anforderung an Lieferanten/ QS Systeme aus dem FF. Wie schon wie soll das sonst funktionieren ?
    Jeder Lieferant und Unterlieferant ist für die Qualität seines Produkts selbst verantwortlich. Das Problem beim Kunden abladen ist nicht drin. Das gilt für gesamte Lieferkette. Und das ist auch gängige Praxis. Ich habe ja mal das Beispiel aus dem medizinischen Bereich genannt....wie will man so einen Schaden beheben ? Wiederbeleben ? Sorry das ist keine Lösung.
    Hier sollten die Verantwortlichen handeln. Es gibt auch kein Problem das man ein bestimmtes anfälliges Produkt zwangsläufig nur von einem Lieferanten kaufen muss. Man kann in der Branche gemeinsame Beschaffungsregeln / Qualität usw erarbeiten und einfordern. Der VDA macht nichts anderes.
    Die Reparaturen kosten die Hersteller deutlich mehr, als Prävention.
    Aus meiner Sicht ist die recht gute Auslastung der Hersteller und Lieferanten das Problem. Warum was ändern, wenn man auch so gut verdient.






    Gruß Rufus