Das Zerhacker-Rätsel ...

  • Dieses hat der Zausel.... Martin mal empfohlen, seitdem nutze ich es, da ich Respekt vor blockierten Zerhacker habe. Einmal live auf einem Treffen mitbekommen, bestärkte mich bei der Wahl zu bleiben. ;)

    Ich möchte es nicht unterwegs reinigen wollen.

    Jupp. Stimmt. Zwischenzeitlich (in der Phase, wo Klopapier die Position von harter Währung einnahm) war das Kodipapier nicht lieferbar und es wurden alternativen gesucht. Da kam dann dass Papernet Papier (Biotec) ins Spiel. Das war dann verfügbar. Inzwischen ist das Papier auch wieder via Kodi erhältlich und dort als Hausmarke unschlagbar günstig. Der sauerländer Geiz verursacht, dass ich immer ca. 50 Pakete bestelle um die Versandkosten zu sparen. Wir verwenden dieses Papier überall, sprich in der Kapelle genauso wie im Mobil. Befreundete Mobilisten nehmen dann auch gerne ein Willkommensgeschenk in Form einer Packung Klopapier und so lohnen sich die Massenbestellungen immer wieder. Zur Zeit haben wir noch 20 Pakete in Reserve, die dann teilweise mit auf die Tour nach Spanien gehen.


    vG

    Martin

  • Einen schönen Sonntagabend allen.


    Das ist alles für mich doch etwas "wundersam" :-)). Ich bin ganz bei Dir Jürgen:

    Ich wusste bisher gar nicht, daß man um Toilettenpapier so eine große Wissenschaft machen kann. ^^


    Wir benutzen immer das, was gerade verfügbar ist, meistens vom Discounter.


    Nach 9 Jahren Zerhackerbetrieb auch noch nie Probleme damit gehabt.


    Nur einmal, da hatte meine Frau versehentlich ein Feuchttuch hineingeworfen, das musste ich wieder herausholen.

    "Hygienisch saubere" Grüße


    Dieter

  • Hmmm ... natürlich ist das Thema "schei...e" aber ich gebe zu bedenken, dass ggf. statistisch alle 1.500 Toilettengänge ein Maleur mit dem Zerhacker passiert. Wenn es nun 1499 mal gut gegangen ist mit dem Klopapier und beim 1.500,sten mal rüddert der Zerhacker in der Klopapiermasse herum, dann kommt man auf die Idee, dass es zwar "noch immer jutgejange" ist aber eben der Krug nur so lange zum Brunnen geht, bis er bricht.


    Wenn ich irgendwo stehe und mein Zerhacker öddelt nur noch quälend vor sich hin, dann würde mich das ärgern wenn ich eben falsches Papier verwendet habe. Solange nix passiert, kann man sicherlich davon sprechen, dass man schon immer das nächstverfügbare Papier verwendet hat und es doch immer gut funktioniert hat.


    Das Papier ist dann eben nicht nur relevant für die Zerhacker. Der wurschtelt sich, solange er volle Pulle Leistung hat, auch durch das klassische Klopapier. Nur, dann ist das Papier geschreddert aber nicht aufgelöst. Im Tank angekommen (Wenn es nicht in den Ablagerungen im Schlauch hängenbleibt) schwebt es da so fröhlich vor sich hin. Dann steht man für ein paar Tage herum und das Papier sackt so langsam auf den Boden, abgedeckt vom nächsten Schredderest, der sich mit dem nächsten verbindet. Öffnet man nun den Ablasshahn und diese Papierreste ballen sich zusammen um da zu bleiben, wo sie sich wohlfühlen -> im Tank, dann ist das Drama da und aus dem Auslassrohr tröpfelt es als wenn die mobile Prostata sich zugesetzt hätte. Mit Runzeln auf der Stirn könnte man dann auf den Gedanken kommen, dass schnellauflösendes Papier vielleicht doch eine gute Idee gewesen wäre, Eben genau diese Situation will ich nicht haben. Deswegen achte ich eben auch auf das Papier und lasse mich da auch nicht beirren. Wer das Risiko kennt und trotzdem "normales" Klopapier verwendet, der sollte das wissentlich tun und mit dem kalkulierten Risiko leben. Das ist für mich auch völlig ok und akzeptabel, Nur würde ich das dann anderen nicht raten. weil die Physik und des Abwassersystem im Mobil eben andere Erfahrungswerte wiederspiegelt.


    Stelle man sich vor, jemand hört "Ich verwende schon immer irgendein Klopapier vom Discounter", denkt dann "Na gut, dann wird das wohl funktionieren" und tut es ebenfalls um dann eben in der oben geschilderten Situation vor seinem dröppelnden Auslass zu stehen oder dem Ruf "Mann, Mahannn, Mann ... das Klo ist verstopft" folgen zu müssen. Dieser Kollege wird dich dann beim nächsten Treffen vielleicht nicht soooo freundlich begrüßen oder eine gebraute Wiedergutmachung fordern ...


    Zurück zum Zerhackerrätsel: Der Zerhacker ist kein Phänomen und gewiss kein Lebewesen, welches von glauben/ahnen/hoffen funktioniert. Es ist ein Rührwerk mit einem Propeller (in diesem Fall "Impeller"), welches einfach die Biomasse mit Wasser und allem, was drin ist, verrührt. Quasi eher ein Pürrierer als ein Zerhacker. Der macht aus dem harten Input einen weichen, fließfähigen Brei, der möglichst ungehemmt in den Tank rein und später auch wieder rauskommen soll. Alles was sich nicht pürrieren lässt, stört den Ablauf und Fasern haben nun mal die Eigenschaft sich zu verknüpfen und hängen zu bleiben. Deswegen alleine würde ich alles, wass reißfeste Fasern oder harte Materie beinhaltet aus diesem komplexen System heraushalten.


    vG

    Martin


    Kleiner Nachtrag aus eigener Erfahrung. Das absetzen und verstopfen in Tanks bei den Plumps-Klos (Vario etc) ist ebenfalls oftmals ein Klopapierthema. Ich hatte selber das Vergnügen trotz 70mm Ablassrohr und Plumpsklo im Clou ... Glücklicherweise konnte ich die Verstopfung beseitigen. Allerdings zu einem Zeitpunkt, als ich nicht mehr damit rechnete und gerade in Augenhöhe mit dem Ablassrohr war :cursing: (Der Beifall der umher standenen Mobilisten war nicht unbedingt erwünscht, musste aber hingenommen werden. Vor allem als Madame mich verpflichtete mich vor der Tür umzuziehen ...


  • Hallo Martin,


    ich stimme Dir voll und ganz zu, sowohl zu den herstellungsmäßigen großen Unterschieden der einzelnen Papiersorten in Faser- und Bindemittelstruktur, als auch zu den unterschiedlichen Auflösungszeiten. Meine kleine Bemerkung war auch nur mit einem "Augenzwinkern" gemeint und das "wundersam" ja auch spaßig und mit dem entsprechendem Smiley gekennzeichnet. Es sollte somit keinesfalls ein allgemeiner Rat sein ;) und ich bitte um Entschuldigung, wenn das falsch angekommen ist. Das Risiko, dass Du beschreibst, vermindere ich übrigens dadurch, dass ich und meine Frau beim nötigen Einsatz von Papier entsprechend viel Wasser im "Trichter" haben, so dass sich das Papier sofort vollsaugen kann, es somit hinreichend Zeit hat, um sich zu "zerlegen" :-)). Aber die Gewohnheiten von uns Zweibeinern sind ja ohnehin im ganzen Leben (glücklicherweise) äußerst unterschiedlich, auch bei diesem notwendigen "Geschäft". Also, meine kleine Äußerung bitte nicht zu ernst nehmen. Ich hatte auch an diejenigen hier im LT gedacht, die schon mal geäußert haben, dass ja so eine Zerhackertoilette sehr störanfällig sei, man stets beim Papier höllisch aufpassen müsse (nicht nur Fans von Cinderella und Clesana :-))), und wollte ihnen halt sagen, bei uns geht es auch ganz normal, wie zu Hause, vielleicht nur mit etwas mehr stehendem Wasser im WC und ein paar Sekunden länger warten, bevor man alles wegspült ;).


    Beste Grüße

    Dieter