Ladeinfrastruktur des Wohnmobils für das Laden von E-Autos nutzen

  • Ich sehe eigentlich hauptsächlich die Problematik an der Infrastruktur.

    Erneuerbare Energie lässt sich doch noch einiges nachrüsten, ist aber nicht gewollt !


    Ich hab mal in einer Stichstrasse von 7 Reihenhäusern gewohnt. Baujahr 2004 !

    Wenn wir Freitagsabends die Sauna eingeschaltet haben war nach 3- 4 Minuten Schluss, Sicherung geflogen.

    Das haben wir zu erst vom Elektriker danach vom Energieversorger prüfen lassen, Ergebniss zu wenig Anschlußleistung. !


    Wenn der letzte in der Reihe sein E-Auto laden will, und es tatsächlich nochmal schneien sollte, brauchen die 6 Parteien vor ihm sicherlich nicht den Gehweg räumen ! ,und der der sein Auto laden will muß unendlich Geduld haben ! Ob er die Zeit dafür hat ?


    Das ist leider kein Einzelfall !


    Es wurden in den letzten 25 Jahren unzählig viele Neubaugebiete erschlossen, diese aber meist an die vorhandenen Netze Ver - Entsorgung angeschlossen ohne die erforderlichen Kapazitäten anzugleichen.

    War schnell zu verdienendes Geld für die Komune. Aber jetzt, in Zukunft, wird sich das rächen .


    Grüße wolfgang

  • ich fahre seit 20 Monaten ein Auto mit 100 kWh Akku, der Ersatz kostet etwa 40 T€. Das Laden dauert etwa 9-11 Minuten für 20 kWh an einem handelsüblichen Schnelllader. Warum soll das nicht auch mit der doppelten Kapazität gehen?

    Die Ladeleistung an den Superchargern wird in den kommenden Monaten von 150 kW auf 250 kW erhöht werden. Ich sehe da kein Problem.


    Ich spreche nicht aus angelesenen Vermutungen, sondern aus Erfahrung.

  • ich fahre seit 20 Monaten ein Auto mit 100 kWh Akku, der Ersatz kostet etwa 40 T€. Das Laden dauert etwa 9-11 Minuten für 20 kWh an einem handelsüblichen Schnelllader. Warum soll das nicht auch mit der doppelten Kapazität gehen?

    Ah, das kenn ich noch von meiner Jugendzeit, da war ich knapp 19 Jahre alt. Da hat ich einen Alfa GTV 3,0 ltr da hab ich auch immer nur für 10 oder 20 Mark getankt. :saint:


    Spaß beiseite,


    es wird in absehbarer Zeit nicht umsetzbar sein weil die Netze nicht ausgebaut werden.


    Wären wir alle brave Bürger würden wir übermorgen oder spätestens am 7 Januar uns beim Wuschhändler ein E-Auto kaufen, wenn es überhaupt eins gibt. Wenn wir das dann am 8 anmelden und abends schon leergefahren haben und einstecken, haben wir am 9. das von allen offiziellen am meisten gefürchteten Szenario !


    Grüße wolfgang

  • Hallo Martin,


    wie schon Wolfgang und Klaus geschrieben haben, ist unsere Stromversorgung und unser Versorgungsnetz für diese hohen Stromentnahmen gar nicht ausgelegt.

    Wenn man z.B. 10000 Elektrofahrzeuge zeitgleich mit 200kW laden will, braucht man eine Kraftwerksleistung von 2GW. Das entspricht einer Leistung eines großen AKW's. Doch die werden ja nach und nach abgeschaltet. Auf Wind und Sonne kann man sich nicht in der Konstanz verlassen., also Kohle... ach ja, die werden ja auch abgeschaltet<X Somit Gas- oder Erdölkraftwerke, das gewinnen wir ja alles in Deutschland (Ironie!!!).

    Ein normaler Haushaltsanschluss liefert eine Leistung von ca. 14,5kW (für alle Verbraucher), und die Anschlussleitungen sind auch dafür ausgelegt, also müssen neue Leitungen gelegt werden. Wie soll das realisiert werden, wenn sich im Jahr 2020 z.B. 500.000 Bürger entscheiden, E- Autos zu fahren?


    Viele Grüße


    Volker K

  • Wie soll das realisiert werden, wenn sich im Jahr 2020 z.B. 500.000 Bürger entscheiden, E- Autos zu fahren?

    ich weiß es nicht


    für komplexe Probleme gibt es leider keine einfache Lösungen


    politische Fehlentscheidungen & Versäumnisse über 40 Jahre hinweg lassen sich nicht ohne schmerzliche Einschnitte reparieren


    und die Physik läßt sich nicht betrügen


    grüße klaus

  • Ich bin mir sicher das der Ansatz Womos und insbesondere Liner Akku elektrisch anzutreiben nicht zielführend ist. Elektrische Antriebe könnten Gesamtbilanzmässig helfen im Bereich kleiner 250 (+x) km Reichweite sowie kleiner 3to.


    Darüberhinaus wird es vermutlich auf Erdgas oder H2 getriebene Brennstoffzellen gehen.


    Leider hat unsere Industrie das nicht sehen wollen und zum Teil sieht sie es immer noch nicht da die wertschöpfungskette als auch die Inovationstrategie auf dem Verbrenner basiert(e).

    Wir haben vor 30 Jahren schon mit Mercedes an der Uni Do ein System mit Brennstoffzellen im Pilotbetrieb getestet was aber eingestellt wurde (siehe oben).


    Langfristig geht es nur indem wir mehrere Systeme nutzen und die einzige Lösung gibt es nicht.

    Heißt aber das jeder etwas tun muss und wir unsere Kaufkraft als auch die Wählerstimmen nutzen müssen entsprechende Lösungen voranzubringen.


    Gruss

    Thomas


    PS Ansatz von Cruiser gefällt mir auch

  • Darüberhinaus wird es vermutlich auf Erdgas oder H2 getriebene Brennstoffzellen gehen.

    mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit: ja


    Fakt ist leider auch hier die fehlende Infrastruktur:

    In Europa gibt es rund 166.000 Tankstellen

    in Europa gibt es leider nur 180 !! Wasserstofftankstellen (incl. der bereits geplanten)


    das Tankstellennetz wurde im Laufe von 100 Jahren entsprechend der zunehmenden Motorisierung aufgebaut

    ich möchte das Land (und dessen Bürger) sehen, das einen adäquaten Kraftakt innerhalb 10 Jahren schafft (Klimaziel 2030)

    Heißt aber das jeder etwas tun muss und wir unsere Kaufkraft als auch die Wählerstimmen nutzen müssen entsprechende Lösungen voranzubringen.

    wie kann ich etwas kaufen das es nicht gibt ???

    und wen soll man wählen ???


    und ganz besonders gilt gerade in Zeiten von Likes und shitstorm:


    es sind nicht die Fakten die zählen, sondern die Meinung die wir von den Fakten haben


    sorry daß ich sowenig Optimismus verbreiten kann


    klaus

  • oder die Schweizer welche 50 H2 LKW's dieses Jahr auf die Staße stellen wollen und bis 2025 insgesamt 1600 nur von Hyundai.

    Merzedes bringt gleichzeitig über Fuso die ersten F-cells.

    Da bewegt sich was - zu langsam noch aber in die richtige Richtung.


    " Hyundai will nach eigenen Angaben bereits im nächsten Jahr in der Schweiz die ersten 50 Lkw mit Brennstoffzellenantrieb ausliefern. Bis 2025 sollen es insgesamt 1.600 Lkw sein, teilte der koreanische Fahrzeughersteller kürzlich mit. Zusammen mit strategischen Partnern aus dem Energiesektor habe er zudem ein Geschäftsmodell entwickelt, mit dem er grünen Wasserstoff produzieren und eine Tankinfrastruktur in ganz Europa ermöglichen will."


    Gruß

    Thomas

  • Ähh, Iveco bietet seit längerer Zeit den Stralis auf LPG oder CNG an ! Nur kauft den keiner. ???


    Auf der A5 zwischen Darmstadt Weiterstadt und Kreuz FFM bzw umgekehrt ist ja die E-Teststrecke, vom Land Hessen und vom Bund subventioniert ! Da fährt tatsächlich ein Lkw mit Stromabnehmer am Tag. Dieses Jahr soll ein zweiter ausgeliefert werden !


    Naja Ostern, das ist ja noch lang hin... Wann ist eigentlich 2030 ?


    Grüße wolfgang

  • Ähh, Iveco bietet seit längerer Zeit den Stralis auf LPG oder CNG an ! Nur kauft den keiner. ???


    Auf der A5 zwischen Darmstadt Weiterstadt und Kreuz FFM bzw umgekehrt ist ja die E-Teststrecke, vom Land Hessen und vom Bund subventioniert ! Da fährt tatsächlich ein Lkw mit Stromabnehmer am Tag. Dieses Jahr soll ein zweiter ausgeliefert werden !

    Darüber lache ich mich auch immer kaputt...

    Am Wochende stand im Iserlohner Kreisanzeiger, daß vor 60 Jahren die letzre elektrische Strassenbahn gefahren ist. Die Technik mit den Stromabnehmers ist doch von Bussen etc. hinlänglich bekannt. Fahren um Kurven usw. Weshalb benötigt man dann noch ein geradeaus Strecke für LKW?


    Das erschliesst sich mir nicht.


    Gruss Dietmar

  • Die Technik mit den Stromabnehmers ist doch von Bussen etc. hinlänglich bekannt. Fahren um Kurven usw. Weshalb benötigt man dann noch ein geradeaus Strecke für LKW?

    das ist ganz einfach


    die Thematik ist aufgrund der politischen Situation hoch mit Fördergeldern dotiert

    ein Antrag auf Forschungsgelder kann noch so absurd sein, wenn er nur formal gut begründet ist wird er durchgewunken, Hauptsache auf den Topf wird zugriffen und "wir tun was"


    im Baltikum bin ich auf große Fahrradständer in der Pampa gestoßen, daneben ein großes Schild "gefördert vom Europäischen Fond fpr regionals Entwicklung"


    2007 hat man 2 Bohrungen quer durch den Zugspitzgipfel getrieben und mit Sensoren bestückt um den Temperaturverlauf im Jahresverlauf zu erfassen. Die Ergebnisse sind sensationell, zeigen sie doch daß sich die sonnige Südseite weit stärker erwärmt als die schattige Nordseite.....

    https://www.lfu.bayern.de/geol…frost/zugspitze/index.htm


    man muß nur kreativ sein, ein paar Bröckchen fallen immer für den Initiator ab

    (würde ich nie laut sagen)


    grüße klaus

  • ich denke Du meinst LNG und CNG. LPG ist doch etwas unterschiedlich.


    Gruß

    Rufus