Vom Boot zum Liner ?

  • Servus Frank,

    Willkommen hier im Liner Forum, wo du weiter gute Ideen bekommst.

    Die Idee ein Wohnmobil auszuleihen, wie schon mehrfach erwähnt, ist die beste Möglichkeit um zu erfahren was einem wichtig ist.

    Am besten schon das Modell was einem Vorschwebt

    Grüße aus Bayern

    Rainer

  • Moin,


    heute konnte ich mal ein 8,6m langes WoMo fahren um zu sehen wie das Ganze sich verhält. Leichter als erwartet muss ich sagen, etwas gedrückt vom Gefühl (Alkhoven), aber in Summe echt ok.

    Selbst das Rückwärtsfahren und Wenden ging ganz ordentlich, wollte gern einen Eindruck haben und habe ihn wie gewünscht bekommen.


    War dann innen schon ein klarer Unterschied zum bisher angesehenen, umso schöner wie die Augen des Besitzers gefunkelt haben, bei allen Erklärungen (so muss es sein).


    Dennoch merkt man nach den Jahren des Boot Fahrens, wie verwöhnt man ist. :saint:


    Frank

  • Wir haben vor drei Jahren das Segelschiff und die Adler 34 vertickt, beide haben liebevolle Eigner gefunden und ich bin heilfroh, dass die Dinger weg sind. Ich fühle mich am Wasser bestens, auf dem Wasser nicht. Jedem seine Erfahrungen und Liebschaften. :-)):thumbup:

  • Moin,


    ich stelle einfach mal meine aufkommenden Fragen hier.


    Wie ist es bei de Linern mit dem Strom, immer verschieden ob 12V, 24V oder 230 V ?


    Ideal finde ich es, immer 230V anliegen zu haben und nicht selber umzustellen, ist das meist gegeben ? Danke vorab.


    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Frank,


    also da bin ich mir nicht sicher, ob ich Deine Frage wirklich ganz verstanden habe.


    Ganz allgemein ist es so, dass alle Fahrzeuge neben der Elektrik für das Basisfahrzeug in aller Regel entweder ein 12V oder ein 24V Bordnetz haben. D.h. alle Aggregate können im allgemeinen mit der entsprechenden Spannung betrieben werden und einige Geräte schalten dann auf 230V, wenn der Landstrom verfügbar ist.


    Meistens sind die größeren LKw-Chassis mit 24V und die mittleren und kleineren, wie z.B. der Daily oder Sprinter mit 12V ausgestattet. Es gibt aber auch andere Varianten.


    Dann gibt es ein separates 230V-Netz an Bord. Das hat Spannung entweder, wenn Landstrom anliegt oder wenn der Wechselrichter eingeschaltet ist. Dabei hängt die Leistung des Netzes davon ab, wie stark der Strom ist, der von außen ankommt (meist zwischen 6 und 16A) bzw. wie stark der Wechselrichter ist (z.B. 2000 oder 3000 Watt).


    Dazu kommt noch, dass viele Wechselrichter. zudem einen sog. Netzmangelausgleich haben. D.h. wenn von außen z.B. nur 6A reinkommen kann bei Bedarf der Wechselrichter bis zu einer definierten Lastgrenze aus den Bordbatterien ergänzen.


    Dabei gibt es noch die Besonderheit, dass es Geräte gibt, die permanent 230V benötigen. Dies ist z.B. in der Regel bei Kompressorkühlschränken der Fall. Dann empfiehlt es sich, dafür einen separaten, kleinen Wechselrichter als Dauerläufer zu ergänzen.


    Natürlich kann man auch den Haupt-Wechselrichter dauerhaft an lassen aber das macht wegen der Leistungsverluste bei der Umwandlung von 12/24V nicht wirklich Sinn, wenn die Geräte auch auf der niedrigeren Spannung laufen.


    Bei meinem Fahrzeug nutzen wir 230V eigentlich nur für die Kaffeemaschine und den Fön. Alles andere lassen wir über das 12V-Netz laufen.


    VG, Thomas

  • Herzlich Willkommen im Liner-Treff auch von unserer Seite.


    Diesen Fragen haben wir uns vor 3 Jahren auch gestellt. Wir haben damals unsere Anforderungen vom Boot auf ein Wohnmobil übertragen. Es ist letztlich aber schon so, dass die Wohnmobile nicht wirklich an die Dimensionen der Boote kommen, aber im Komfort durchaus mithalten können, zumal meist gleiche Komponenten verbaut sind. Dafür geniesst man einen grossen Vorplatz unter der Markise, der beim Boot nicht verfügbar ist.

    Für die Auswahl der WoMo-Dimension ist schon ganz entscheidend wo man dieses überall hinstellen will. Die Campingplätze aber auch Stellplätze, insbesondere im Süden Europas, sind noch nicht auf unsere Dimensionen vorbereitet und unterschätzen meist unsere vorhandene Höhe über 3 m (Bäume im Weg). Bezüglich des angesprochenen Platzbedarfs auf dem CP ist es letztlich nicht mehr matschentscheiden ob man noch knapp innerhalb der 7.5 tonnenklasse bleibt oder darüber geht. Viel wichtiger ist unseres Erachtens die Inneneinrichtung des Wohnmobils. Was gefällt und was gefällt nicht. An dieser Stelle empfehle ich ebenfalls das bereits vorgeschlagene Ausprobieren mit einem Leih-WoMo. Dabei kann man auch gleich die gefühlten tausend kleinen, meist unerwähnt bleibenden Annehmlichkeiten feststellen wie z.B. Stadtwasser-Anschluss, Gastank, Zerhäcksler-WC, Retarder usw.


    Wir wünschen euch in der spannenden Auswahlzeit viel Spass und tolle Erfahrungen.

    Rückblickend würden wir aus heutiger Sicht nicht wieder auf eine Motor- oder Segelyacht zurück wechseln. Ein gut eingerichtetes Wohnmobil hat eindeutig Vorteile.


    Herzliche Grüsse aus der Zentralschweiz

  • Fantom

    Hat das Thema geschlossen.