Durchzugsschwäche beim Eurocargo 75E210

  • Was ist eigentlich die geduldete Obergrenze für eine Überladung (bei max 7,5t LKW Chassis) bei einer Gewichtskontrolle? Bitte nicht falsch verstehen aber es könnte ja sein, dass man auf der Rückfahrt mal paar Kisten Wein zu viel geladen hat ;) ist das mit einem Verwarnungsgeld erledigt oder muss ich Frau und Kegel ausladen ;(

    Hallo Albi,

    mit allem gebotenen Respekt.

    Meine Meinung: ich verstehe Deinen Ansatz wirklich nicht.

    Du hast offensichtlich etwas gegen den Daily, möchtest einen LKW fahren. Der Loft Liner kommt aber, aufgrund des Eurocargo Fahrgestells, ziemlich schnell an seine Zuladungsgrenze.

    Warum nimmst Du dann nicht einen großen Eurocargo mit entsprechendem Aufbau? Oder einen aufgelasteten LoftLiner. Bei dem normalen LoftLiner ist eine Überladung geradezu vorprogrammiert! Bei kleinen Womos wird immer über die zu geringe Zuladung geschimpft. Nur in der Hoffnung zu leben, das ein so großes Fahrzeug nicht kontrolliert wird ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Auch die Rennleitung kennt das Problem.

    VIELE Mitarbeiter von MORELO mit den ich persönlich gesprochen habe, verstehen ebenfalls den LoftLiner Weg mit 7,49 t von MORELO nicht. Das Auto ist meiner Meinung nach keine gute Lösung, bloß weil ich LKW fahren will.

    Viele Grüße

    Micha

  • Hallo Micha,

    das hast Du richtig erkannt. Ich hatte gut 6 Jahre einen Daily (Palace 90M) das Fahrzeug ist einfach in gewisser Situation überfordert besonderes in Norwegen 🇳🇴 der Schweiz 🇨🇭 und Österreich 🇦🇹 selbst in den Kasseler Bergen kommt er an seine Grenzen und die Zusatzlüfung (Gebläse) schaltet sich nach nur 30 Sekunden ein und heult wie eine Nähmaschine. Über die Bremsen wurde ja schon hier viel geschrieben das schenke ich mir sonst hätten ja viele sich keinen Retarder für ca. 8000 Euro nachträglich oder schon ab Werk einbauen lassen.

    Bei einer Norwegen Tour hatte ich ja den Vergleich; meinen Daily Palace, gegen den Eurocargo eines Schweizers, der sehr entspannt unterwegs war im Gegensatz zu mir mit der einen oder anderen Zwangspause wegen Überhitzung der Bremsen, Reifen und Motor. Auf normalen Terrain ist der Daily OK, aber ich hatte ihn des Öfteren an seiner Belastungsgrenze.

    Mir geht es nicht bloß um LKW fahren sondern um ein sicheres Fahrzeug in der Klasse bis 7,49 t (alter 3 Führerschein) Mit dem Eurocargo 4,5 l 75E21 haben wir nach fahrber. Zustand inclusive Sonderausstattung, mit meiner Frau, Hund und mir noch ca. 530kg zur Verfügung was eigentlich nicht wenig ist, bei einem Flugurlaub nimmt man ja auch keine 200kg im Koffer mit. Die HOME Fahrer währen froh sie hätten das an Zuladung noch zur Verfügung. Auf gewisse Gegenstände wie Vespa, Skiausrüstung und schwere e-Fahrräder verzichten wir sowieso und dafür reichen uns 2 e-Scooter mit je ca. 12kg. Was die Rennleitung betrifft, hatten wir noch nie Kontakt oder ein Problem sollte es dazu kommen und tatsächlich ca. 100 oder 200kg mehr sein ist das ja in der Toleranz und für einen LKW wohl auch kein Problem viel schlimmer finde ich die vielen weißen 3,5t die Überladen sind. Was den Wiederverkauf betrifft, da hast Du es mit einem Daily mit Sicherheit leichter als ich (sofern es soweit kommt) mit dem 4,5l Eurocargo.


    Übrigens kennst Du den YouTuber GERMAN TELEVISION? er vertritt die Meinung, dass er noch nie ein besseres Fahrzeug wie den Loft Liner bis jetzt hatte.


    LG

    Albi

  • Ja, den Sven kenne ich, oder besser viele der Videos. Und was ich von diesem Werbefuzzi halte, äußere ich hier besser nicht.

    Sonst hast Du nichts mehr anzumerken zu meinem Beitrag#22?

  • Aus dem Grund haben wir uns als 4 köpfige Familie gegen diese Fahrzeugart entschieden. Weil die Zuladung, sagen wir mal, unvorteilhaft ist. Beim momentanen haben wir 1,2 tonnen Zuladung, etwa. Alles wunderbar.

  • Hallo zusammen!

    Der Loft Liner würde mir sehr gefallen, aber um eine Überlastung zu vermeiden, würde ich statt des 75E21 mit 7,5T den 100E22 mit 10T wählen. Leider verstehe ich jedoch, dass es viele Einschränkungen gibt (auch wenn ich bereits den CE-Führerschein habe).

    Was denken Sie?


    Ruggio

  • Ich fahre mein Leben lang Reisemobile und die waren alle überladen, deswegen ich wohl alle Gedanken bei einer Kaufentscheidung kenne.


    Da gibt jemand 300 oder 400 t Euro aus und überlegt, ob er den an der Belastungsgrenze und darüber liegenden Daily als Basis nimmt oder sich ein Lkw Chassis gönnt und sich dann so beim Beladen oder der Ausstattung einschränken muß, daß es gar keinen Spaß macht. Ehrlich?


    Für mich persönlich ist dies nie in Frage gekommen, denn dann kauf ich mir einen Detleffs oder Frankia als 7,5 t, aber keine Oberklasse Womo. ICH will mich nicht beschränken bei der Zuladung. Als Techniker stört mich auch der Gedanke, technisch immer an die Grenze zu gehen.


    Ich fahre mit EC, urlaubsfertig beladen mit 2 Personen 8,6 Tonnen. Fahrgestell auf 9 Tonnen zugelassen, gebaut als 10 Tonner.


    Grüße, Christian

  • Laut der offiziellen Preisliste von Morelo ist es möglich, die Tragfähigkeit des Loft Liner von 7,5 auf 7,8 Tonnen zu erhöhen.

    Es wäre interessant zu verstehen, ob im Zulassungsdokument 7,8 Tonnen als technisch zulässige Masse angegeben sind (bei einer Überladung von 7,5 Tonnen wäre die Strafe also vernachlässigbar).


    Verzeihen Sie mir immer meine Übersetzung, sie ist ekelhaft… ;)

    Ruggio

  • Es gibt speziell in Deutschland mit der alten Führerschein Klasse 3 Regelung viele, die quasi den C1E als nicht altersbeschränkten Besitzstand haben. Über die 7,49 zu gehen heisst mit folgenden „Restriktionen“ konfrontiert zu werden:


    Alle 5 Jahre ärztliche Untersuchung und Erneuerung Fahreerlaubnis

    Geschwindigkeitsbeschränkung 80 aus Autobahnen und 60 auf Landstrassen sowie das ein oder andere Durchfahrverbot.


    Der Eurocargo 8.210 kann „nur“ bis 7.800 Kg ZLG erhöht werden. Aus meiner Sicht sind die plus 300:KG Differenz ein unverhältnismäßiger Gewinn zu den o.g. Restriktionen. Beim Eurocargo würde ich immer die 10.210 Variante nehmen. Ob die im Leergewicht höher ist, kann ich nicht beurteilen. Beim MAN TGL 8.220, den Phoenix und Vario einsetzt, ist ein zulässiges Gesamtgewicht bis 8.800 KG möglich. Die 1.300 KG mehr sind ein Gewinn.


    Wir sind in den letzten 5,5 Jahren 90.000 km quer durch Europa gefahren und nur einmal in AT kontrolliert worden. Davor mit 7 Jahren und 140.000km im 3.5 Tonnen Sprinter 3mal. 300 KG zuviel im Sprinter haben in Summe 1.800 Euro gekostet. Darin war Begleitfahrzeug zur Spedition, Abladen und erneutes Wiegen mit Nachweis <3.570 KG (2% Toleranz) enthalten. Das Ganze hat zudem annähernd 10 Stunden gedauert bis wir weiterfahren durften.


    Unsere MAN fahren wir mit 8.800 KG.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Bei der ganzen Diskussion um „Überladung“ sollten wir auch mal zur Kenntnis nehmen,

    A) die Rennleitung kann, nicht muss sie anwenden und nicht nur die Skandinavier bestrafen das hart, sondern auch die österreichische Rennleitung liebt es Touristen zu melken.

    B) bei einem Unfall kann das je nach Menge zu einem Eigenanteil, bis zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.


    Ich kann auch die ganzen Diskussionen um das Thema „der Daily fährt immer am Limit“ nicht verstehen. Welcher Fahrzeughersteller inkl. Iveco baut denn ein Fahrzeug absolut am Limit? Und jetzt meine ich nicht die Zuladung. Er ist für mich schnell genug, auch Bergauf, denn ich komme an jedem LKW vorbei. Ich möchte reisen und nicht rasen. Er hat viel Zuladung, läuft schön leise und ruhig. Sollte ich mal selber merken, dass ich einen Retarder benötige, dann rüste ich den halt nach.

    Ein Iveco Techniker hat mir erklärt, das viele den Motor bei einer Bergabfahrt gar nicht richtig ausnutzen, weil sie das Gejaule des hochdrehenden Motor stört. Aber dafür ist er gebaut, so seine Aussage.


    Und ja, bis zur Altersgrenze hatte ich CE, wir hatten einen LKW beim vorletzten WoMo als Basis und ja das ist toll. Aber wenn LKW, dann richtig!