Aufbaubatterie mit zwei (2) Batteriekabeln (pro Pole) statt ein dickere Querschnitt angeschlossen.

  • Mir ist aufgefallen das unsere LifePo4 Aufbaubatterie mit jeweils zwei (2) Batteriekabeln pro Pole (jeweils 2 am Positiv, 2 am Negativ) angeschlossen ist. (denke ist 10 qmm)


    Wollte der vorherige Besitzer zwei Kabeln mit kleinere Querschnitt verwenden statt ein dickeren, oder gibt es einen Grund wieso man sowas machen würde?


    Gruß Jeff


    Positiv Seite sind beide an der Gleiche Stelle angeschlossen an einen 150 A Sicherung.

  • Nun, elektrische Aufbauten gibt es ja verschiedene. Mancher führt von den Akkus zuerst auf eine Busbar, mancher zuerst auf einen Schalter, mancher erst auf eine Sicherung. Es gibt Installationen in denen es per getrenntem Kabel vom Akku zu Wechselrichter und zur übrigen Installation geht. Teilweise sind 2x Kabel auch "vorgeschrieben" (zb. an MultiPlus Modellen vom Hersteller Victron), wohl (hab ich hier aus dem Forum, steht so nicht in der Anleitung) weil die Pol-last der Anschlüsse darüber verteilt werden soll).


    2x Kabel führt zu dünneren Kabeln, was bei der Verlegung (auch hinsichtlich Biegeradien, Steifigkeit, Durchführungen) von Vorteil sein kann.

    Außerdem kann man dann eine (preis)günstigere "Litzenklasse" verwenden.


    Doppelte Kabelmenge verdoppelt halt auch potentielle Problemstellen (saubere Verpressung, Kabelschuh, Verbindung).


    Mit Motivation könnte man auch mal nachrechnen, ob nach der Stromtteilerregel, bei ungleichen Kabellängen und anderen Übergangswiderständen bei einer vom Querschnitt auf 2 Kabel vorgesehen Verbindung beim Weg mit dem niedrigeren Widerstand Probleme (zu hohe Erwärmung auftreten).


    Aufmerksam wäre ich auch wenn beide Verbindungen jeweils separat abgesichert sind, wenn man den Ausfall einer Sicherung nicht bemerkt hat man dann tatsächlich ein potentielles Lastproblem auf der anderen. (Ist bei dir ja aber nicht der Fall, du sprichst von einer Sicherung)


    Wielang sind denn die Verbindungen bis zur Sicherung und wie gehts danach weiter ?


    Und zu deiner Frage, ich persönlich würde es vermeiden den notwendigen Querschnitt aufzuteilen, bei ordentlicher und richtiger Ausführung spricht aber nichts grundsätzlich dagegen.

  • Neben den von Silvion genannten Punkten und möglichen Fehlerquellen würde mich auch die Frage bewegen, wenn es denn wirklich nur 10mm² pro Kabel sind, welche Stromstärke denn aus der Batterie gezogen wird (z. b. vom Wechselrichter), bzw. vom Ladegerät / Booster hineingeschoben wird. Nicht daß da insgesamt zu wenig Querschnitt vorhanden ist.


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...

  • Der Querschnitt aber auch die Sicherung schien mir je nach (Dauer)Last auch "dünne", deshalb hatte ich erstmal nach den Kabellängen gefragt.


    Wobei ich vermute dass hier der typische Mess/Interpretationsfehler (1cm Manteldurchmesser wird mit 10mm² gleichgesetzt) zum tragen kommt.


  • Danke Silvio,


    für ihre Ausführliche Schilderung und Information. Ich bin so gut mit den Schätzen von der Querschnitt, ist das 15 oder mehr? (Bild füge ich ein)


    Ja, es ist nur eine Sicherung, 150A wo beide Kabeln (übereinander) drauf gehen, danach wie es aussieht zur Wechselrichter (1500 W Ective SSI15) und der CBE DS-520-HY Verteiler. Kabellänge bis zur Sicherung ist eta 90 cm, zu Verteiler etwa 1,20.


    Gruß Jeff

  • Neben den von Silvion genannten Punkten und möglichen Fehlerquellen würde mich auch die Frage bewegen, wenn es denn wirklich nur 10mm² pro Kabel sind, welche Stromstärke denn aus der Batterie gezogen wird (z. b. vom Wechselrichter), bzw. vom Ladegerät / Booster hineingeschoben wird. Nicht daß da insgesamt zu wenig Querschnitt vorhanden ist.


    Grüße,


    Ralf

    Der bestehende Batterie der von der vorherigen Besitzer muss raus, da der Spannung willkürlich einbricht (fällt runter auf 9 V) obwohl 60% Kapazität übrig (mit nur 3-5 A Last), und beim Dauerlast über 80 A schon überlastet ist. Ich habe keinen Booster gefunden, bzw. gesehen wobei vlt. ist einer in den andere nicht einsehbare Fach eingebaut. Beim fahren gehen immer etwa 18-24 A in der Batterie rein, obwohl das letzte mal als er weggebrochen worden ist, Motor gestartet, und da ging zuerst 60A rein in der Batterie, würde ich denken das doch einer irgendwo ist?


    Grüße,

    Jeff

  • Oh dass ist so eine Installation die ich nicht so mag ;) Ist aber wirklich subjektiv, also keine Panik ;)


    - Positionierung (die blauen oben drüber ist doch Wasser?!)

    - Abstände Plus/Minus (mechanischer Kurzschluss Schutz)

    - Gewindelänge Schrauben Minus (auf den ersten Blick)

    - die Sicherung ist (in meinen Augen) "Spielzeug"

    - Kabelquerschnitt aber auch die Kabelschuhe bzw. der Poldurchmesser (ist das M6? an der Sicherung)


    Mit dem 1500W Wechselrichter mag das gehen, wobei die mögliche Dauerlast von immerhin 125A dürfte die Komponenten durchaus spürbar erwärmen.


    Bitte in jedem Fall vor etwaiger Erweiterung zb. vom Wechselrichter die Dimensionierung prüfen (lassen).


    Insgesamt sind natürlich zu wenig Details zu sehen (Kabellänge, wie genau siehts an den Akkus aus, was läuft alles über die Verbindung (zb. Wechselrichter als Last für eine Klimaanlage und ggf. zeitgleich weiteres Ladegerät (und sei es nur die Lichtmaschine während der Fahrt)

  • Oh je, auch erst mal bemerkt die blauen Schläuche, bestimmt Wasser was nicht gut ist. Vlt. kann ich die Verlegen lassen.


    An der LifePo4 Batterie, ist M4, an der Sicherung Seite sieht es wie M6 aus. Kabellänge von der Batterie Plus zur Sicherung ist etwa 80 oder 90 cm lang und Minus Seite etwa 1,20 länge.


    Zum laden steht der Ective SSI15 (4 in 1) Kombi Gerät, Solarladeregler, Laderegler, Inverter und NVS in einen sowie der Lichtmaschine. (Booster unbekannt, bzw. nichts gefunden.)


    Wechselrichter Last, nur nominal Macbook sowie gelegentlich Computer Monitor oder so, kein Klimaanlage aber meinen Erwachsene Sohn kommt bald zum Besuch und braucht Strom für seinen CPAP Gerät Nachts (etwa 60-90 Watt) wird aber nur 10 Tage zum Besuch sein.


    Ich hatte mit einen Wohnmobil Werkstatt einen Termin für Planung, bzw. das erst mal alles anschauen und mir einen Angebot machen für eine neue Batterie einzubauen. War aber ziemlich überrascht als er sagte es geht einfach und bat ein einen Epsilon einzubauen und sagte gar nichts zu den vorhandenen Verkabelung, Sicherung oder ob ein Booster nötig wäre oder nicht. Termin ist erstmal gestoppt, wollte mich auch erst mal gut informieren.


    Grüße

    Jeff

  • Ich glaube, man schaut von oben in das Bodenfach. Die Schläuche liegen also seitlich von dem Sicherungsautomaten, nicht darüber. Aber wenn da mal eine Kupplung aufbricht, kann es trotzdem einen dicken Kurzschluß geben. Dre Blaue Kasten am oberen Bildrand ist der Wassertank.


    Ich wäre mit der gesamten Installation am Boden des Doppelbodens insgesamt nicht glücklich. Mir ist mal der Schlauch der Aussendusche bei unserem Arto geplatzt, da stand der Doppeboden vier cm. hoch unter Wasser. Das wäre bei dieser Installation in Verbindung mit einer Lithiumbatterie ein Desaster. die Batterie wäre dadurch direkt kurzgeslossen, da hilft auch der Sicherungsautomat nichts. Deshalb würde ich die elektrischen Komponenten verlegen, nicht die Schläuche. und dann auch direkt die Kabel entsprechend dimensionieren. Hier sollten 70mm² als Kabel lange ausreichen, vielleicht sogar noch 50mm². Der Kabelknfigurator von Fraron schlägt bei 120 cm Kabellänge und 150 Ampere einen Querschnitt von 34mm² vor, also sollten 50mm² reichen, wenn Du nicht irgendwann aufrüsten willst.



    Die Anschlüsse an dem Meßschunt finde ich auch Grenzwertig, da sind jeweils zwei Kabelschuhe unter den Muttern, Unterlegschieben oder Federringe sind nicht zu erkennen, aber hoffentlich vorhanden. Die dicken Kabel, die zum Shunt und vom Shunt weggehen (Masse) scheinen dicker zu sein als 10mm². die Schrauben an dem CBE-Meßshunt sind M8, den habe ich auch im Flair, wurde aber duch einen Victron ersetzt.


    Zwei Kabelschuhe auf der gleichen Schraubverbindung sind auch nicht optimal, da es einfach mehr Übergangswiderstände erzeugt.


    Aber auf den Kabeln sollte der Querschnitt immer aufgedruckt sein, also mal am Kabel entlang schauen, ob da ein Aufdruck zu finden ist.


    Der Sicherungsautomat ist aus auch meiner Sicht so eine Sache. Ich bin da auch, für diese Anwendung, kein Freund von. 150 Ampere sind schon etwas.....


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


    Mit Frau und Hund unterwegs im N&B Flair 880 LE ...