Hallo liebe Hubstützenbenutzer,
danke für das Aufgreifen dieses Themas. Ich muss gestehen, mir bislang in den zwei Jahren wenig Gedanken gemacht zu haben bei der Benutzung unserer E&P. Einfach auf Automatik ausgefahren und gut war´s. Da hing auch schon mal ein Vorderrad, ganz selten mal beide, in der Luft. Das immer im Vertrauen darauf, dass die Konstruktion schon so dimensioniert und ausgeführt wurde, dass alle Kräfte bei üblichen Belastungsfällen (also nicht bei ungewöhnlich hohen Windlasten durch die doch recht große Lateralfläche unserer Mobile beispielsweise) mit ausreichender Sicherheit aufgenommen werden können und somit eine lebenslange Funktion gesichert ist, Materialfehler mal ausgenommen. Wie ich den bisherigen Beiträgen entnehmen konnte, scheint dies jedoch entsprechend der gemachten Erfahrungen nicht gesichert so zu sein.
Hm? Dann sollte man sich wohl doch ein paar Gedanken machen.
Mir scheint es sinnvoll zu sein, dass das Fahrzeug möglichst waagerecht und damit die Hubstützen senkrecht (korrekter Einbau bzw. Anbau an das Chassis vorausgesetzt) stehen. Steht das Mobil nicht waagerecht und damit die Stützen nicht senkrecht, gibt es ja zwangsläufig Querkraftanteile für die Hubstützen, allein durch das Fahrzeuggewicht. Also in der Halle über längere Zeiträume habe ich nach wie vor keine Bauchschmerzen, das Fahrzeug auf den Stützen stehen zu lassen. dabei werden ja auch die Reifen entlastet. Die Räder hängen auch nicht in der Luft und Seitenwind gibt es ja auch nicht, jedenfalls nicht im relevanten Maße. Und die Dauerbelastung sollten die Dichtungen doch aushalten, oder gibt es da bei Euch negative Erfahrungen?
Aber wie sieht´s im Betrieb aus. Ich glaube, da stets eine optimale Lösung, d.h., eine minimale "schädliche" Belastung der Hubstützen zu finden, ist gar nicht so einfach. Außer natürlich, man benutzt sie nicht. Sicher ist es gut, eine gewisse Entlastung der Stützen durch die Räder zu haben. Aber wie groß ist die tatsächlich, wenn die Räder gerade noch den Boden berühren? Die Radaufhängungen sind ja elastisch gegenüber den doch relativ starr befestigten Hubstützen. Je mehr die Räder einfedern, klar, je größer ist die mögliche Auflagergröße. Aber sollte man das auch unter Inkaufnahme einer Schräglage realisieren? Man kann sicher per Handsteuerung versuchen, da das Optimum für jede auftretende Untergrundsituation zu finden. Und wie groß sind die Windlasten in Relation zu den Fahrzeuglasten? Müsste man vielleicht mal rechnen.
Ich bin auf alle Fälle erst einmal sensibilisiert worden, vielen Dank nochmal allen. Und ich werde mal versuchen, etwas detaillierte Konstruktionsunterlagen zu bekommen, wird sicherlich schwierig. Aber nur damit, oder halt mal eine Stütze auseinander nehmen , kann man glaube ich die Sache etwas fundierter beurteilen. Vielleicht hat das aber auch schon mal einer von Euch gemacht?
Beste Grüße
Dieter