Beiträge von Bobil

    Wir sind derzeit auch am "umdekorieren" - bleiben aber bei der weißen Grundfarbe und werden nur seitlich die "Graffitis" durch zeitgemäße Dekore ersetzen. Sobald mir die Kalkulation vorliegt erfolgt die Entscheidung.


    Klar, eine komplette Lackierung in grau, so wie hier gezeigt, wäre mir natürlich lieber. Doch liegt die grob geschätzt sicher zwischen 12-15 TEUR, realistisch wahrscheinlich noch mehr.


    VG Bobil

    Ich hatte mir die Angles Mort Schilder bei Wolfgang Horsch machen lassen und mich für die Saugnapf-Lösung entschieden.

    Nach einigen Praxiserfahrungen darf ich folgendes berichten:


    Vorteil:

    - keine Beschädigung des Lacks,

    - keine dauerhafte Verunstaltung des Fahrzeugs,

    - sehr gute Haftwirkung - bisher keinen Verlust durch Witterung etc.


    Nachteil:

    - Diebstahlgefährdet (bei einem Bekannten wurden Schilder auf einem Supermarktparkplatz entwendet);

    - sie brauchen bei der Lagerung Sorgfalt. (sonst bilden sich Knickstellen an den Näpfen und dann haften sie nicht mehr perfekt);

    - nicht alle Saugnäpfe haften super; manche müssen mehrfach angedrückt werden;

    - die Montage erfordert etwas mehr Aufwand (siehe folgenden Satz).


    Erst die Stelle reinigen, dann trocknen und die Saugnäpfe einzeln festdrücken. Manchmal hilft es, wenn man die Näpfe leicht anhaucht, bevor man sie andrückt.


    Da das Fahrerhaus bei uns aus Blech ist, haften hier die Magnetschilder. Daher verwende ich die Saugnapflösung nur im Heckbereich.


    VG Bobil

    Die Lackierung gefällt mir auch sehr gut und ich bin auch der Meinung, dass hier die Großen der Branche durchaus Alternativen zu ihrem weißen Einheitsbrei mit Graffiti-Folien anbieten sollten.

    Aber vermutlich scheitert das an der Wertschöpfung, d h. dass auf diesen Sonderlack dann wieder 50% aufgeschlagen werden, damit es sich für die Herrschaften auch rechnet.


    VG Bobil

    Hallo zusammen,


    seit einiger Zeit stelle ich fest, dass der Schreibstil einiger weniger in manchen Beiträgen rauer wird. Dies ist bedauerlich, denn dieses Forum lebt von Inhalten, Ideen und Tipps und gut gemeinten Ratschlägen.

    Natürlich kann nicht jeder Teilnehmer immer die gleiche Meinung des Anderen haben. Aber es gehört zum Respekt - auch vor dem Lebenswerk der Teilnehmer - dass man zumindest höflich und verständnisvoll korrespondiert.


    Was ich meine ist: Die meisten haben eine Berufsausbildung, manche sogar einen akademischen Abschluss - wir alle aber eine jahrzehntelange Lebenserfahrung. Allein deshalb enthalten viele Beiträge wertvolle Informationen und sollten unter diesem Aspekt auch erstmal so gelesen werden. Natürlich darf und sollte man auch korrigieren, bevor Fehler oder falsche Inhalte verbreitet werden - aber es gehört auch dann dazu, freundlich zu bleiben und nicht gleich das Kind mit dem Badewasser auszuschütten oder gar süffisante Bemerkungen zu formulieren um den anderen zu verletzen.


    Das durchsetzen der eigenen Meinung um jeden Preise ist hier nicht angemessen. Warum kann man dann nicht einfach den Thread verlassen, bevor es eskaliert? Schließlich geht es hier um nichts und man muss nicht kämpfen um zu gewinnen!


    Als ich damals aus einem anderen Forum hierher wechselte, (ihr wisst sicher alle welches) empfand ich den Ton hier wohltuend sachlich und informativ. LT ist seither für mich zu einer Bereicherung dieses Hobbys geworden - und ich bitte alle, dass es so bleiben mag. Ich weiß aber auch, dass es nur einige wenige sind und andererseits jeder hier die individuelle Möglichkeit hat, solche Teilnehmer für seinen persönlichen Account zu sperren. Aber das sollte eigentlich nur der letzte Ausweg sein.


    Viele Grüße

    Bobil

    Hallo Bobil

    Der Belag wird in Segmente aufgeteilt ........


    Gruß Wolfgang

    Hallo Namensvetter, :-))


    erstmal vielen Dank für Deine Antworten. Das hört sich alles sehr gut an und ich denke, dass diese Lösung perfekt ist. Jetzt muss ich nur noch meine Frau überzeugen, was die schwierigere Aufgabe ist. ^^

    Mir gefällt dieser Cloudpad-Belag schon rein optisch - zumal wir ja wahrscheinlich doch wieder einen Läufer im Kochbereich hinlegen werden, so wie ich sie kenne. Aber der rutscht dann wenigstens nicht mehr durchs halbe Mobil und der Boden sieht einfach edel..


    Ich denke, wenn wir dieses Jahr mal in die Nähe kommen, fahre ich einfach mal hin.


    Viele Grüße Wolf(gang) :-))  

    Sieht sehr hochwertig aus und ist es ja auch.


    - Wie muss ich mir das vorstellen? Ist das Material aus einem Stück wie Linoleum, oder wird das in Streifen verlegt wie Laminat oder Parkett?

    - Wie habt ihr die Bodenöffnungen berücksichtigt? Du schreibst, dass man das entsprechende Segment einfach anheben muss. Also doch Stückweise, oder?

    - Kann man den Boden selber verlegen oder geht das nur beim Hersteller?

    - Wurde der alte Boden drin gelassen und einfach darüber verlegt oder kam der vorher raus?


    Wir haben derzeit einen Kunststoffboden auf dem ein passend zugeschnittener Teppichboden verlegt ist - so wie bei vielen Fahrzeugen dieses Baujahres. Um diesen Teppichboden zu schonen, hat die beste Ehefrau von allen darauf Teppichläufer gelegt - die dann immer so schön in alle Richtungen wandern und mehrfach täglich korrigiert werden müssen. Deshalb möchte ich das irgendwann ändern.


    VG Bobil

    Hallo Peter,


    das glaube ich Dir gerne. Der Atego soll ja weicher sein - weshalb hier eine Änderung der Dämpfer angebracht ist.


    Bei unserem Eurocargo ist die Dämpfung aber von von herein hart, was bei leerem Fahrzeug dazu führt, dass es sich ziemlich LKW-mäßig anfühlt. Ich erkläre mir das so, dass dann die Vorderlast bleibt, während die Hinterachse nur noch das Gewicht des leeren Aufbaus tragen muss. In reisefertiger Beladung liegt hingegen die Hauptlast auf der Hinterachse. Daher fühlt sich das im Fahrerhaus angenehmer an.


    Natürlich spürt man auch im Eurocargo, wenn z. B. jemand in den Aufbau einsteigt. Aber auf Stellplätzen lasse ich meistens die Luft komplett aus der Federung und fahre die Stützen aus. Dann ist das natürlich weg.


    Mir fiel es daher schwer die Marquardt-Dämpfer zu bestellen. Man weiß ja vorher nie, ob sich das wirklich positiv bemerkbar macht, zumal mir das unangenehme Fahrverhalten nur bei leerem Fahrzeug aufgefallen ist.


    VG Wolf

    Keine Panik für Donnerstag. Das Wetter macht nur heute Kapriolen. Heute morgen hatten wir im Südwesten Regen, der teilweise auf gefrorene Straßen fiel - doch jetzt steigen die Temperaturen gerade in den Plusbereich (im Moment +2°C in Offenburg) und sollen bis zum Abend zweistellig werden. Erst am Freitag gibt es eine neue Abkühlung auf +/- 0°C


    Auch in Stuttgart soll es ähnlich werden - wenn auch nicht ganz so warm. Aber auch morgen soll es sich wieder normalisieren.


    Wir sind dieses Jahr nicht auf der CMT. Im Moment haben wir keine Anschaffungen für unser Hobby geplant.


    VG Bobil

    Inzwischen habe ich mich mit diesem Thema nochmal beschäftigt.


    Wie bekannt, werden die Fahrgestelle als sog. Windlauf von den RM-Herstellern bestellt. Die dabei verwendeten Dämpfer sind im Allgemeinen für Transportfahrzeuge optimiert und für den Lastentransport entwickelt und etwas hart ausgelegt. Das führt, wie auch von HaJo in #8 beschrieben und von mir bemerkt, zu dem recht ruppigen Fahrverhalten bei leerem Wagen. Diese Windläufe werden in noch höheren Gewichtsklassen angeliefert und nach dem Ausbau dann entsprechend eingetragen, damit die fertigen Wohnmobile mit dem alten Führerschein gefahren werden können.


    Da die Marquardt-Dämpfer eher noch härter ausgelegt sind, konnte ich sie leider nicht verwenden.


    Das Fahrverhalten im reisefertigen Zustand ist ja auch deutlich angenehmer und ich war wohl etwas irritiert, weil ich davor fast nie mit leerem Fahrzeug unterwegs war.


    VG Bobil

    Ich poliere meine Kunststofffenster mit Hartwachs und habe keine Probleme. Die Glasfenster sehen zwar etwas besser aus, jedoch sehe ich keine Notwendigkeit sie aus zu tauschen. Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse, ist die Beständigkeit des originalen Kunststoffrahmens in Bezug auf das Mehrgewicht durch die Glasscheiben, Die Fenster arbeiten im ausgeschnitteten Wandbereich und werden dadurch manchmal undicht und müssen neu eingedichtet werden. Tritt dieses Phänomen bei schwereren Glasfenstern öfter auf?

    Nein. Die Fenster von Vanglas zumindest nicht. Dafür sind sie einfach nicht schwer genug. Ich habe sie 2021 eingebaut und war damit im Süden Italiens. Wenn sich etwas verzogen hätte - dann auf diesen Straßen. ;)


    Was die Kratzempfindlichkeit betrifft, so fahre ich gelegentlich auch durch LKW-Waschanlagen. Kunststofffenster waren mir da zu empfindlich - nicht nur wegen der Bürsten. Mit Vanglas gibt es keine Probleme.


    In Beitrag # 56 steht mehr.


    VG Bobil

    Hallo zusammen,


    das mit Readly finde ich eine gute Lösung, denn ich trenne mich gerade von allen Abo's, die noch aus lieber Gewohnheit, aber nicht mehr aus Überzeugung vorhanden sind.


    So überfliege ich "Promobil" nun schon seit Monaten, lese darin nur noch wenige Zeilen, ärgere mich über die dümmlichen Leserbriefe und gebe das Heft dann neuwertig weiter. Sammeln tue ich schon lange nichts mehr Die Kündigung ist daher schon geschrieben.


    Landyachting hatte ich bis vor kurzem abonniert, doch hier ist mir die Ausrichtung zu "Oberklassen-lastig". Für ein kommerzielles Heft war mir das ohnehin zu aufwendig und so sammelte ich die Hefte nicht wegen des Inhalts, sondern weil es zu schade für den Mülleimer war. Überhaupt "sammeln": Ohne vernünftige Archivierung nutzt das gar nichts - denn man vergeudet viel zu viel Zeit mit suchen. Außerdem: nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.


    Da für mich die Wertschöpfung aus diesen Heften sehr gering ist wundere ich mich ohnehin, dass ich dieser Literatur solange die Treue gehalten habe. Auch werden kaum Informationen angeboten, die nicht durchschaubar kommerziell behaftet sind. Einen neutralen Vergleich à la Warentest darf man sowieso nicht erwarten und für eine breitere Marktanalyse fehlt erkennbar die Voraussetzung der redaktionellen Vorgabe.


    In diesem Sinne: Danke für Eure Antworten.


    VG Wolf

    Es gibt auf dem Markt immer schon eine recht überschaubare Menge an Camping- und Freizeitfahrzeugheften.

    Den Begriff "Fachzeitschrift" benutze ich an dieser Stelle jedoch ungern.


    Da sich die Hefte deutlich in Richtung der Marktanteile der Fahrzeugklassen ausrichten, ist nämlich für uns eigentlich nicht viel dabei.


    Tipps für Reiseempfehlungen, Stellplätze, Campingplätze folgen ebenfalls diesem Schema.


    Und Berichte über Zubehör und Ergänzungsteile orientieren sich merklich an den Texten der Hersteller und Händler und sind ebenfalls nur für die eingangs erwähnten Fahrzeugklassen gedacht.


    Daher wäre interessant, welche Hefte für unsere Fahrzeugklasse überhaupt in Frage kommen. Kann man da etwas empfehlen, oder ist das alles mehr für die Langeweile?


    VG Bobil

    Das macht die "neuen" Fenster ja fast noch interessanter. Wo liegen die VanGlas Fenster preislich ?

    Punkt 3 bei den Nachteilen stört mich etwas (beim ersten lesen)

    Frank

    Hallo Frank,


    die preisliche Ebene ist derzeit schwer einzuschätzen. Ich habe 2021 für alle Fenster (7 Stück) incl. Türfolierung, Scheibendichtungswechsel und Schiebefenstereinbau mit Rahmentausch, knapp 3.900- € bezahlt. Das dürfte heute nicht mehr reichen.


    Bei Pkt. 3 geht es mir immer noch genauso, zumal ich das erst beim Einbau erfahren habe. Es sind in allen Scheiben (außer dem Schiebefenster) kleine Ventile eingebaut, über die dieser Gasaustausch relativ leicht erfolgen kann. Aber dafür muss man nach Mainhardt fahren. Jedenfalls kenne ich niemanden, der das bei uns ortsnah macht - auch gibt es keine do-it-yourself Lösung, jedenfalls ist mir keine bekannt.


    Allerdings sei dies erst erforderlich, wenn ein Beschlag zwischen den Scheiben sichtbar wird. Auf meine Frage, wie lange dies wohl dauert, hatte man damals noch keine Erfahrungswerte und schätzte deshalb alle 5 Jahre


    Man ist sich bei Vanglas wohl bewusst, dass dies der größte Nachteil ist. Und ich weiß auch nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn mir das vorher bekannt gewesen wäre.


    Natürlich sind die Scheiben gut und ich habe es nicht bereut. Aber dennoch, das ist und bleibt ein Nachteil.


    VG Wolf

    Vanglas-Scheiben haben folgende Vorteile:


    a) Sie tragen nicht auf. Das heißt, sie schließen außen bündig mit dem Rahmen ab. Es gibt keine Wulst, wie bei Kunststofffenstern. Das ist optisch schöner.

    b) Sie sind geräuschärmer als Kunststofffenster. Schall von außen wird besser gedämmt. Exakt kann man das nicht sagen - es ist aber hörbar.

    c) Es gibt sie in drei Tönungsstufen.

    d) Es gibt sie auch als Schiebefenster.

    e) Man benötigt keine anderen Rahmen. Die Scheiben werden einfach anstelle der Kunststofffenster eingehängt. (Außer bei Schiebefenstern.)

    f) Glas ist härter als Kunststoff - damit sind sie von außen weitgehend kratzfest.

    g) Die Wärmeisolierung ist nicht schlechter - aber auch nicht sooo viel besser. Allein deswegen braucht man nicht wechseln.

    h) Man kann von außen schlechter hineinsehen.

    i) Die alten Griffe und Riegel können übernommen werden - falls noch in gutem Zustand oder neu.

    j) Die Dichtungen können ebenfalls übernommen werden - falls noch in gutem Zustand oder neu.


    Nun die Nachteile:


    1.) sie sind ca. 10% schwerer als gleichgroße Kunststofffenster (das Schiebefenster noch mehr, da es komplett aus Glas ist.

    2.) es sind keine kompletten Glasfenster. Die innere Scheibe ist nach wie vor Kunststoff. (außer bei Schiebefenstern)

    3.) Zwischen den Scheiben befindet sich ein Gas, welches ca. alle 5 Jahre gewechselt, bzw. geprüft werden sollte.

    4.) Für einen kompletten Austausch der Scheiben muss man ein paar tausend € rechnen.

    5.) Die alten Fenster werden recycelt, ein Weiterverkauf ist nicht vorgesehen.

    6.) Die Vanglas-Dachhaube überfordert die alte Mechanik etwas.

    7.) Ebenfalls können bei sehr großen Fenstern die Raster der Aussteller das zusätzliche Gewicht nicht immer halten.


    Bis auf die Punkte 2.) und 7.) wusste ich alles vorher - und habe es bisher nicht bereut. Der optische und akustische Vorteil ist sehr deutlich und die Kratzfestigkeit besonders bei der Wäsche ein wichtiger Punkt.

    Wegen Pkt. 6.) habe ich bislang auf den Wechsel der Dachhaube verzichtet. Die Scheibe ist einfach sehr groß und damit auch deutlich schwerer als der Kunststoff.


    VG Bobil

    Hallo Walter,


    in der Roomtour & Technik (tea4travelers in YouTube) beschreibt Markus die Wirkung der Kälte auf die Kabine - und das bei einer Kabinenwand von 60 mm!

    Das ist nicht meine Erfahrung - sondern die von Markus - - - aber sie deckt sich mit einer Aussage eines Concordefahrers, den ich persönlich kennengelernt hatte - nur darum ging es.


    Ein Forum wie dieses lebt vom Meinungsaustausch und von Informationen auch dann, wenn sich Ratsuchende nicht sofort umstimmen lassen und von der gegebenen Antwort überzeugt sind. Ich weiß, dass ist manchmal schwer zu ertragen. Angst ist deshalb ein kräftiges Wort - ich würde das eher "Vorsicht" nennen.


    Da ich selbst sehr viel Risikobereitschaft habe und akzeptiere, wenn Material eingesetzt wird, um die Schönheiten der Natur persönlich erleben zu können, bitte ich um mehr Toleranz für jemanden, der dies eben nicht so extrem wagen möchte und seine Materialgrenzen niedriger setzt. Deshalb werdet ihr mich trotzdem in Skandinavien finden - nur eben nicht zu dieser Jahreszeit.


    VG Bobil

    Solche Kälteeinbrüche kommen ja auch nicht überraschend......

    Hallo Walter,


    genau das meine ich. Ein Wetterumschwung kündigt sich an, in der App wird alles erwähnt - und man entschließt man sich zur Abreise. Doch ist man Tage unterwegs, nicht Stunden, denn die Straßen sind ja nicht wie im Sommer Schnee- und Eisfrei.


    Man kann sich auf (fast) alles vorbereiten, doch auf den Aufbau selbst hat man keinen Einfluss.


    Trotzdem danke.

    VG Bobil

    Hallo zusammen,


    in der Roomtour & Technik (tea4travelers in YouTube) beschreibt Markus die Wirkung der Kälte auf die Kabine. (Danke: "Bin dann mal wech" in "Jubel Reise Finnland/Norwegen/Schweden").


    Er erzählt in seinem Video von der durch Kälte verzogenen Außenwand und einer dadurch abgerissenen Küchenarbeitsplatte. Und das, obwohl seine Kabine eine Wandstärke von 60mm besitzt. Immerhin handelt es sich bei seinem Modell um ein Expeditionsfahrzeug.


    Also ist die in meiner obigen Antwort erwähnte Geschichte des Concorde-Fahrers in Aschbach tatsächlich realistisch.


    Zwar hat Walter durchaus Recht, wenn er schreibt, "dass man jederzeit umkehren kann", doch ist es dann meistens schon zu spät. Der Kälteeinbruch bei dem Concorde-Fahrer kam nach dessen Angaben auch so plötzlich, dass er nicht reagieren konnte. - Und wenn ich das mache, dann würde ich ja auch nicht entlang der Golfstrom-Küste bleiben, sondern ebenfalls hoch ins Nordland fahren - allein dafür braucht man mehrere Tage.


    Auch wenn viele positive Meinungen hier das Gegenteil beschreiben, so bleibt leider für mich doch die Erkenntnis, dass für solche Temperaturen unser Cruiser nicht gebaut wurde - auch wenn man darin nicht erfriert. Schade, aber dass ist mir die Aurora Borealis dann doch nicht wert. :(  


    VG Bobil

    Also erstmal ganz vielen Dank an alle, die sich hier mit dem Thema beschäftigen und so gute Tipps beisteuern oder ihre Erfahrungen beschreiben.


    Zunächst muss ich doch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern: Seit 2007 fahren wir nach Skandinavien. Wir waren am Nordkap, den Lofoten, den Südwesten, wanderten zum Preikestolen, besuchten aber auch Kirkenes, bereisten Finnland einmal von Süden nach Norden und wieder zurück und fuhren durch Schweden entlang des Bosnischen Meerbusens und zurück durch's Landesinnere, entlang des Vänern und Vättarn.


    Bislang aber nur in den Monaten April bis Juni und natürlich nicht alles ein einem Jahr, sondern verteilt auf mehrere Urlaube und bis jetzt auch nur ohne den im Bild gezeigten Cruiser. Trotzdem bezeichne ich mich nicht als "Kenner", denn die Strecken sind gigantisch und man verbringt einen Großteil der Zeit mit fahren. Das war vor allem dem Beruf geschuldet, denn es standen immer nur drei, vier Wochen zur Verfügung - so wie es eben vielen hier im Forum ging.


    Wir sind also nicht ganz unbedarft - doch den Winter in Skandinavien hatten wir bislang immer ausgeklammert. Besonders auf Grund einer Erfahrung, die mir in Aschbach bei einem Werkstattaufenthalt von einem anderen Besitzer erzählt wurde. Auf die Frage, was er denn hier zu reparieren habe. berichtete er damals von verzogenen Seitenteilen und gerissenen Eckverbindungen, weil er bei Minus 40° in Schweden mit seinem Vollintegrierten mehrere Tage übernachtet hatte. Das ist jetzt 8 Jahre her und mehr weiß ich nicht zu diesem Thema. Daraus resultiert aber meine gezielte Frage im Eingang dieses Threads - denn das war eigentlich das Wichtigste für mich. Aber auch alle anderen Fragen erschienen mir sinnvoll, denn vor allem unmittelbare Antworten von Kennern der Materie waren mir wichtig. Nochmals ganz vielen Dank dafür.


    Da wir in der Nähe des Schwarzwaldes wohnen, waren wir inzwischen natürlich auch bei Minusgraden unterwegs. Doch Minus 8-12°C sind nicht zu vergleichen. Das schafft die ALDE locker - auch mehrere Tage. Da friert im Zwischenboden auch nichts ein, geschweige denn kommt es zu den genannten Schäden im Aufbau.


    Dieses Jahr sind wir ohnehin anderweitig verplant und kommen erst wieder ab Mai nach Skandinavien und wollen zum Linertreff in Bischberg wieder zurück sein. Ich hoffe deshalb, dass wir dann 2024/25 diesen Traum erfüllen werden.


    LG Wolf

    Hallo zusammen,


    manche YouTube.-Videos zeigen Wohnmobilreisen im Winter bei Extremtemperaturen. Ob im Van, im Teilintegrierten oder auch im Alkoven, vielfach sind es normale Campingfahrzeuge, mit denen sich Leute in den hohen Norden wagen um einmal mit eigenen Augen das Nordlicht zu sehen oder einmal aus purer Abenteuerlust die Grenzen des technisch machbaren zu erleben. Natürlich sind auch richtige Profis am Start, die mit Expeditionsfahrzeugen fast alle Risiken minimieren können.


    Nicht jeden reizen solche Touren - doch ganz ehrlich: mir gefällt das. Einmal im Winter ans Nordkap - und das nicht mit Hurtigruten sondern selbst gefahren im Cruiser - das wär's. Verrückt, oder?


    Das Maximum was ich bisher bei Camping erlebt habe, waren -22°C. Damals noch in einem Wohnwagen und wohlbehütet in der Nähe von Häusern inmitten des Schwarzwaldes. Draußen stand eine 33kg Propangasflasche und die Truma 5000 schaffte es lässig, innen gemütliche +23°C zu erzeugen. Ich erinnere mich gerne daran.


    Wer hat den in dieser Runde bereits einschlägige Erfahrungen? Was waren die kältesten Temperaturen? Schaffte es die Alde dagegen anzukämpfen oder braucht man doch eher eine Zusatzheizung? Hat der Aufbau durchgehalten? Immerhin müsste die Außenwand bei derzeit herrschenden -40°C in Skandinavien und einer Innentemperatur von +20° eine Different von 60° überbrücken - und das tagelang, ohne sich zu verziehen. Mal ganz abgesehen von den in Doppelböden einfrierenden Wasserleitungen und Tanks.


    Außerdem kommen ja auch die fahrtechnischen Herausforderungen hinzu. Minusgrade, Eis auf der Straße und Gefällstrecken - und man sitzt plötzlich in einem Schlitten. Helfen dann Spikes und/oder Ketten? Letztlich sind ja nur normale Winterreifen drauf. Aber vielleicht springt der Motor nach einer solchen Nacht gar nicht mehr an und man sitzt fest? Wo bekommt man dann Propan in Flaschen? Was macht man, wenn draußen ein Schneesturm wütet und sich auf dem Dach 40 Zentimeter angehäuft haben?


    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


    VG Bobil

    Trotzdem: Auch der Dummy muss außer der Uhrzeit noch irgendwelche Funktionen haben.

    Angegeben ist in der Anleitung nichts - zumindest ist hier nur die Einstellung der Uhrzeit beschrieben. Deshalb wäre die Unbrauchbarkeitsmachung mittels Sekundenkleber für mich keine Option, da je nach Rennleitung dies auch als Arglist interpretiert werden könnte.


    Aber es kommt ab diesem Jahr ohnehin schlimmer:


    Ab dem 07. Juli 2024 wird die Blackbox für alle neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht. Dann werden wir dem totalen Überwachungsstaat noch ein Stückchen näher gekommen sein. Zwar wird dieser Event Data Recorder (EDR) nur für die Unfallanalyse benötigt, doch wer gibt die Garantie, dass nicht alles jederzeit ausgelesen werden kann?


    Außerdem: "Was ist ein Unfall?" Ein leichter Rumpler auf dem Parkplatz oder mindestens ein Crash bei Tempo 90 auf der Autobahn?


    Natürlich kann man begeistert diese Neuerung begrüßen - doch leider müssen hierfür sehr viele Daten aufgezeichnet werden. Z. B. Uhrzeit, Datum, Ort (GPS-Daten). Geschwindigkeit, Erschütterungskraft, Fahrverhalten (Lenkmanöver), Gaspedalstellung, Bremskraft, Aufprallgeschwindigkeit, und vielleicht auch elektronische Daten wie Telefon, Internet, Radio ...


    Vielleicht wird dann irgendwann auch ein Micro und eine Innenkamera Pflicht. Nur so lässt sich schließlich klären ob der Fahrer abgelenkt war. Hat er aus dem Seitenfenster geschaut, gerade seinen Hund gestreichelt, ein Kaffee getrunken oder sich von der Begleitung verwöhnen lassen?


    1984 ist zwar schon eine Weile her, doch Orson Welles lässt grüßen. Es liegen nur 40 Jahre dazwischen.


    VG Bobil