Danke Torsten und Frank.
Ohne eine exakte konstruktive Analyse vorgenommen zu haben, drängt sich mir aus allem bisher hier im LT zu der Stützenproblematik Gelesenen folgendes Resümee auf:
Die nicht so hochwertige Ausführung der Hydraulikzylinder für unsere Fahrzeuge hat bei eigentlich (für Industrie-Hydraulikzylinder, bspw. der Bau- und Landwirtschaft) unproblematischen Einsatzbedingungen zur Folge, dass sie bei Querbelastung eher in den Kolbenstangenführungen verschleißen, dadurch undicht werden und Geräusche verursachen. Das Fahrzeuggewicht (Längskraft für die Stützen) wird, richtige Auswahl vorausgesetzt, gut verkraftet. Das korrespondiert mit der Problematik "Pflege" durch äußere Schmierung, die hier ja auch schon diskutiert wurde. Auf die Beanspruchung der Leiterrahmen der Fahrgestellhersteller selbst hat die Abstützungsart (über Räder oder Stützen) wenig Einfluss. Ernstere Probleme werden jedoch an den Schnittstellen, also bei den Anbindungen der Hydraulikzylinder an die Rahmen sichtbar. So gesehen macht es schon Sinn, wenn von Seiten der dafür Verantwortlichen der Einsatz von Hubstützensystemen gegenüber dem eigentlichen, und ja auch von den Herstellern beworbenem, Hauptzweck der Anlagen, nämlich der komfortablen und auch automatisch möglichen Nivellierung des Fahrzeuges, einschränkt betrachtet wird .
Zur Ausgangsfrage:
Das Wackelempfinden ist ja auch ein bisschen, glaube ich, ein persönliches. Wir empfinden, gegenüber Matthias, auch in unserem Daily bei ausgefahrenen E&P-Stützen kein Wackeln, wobei uns selbst auch ein geringes Wackeln, wie beim Stand auf den Rädern, nicht stört. Und ich denke, dass die Stützen selbst in Längsrichtung (funktionierende Hydraulik vorausgesetzt) alle hinreichend steif sind und die kleine Beweglichkeit eher aus der Elastizität von Rahmen und konstruktiver Anbindung der Stützen resultiert.
Nochmals viele Grüße
Dieter