Betrifft der Dieselskandal die Wohnmobile?

  • Es handelt sich um ein Rechtsverfahren in Italien. Aufgrund der EU Regelung gilt das Verfahren auch für Käufer von betroffenen Fahrzeugen in anderen EU Ländern, wo der Klageweg lokal beschritten werden kann. Dss KBA hat zunächst mit diesem Verfahren nichts zu tun, bis ein Verstoß eines betreffenden Herstellers Deutschland nachgewiesen und verfolgt wird.


    vG

    Martin

  • Ich habe Iveco angeschrieben mit der Bitte um Antwort ob unser EC ebenfalls betroffen ist.

    Anbei die Antwort, die innerhalb von fünf Minuten bei mir eintraf:


    "Guten Tag,


    wir wissen, dass es sich um 2.3 Liter und 3.0 Liter Motoren handeln soll, die in der Daily-Baureihe verbaut werden. Wir haben aber selber keine Details. Es ist ein Verdacht. Für Sie ist das aber ohnehin egal, weil Sie einen völlig anders homologierten Motor in Ihrem Eurocargo haben.


    Wir wünschen gute Fahrt,"

  • Also Leute, macht Euch nicht wegen dieser Medien-Meldungen verrückt! Solange das KBA Euch nicht wegen einer Rückrufaktion, SW-Update oder gar Androhung der Löschung der ABE anschreibt, würde ich weder den Motorhersteller noch den WoMo-Bauer ansprechen bzw. anschreiben. Es sei denn man hätte massive Probleme mit dem Verbrauch oder Motorlauf. Ansonsten weckt ihr nur am Ende "schlafende Hunde". Wenn Euer WoMo störungsfrei fährt dann würde ich da untätig sein.

    Ich musste leider wegen dem EA189 Motor juristisch tätig werden, weil das KBA den Update erzwungen hatte, ich ansonsten die Betriebserlaubis verloren hätte. Seit dem Update haben sich die Laufeigenschaften verschlechtert und der Verbrauch drastisch erhöht. So einen Werdegang kann ich absolut nicht empfehlen und nervt einfach. Erspart Euch sowas!

  • Eurocargo haben Tector Motore. Die haben nichts mit Fiat zu tun. Der Tector 4/6 Zylinder Motor ist auch kein echtes Iveco Aggregat sondern ein amerikanischer Cummins Diesel Motor.

    Diese Aggregate werden nicht nur nur von Iveco verbaut sondern weltweit von vielen Nutzfahrzeugherstellern wie zum Beispiel DAF oder Dodge bei den leichten LKW´s.

    Die Abgasreinigung der Tector Euro6 Aggregate unterscheidet sich grundsätzlich von denen fast aller anderen Herstellern, da man keine Abgasrückführung einsetzt. Beim diesen Aggregaten findet die komplette Abgasreinigung nach dem Motor statt. Daher ist der Adblueverbrauch auch höher. Anderseits tritt auch keine Verkockung im Motor auf.

    Beim Eurocargo sind meines Wissens solche Manipulationen bisher nicht bekannt.


    Gruß

    Rufus

  • Korrekter kann man es kaum beschreiben. Der Tector ist ein sogenannter Industriemotor, der bereits seit den den 80iger Jahren und in der jetzigen Bauform seit 200x verbaut wird. Die Abgasreinigung erfolgt vie SCR ( Selektive katalytische Reduktion) und hat nichts mit der elektronischen Motorsteuerung zu tun. Diese Art der Abgasredution ist völlig autark von der Motorsensorik und entsprechend nicht via Software zu konfigurieren sonden orientiert sich alleine an der gemessenen Einspritzmenge der Kraftstoffversorgung.

    Die gesamter Abgaswertoptimierung findet erst im Abgasstrang statt und hat keine Rückwirkung auf den Motor an sich. Entsprechend sind die Tectormotoren bei dem Thema Sofwaremanipulation raus! (Vorteil: Ohne Adblue läuft der Motor genauso gut wie mit, nur die Abgaswerte stimmen nicht mehr.)


    vG

    Martin

  • Wenn keine ausreichende Menge Adblue im Tank ist schaltet der Motor sich aber ab und springt auch nicht mehr an. der DPF funktioniert aber trotzdem.

    Also bitte nicht ohne Adblue versuchen. Sonst muss er in die Werkstatt ans Diagnosegerät. Das ist der Programmierung des Steuergeräts geschuldet.


    Dieser Motor ist kein filigranes Technikwunderwerk, aber an Robustheit und Ausdauer einfach Spitze. Wenn kalt ist er ein wenig rau, was aber im warmen Zustand völlig weg ist.

    In den USA wird der 6 Ender Tector mit über 380PS angeboten und reisst auf Dauer eher das Getriebe (Schalter oder Automat) auseinander, als da was kaputt geht.


    Ich würde diesen Motor immer wieder in einem Womo wählen.


    Gruß

    Rufus


  • Bei weniger als 10% Füllstand AdBlue = Warnung. (Auffüllen, Weiterfahren ohne Einschränkung)


    Bei weniger als 5% Füllstand = Notlauf mit eingeschränkter Leistung 30-40% ( Auffülen und weiterfahren, Fehler setzt sich zurück)


    Bei 0% absoluter Notlauf, nur noch Kriechgeschwindigkeit. Bei Euro 6 kann abgestellter Motor nicht mehr gestartet werden (Auffüllen, Steuergerät Rest, dann Motorstart wieder möglich und Rücksetzung)


    Das oben geschilderte Problem tritt also nur auf, wenn Warnungen mehrfach ignoriert werden. Bei Berg/Talfahrten kann die Warnung auch bei mehr als 10% Restfüllmenge auftreten! Bei Fahrten durch Gebirge also möglichst nicht bis auf den letzten Dröppel fahren.


    Habe es nicht getestet aber im Notfall sollte ein Nachfüllen und Harter Reset des Steuergerätes auch funktionieren ( Fahrgestell spannungsfrei machen und Restspannung durch Kurzschluss entladen (Batterie abgeklemmt und man sollte wissen, was man da tut!))


    vG

    Martin

  • Hallo ans Forum,

    diese Meldung kam gestern in unsere Box.


    So wie man nachlesen kann, werden in naher Zukunft auch die Motoren vor 2014 mit eingeschlossen.

    Die Prüfwütigen werden diese Motoren nicht verschonen. Wir haben das ja bei VW erlebt.


    Wir bekamen nach 7 Jahren Nutzung den Kaufpreis für unseren AUDI komplett von VW zurück, minus der gesetzlichen Nutzungsgebühr.


    Also das Ganze sehr gut im Auge behalten und nicht dumm abspeisen lassen.


    Schöne Grüße und bleibt gesund

    Jochen

  • Hallo zusammen ,


    unser Fahrzeug verfügt über den Iveco 3.0l, wurde im Juni 2018 zugelassen und verfügt bereits über eine Adblue-Einspritzung. Kann mir jemand sagen, ob dieses Fahrzeug betroffen ist?


    Gruß und Danke


    Rudi59

  • Hallo ans Forum,

    diese Meldung kam gestern in unsere Box.


    So wie man nachlesen kann, werden in naher Zukunft auch die Motoren vor 2014 mit eingeschlossen.

    Die Prüfwütigen werden diese Motoren nicht verschonen. Wir haben das ja bei VW erlebt.

    Solche Schreiben von Anwälten gibt es in der letzten Zeit zuhauf, nicht nur wegen dem Abgasthema, sondern auch zu Geldanlagen, Immobilien- und Schiffsfonds, etc. IN der Regel geht es nur darum, Mandanten zu gewinnen und dann Beratungskosten in der Regel über Rechtsschutzversicherungen abzurechnen. Hängt wohl auch davon ab, wo man sich mal registriert hat.


    Grüße,


    Ralf

    Wenn man Morgens statt zur Arbeit direkt an´s Meer fährt, geht´s eigentlich....


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