Reifenpanne - Vorbereitung ist mehr als das halbe Leben

  • Schönen guten Morgen!

    Auf unserer jährlichen Osterreise in unser geliebtes Nachbarland hatten wir, nach 10 Jahren Wohnmobil reisen und fast 100.000 Km mit diesen, die erste Reifenpanne. Auf der Autobahn Richtung Assisi (Stellplatz am Busparkplatz sehr nett und zentrumsnah angelegt, Stadt sehr nett und die Basilika - obwohl überzeugter Agnostiker - mehr als beeindruckend) lagen Teile einer Europalette (!!!) auf der Autobahn, welche letztlich noch durch einen LKW herumgewirbelt wurden und ich genau mit dem linken Vorderreifen erwischte. Ich bemerkte erst am nächsten Tag, nachdem die Stützen wieder eingefahren waren, den Platten (wie Blondinen sagen würden: zum Glück nur unten - sorry der mußte sein).


    Großes Glück: Vor der Abreise zu Hause dachte ich mir ich werde mir beim Daily mal anschauen, ob das Reserverad überhaupt abzunehmen ist....was soll ich sagen, mit Drehmomentwandler benötigte ich 1 1/2 Stunden um das Rad aus der Halterung zu bekommen und den Luftdruck zu kontrollieren. Die Mutter, mit welcher das Rad am Halter befestigt ist war völlig angerostet! Alles mit Drahtbürste behandelt gut geschmiert und gut.

    Der Reifenwechsel war somit keine wirklich große Sache mehr.


    Ich möchte nur den Denkanstoß geben vor Reisen eventuell rechtzeitig sich mal das Reserverad einschließlich Werkzeug durchzusehen, beim Daily (ins unserem Fall ein Flair) ist der Reifenwechsel mit den Stützen wirklich relativ gut machbar.

    Die Beschädigung an unserem Reifen war auf der inneren Flanke, weshalb ich von einer Reparatur mit dem Pannenset abstand nahm. Wir konnten die Reise auch wie geplant und ohne großer Unterbrechung fortsetzen.


    Grüße aus Österreich und eine schöne (weil) kurze Arbeitswoche

    Michael

  • Da kann ich nur zustimmen! Ich hatte bei unserem Flair ebenfalls das Problem, die Mutter vom Reserverad zu lösen. Schlussendlich habe ich dann die Werkstatt gebeten, die mir dann zwar sagenhafte 70€ dafür berechnet hat! Habe noch nachgefragt, ob die mir die Werkstatt verkaufen wollten :-)) , die meinten aber, es wäre "Schwerstarbeit " gewesen. Na ja, hat mich bei den Profis nicht überzeugt, aber jedenfalls kann ich jetzt jederzeit das Reserverad selbst lösen.

    Zukünftig drehe ich die Mutter 1x jährlich raus und fette sie.


    Schöne Grüße,

    Torsten

  • Zukünftig drehe ich die Mutter 1x jährlich raus und fette sie.

    Auch für mich gehört diese Wartungsarbeit zum jährlichen Ritual, denn auch bei mir waren nach Kauf des Fahrzeuges die Schrauben komplett eingerostet und nur mit Gewalt und langem Hebel zu lösen.

  • Das selbe Problem hatte ich auch. Den plastiknupsi der die Verschraubung der abschleppöse schützt ist bei mir, Flair 920EK von 21, nicht mehr lösbar.lasse ich in der Werkstatt machen bevor ich ihn ganz Abreisse und ausbohren muss.

  • Am besten verwendet man dafür Weicon Anti Seiz

    High-Tech Montagepaste ist metallfrei und bietet Schutz vor Korrosion, Verschleiß & Festfressen. Sie hat eine sehr gute Trennwirkung.

    Hab damit sehr gute Erfahrungen gemacht, auch bei hohen Temparaturen Glühkerzen, Zündkerzen, oder unterschiedliche Metalgüte. Jahrelang