Aufrüstung Solar, Booster, Batterie

  • es geht nichts über einen Lithium Akku. Alle die sich bis jetzt sträuben (warum auch immer) werden über kurz oder lang umschwenken.
    Die Vorteile (außer dem Preis) sind einfach nicht zu Toppen.

    Ich glaube für alles gibt es vor und Nachteile, wenn man in Europa herumschaukelt ist es bei technischen Problemen mit der Lithiumanlage bei defekten unbedenklich. Wie ist es aber in entfernteren Regionen, ist es da nicht einfacher auf die solide altbewährte Technik zu setzen für die es auch Ersatz gibt?
    Wie Lutzhorner fällt es mir darüber hinaus schwer ein funktionierendes System zu entsorgen.

  • es geht nichts über einen Lithium Akku. Alle die sich bis jetzt sträuben (warum auch immer) werden über kurz oder lang umschwenken.
    Die Vorteile (außer dem Preis) sind einfach nicht zu Toppen.

    Bis heute habe ich in allen meinen Reisemobilen (außer am ersten Arto und am ersten Flair 2 oder 3 Solarpaneelen) nichts an dem geändert, was ab Werk standardmäßig verbaut ist.
    Und ich habe keine Probleme, eine Woche autark zu stehen mit dem Flair. Die 450 Ah Varta und 3 x 80 Wp Solar packen das ohne Probleme - auch mit Fön meiner Holden.
    Auf Kaffeemaschine verzichten wir gerne, auch wenn sie als kostenlose Beigabe vorhanden ist. Gerne stehe ich am Gasherd und schaue aus dem Fenster wenn vor mir langsam der Kessel anfängt zu flöten und dann der erste Kaffeeduft aus meinem Papierfilter in die Nase steigt.


    Manchmal habe ich das Gefühl, es bewegt sich hier Richtung Kreissparkassen Werbung - mein Haus - mein Boot - usw. :whistling:


    Schönen Sonntag noch


    Elbert

  • Ich glaube für alles gibt es vor und Nachteile, wenn man in Europa herumschaukelt ist es bei technischen Problemen mit der Lithiumanlage bei defekten unbedenklich. Wie ist es aber in entfernteren Regionen, ist es da nicht einfacher auf die solide altbewährte Technik zu setzen für die es auch Ersatz gibt?Wie Lutzhorner fällt es mir darüber hinaus schwer ein funktionierendes System zu entsorgen.

    Ohne jetzt hier wieder Werbung machen zu wollen, aber es gibt Lithium Bausätze (keine Bastellösungen) die sehr einfach aufgebaut sind und Einzelteile einfach getauscht werden können. Eine 150Ah AGM oder GEL bekommst du sicherlich auch nicht sofort an jeder Ecke.


    Bezüglich entsorgen eines funktionierendem System bin ich wieder bei euch.

  • Hallo Elbert,


    ist doch klasse wenn du mit deinem System zufrieden bist. Aber andere Wohnmobilfahrer haben vielleicht ein anderes Nutzungsverhalten, welches mit Lithium deutlich komfortabler ist.


    Finde nicht das es sich hier in Richtung Kreissparkassen Werbung bewegt.


    Viele Grüße


    Norbert

  • Hallo Elbert , wir haben sonst auch keine Probleme mit unserer Anlage
    und stehen auch meist ohne Landstrom mit Solar und 3x160 AH,
    aber wir nutzen die Nespresso sehr gern,da man sich mal eben schnell
    und auch nur mal "eine" Tasse machen kann.
    Den Fön habe ich meiner Frau inzwischen ausreden können. ;)
    Selbstverständlich kann ich deine Vorliebe für den Gebrühten nachvollziehen,
    aber für diese von uns bevorzugte Art haben wir uns für Solar,Wechselrichter und Akku`s
    entschieden.


    Es gibt manchmal Themen hier, die mich an diese spezielle Werbung denken lassen,
    dass liegt aber bei mir warscheinlich daran , dass die Werbung ihr Ziel erreicht
    hat und im Kopf hängen geblieben ist. :rolleyes:
    Gruß Uwe

  • Ich glaube hier ging es mal wieder um die Form der Verallgemeinerung...... Lithium ist der Königsweg!
    Mit Verallgemeinerungen an sich tue ich mich schwer und andere vielleicht ebenso . Jeder hat seine Vorstellung von einen Reisemobil, was mir gefällt und ich als Ausstattung als nötig erachte mag der nächste für Quatsch oder übertrieben halten. Wenn mir etwas nicht gefällt sage ich es einfach ganz unverblümt ich behaupte aber nicht mein Standpunkt ist der Weisheits letzter Schluss.

  • Ich glaube für alles gibt es vor und Nachteile, wenn man in Europa herumschaukelt ist es bei technischen Problemen mit der Lithiumanlage bei defekten unbedenklich. Wie ist es aber in entfernteren Regionen, ist es da nicht einfacher auf die solide altbewährte Technik zu setzen für die es auch Ersatz gibt?

    im Juni 2015 hatten sich auf einer Reise in die Toskana die AGMs vorzeitig verabschiedet, und Li wäre die erste Wahl gewesen. Zum damaligen zeitpunkt gab es jedoch noch keinen ausgereiften 1:1 Ersatz, mein Favorit wäre eine DIY Anlage von Lisum mit Winstons gewesen


    Allerdings stand dann ab August eine längere Reise nach Island an, Fähre gebucht (und bezahlt, dafür hätte ich auch Li bekommen). Um Problemen mir einer neuen Technik aus dem Weg zu gehen, die bei einem Ausfall dort oben ziemlich harte Konsequenzen gehabt hätten, wurde dann kurzfristig auf Gel umgesattelt


    und die halten, halten, halten.....


    grüße klaus

  • Nur mal zwei Fragen zum Verständnis:


    1. wenn ich mehrere Batterien verbaut habe, dann gehen die doch nicht alle gleichzeitig kaputt? Dann klemme ich doch den ab, der laufend in die Knie geht und fahre mit dem Rest solange weiter, bis ich passenden Ersatz finde.


    2. muß ich denn wirklich (zwangsweise) alle Batterien erneuern, wenn nur eine defekt ist? Worin wäre das technisch begründet? Oder ist das Wunschdenken der Hersteller um mehr Umsatz zu generieren?


    Gruß


    Elbert

  • Ich bin ja ein Freund von tollen Vergleichen!
    Du bist Trainer einer Radmannschaft und stellst ein Team für ein Mannschaftszeitfahren zusammen. Belädt Du einen 50jährigen in einer Jugendmannschaft? So verhält es sich mit den Batterien, die schwächste bestimmt das Ergebnis aller.
    Diesen Fehler habe ich in meiner Jugend mal begangen mit dem Ergebnis das beide Batterien nach anderthalb Jahren Schrott waren.

    • Offizieller Beitrag

    Thomas,
    dann wird es Zeit für einen Lithium Akku :D


    Viele Grüße


    Norbert

    Hallo Norbert, das könnte man denken aber tatsächlich ist die kurzzeitige Unterspannung bei großer Belastung ja auch nur ein Schönheitsfehler. Ansonsten können wir mit unseren 200 Wp auf dem Dach zum Nachladen gut eine Woche stehen.


    Ich denke, der Satz Batterien wird etwa 4-5 Jahre halten. Das WoMo werden wir etwa 6-7 Jahre fahren, so dass ich die AGM‘s dann einfach durch neue ersetze, wenn die Zeit gekommen ist. Das ist die für mich preiswerteste Lösung und das Gepiepe kann ich für die Tasse Kaffee schon aushalten. ^^


    Gruß, Thomas

  • Solange beide Batterien vom gleichen Typ sind und ähnliche Kapazitätswerte (Stromaufnahme) haben, ist die Sache recht bedenkenlos. Nur wenn die Batterien von der Stromaufnahme/Kapazität voneinander abweichen, dann gibt es das sogenannte "Aufschaukeln" wobei die Batterien einige Leistung verbraten um sich gegenseitig zu laden oder zu entladen (Je nach Betrachtungsrichtung). Eine geringen Ausgleich gibt es auch bei neuen Batterien.


    Baut man nun eine 5 Jahre alte AGM mit einer neuen AGM zusammen, dann kann das gutgehen oder halt auch nicht. Es findet dann praktisch im Ruhemodus ständig ein Ladungsaustausch zwischen den Batterien statt. Die stärkere Batterie lädt die Schwächere ... Damit generiert man dann nennenswerte Verluste.


    Bei einem üblichen Gebrauch würde ich eine neue Batterie mit einer bis zu 2 Jahre alten Batterie zusammenbauen und beobachten. Ansonsten ist es natürlich von Vorteil die Batterien einer Generation zusammen zu verbauen.


    vG
    Martin

  • Alle Elbert,


    wenn du z.B. zwei 4 Jahre alte Bleibatterien mit einer neuen parallel schaltest, wird der Gesamtladestrom ungleichmäßig verteilt. Die alten Batterien haben an Leistung eingebüßt, die Innenwiderstände sind gestiegen, der Innenwiderstand der neuen ist kleiner, sodass die Ladeströme ungleich verteilt sind und auch noch das vom Michael erwähnte Pendeln der Ströme auftreten kann.
    Wir haben uns unter anderem für Lithiumakkus entschieden, um die Fahrradakkus ohne zuviel Bedenken laden zu können.
    Wenn die Sonne bei uns immer hoch stehen und scheinen würde, wäre die Diskussion über die Akkufrage hinfällig. Wir liegen im Winter ohne Kaffeeautomat bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 100Ah, da kämen wir mit 400Ah Bleiakkus (50% Entladung) über 1 Woche nicht hin.


    Viele Grüße


    Volker K

  • Hallo,


    bei Li-Akkus geht es beim Balanciern zuallererst um den Spannungsausgleich zwischen den einzelnen Zellen eines Akkus (4 Zellen bei 12V). Ein 12V Bleiakku besteht aus 6 Zellen, die schon intern verbunden sind. Der Aufwand, Balancer für 12V Bleiakkus zu entwickeln wie du dir das vorstellst, lohnt nicht.


    Viele Grüße


    Volker K

  • Bei den Diskussionen um Li habe ich immer wieder von BMS Systemen bzw. balancer gelesen.


    Ginge das denn auch bei AGM um das unterschiedliche laden von „alt“ und „neu“ auszugleichen??

    Jein, theoretisch geht das ! ob es aber sinnvoll ist ?


    Als ich meinen Alteisenliner übernommen habe war da ein Konstrukt mit Sperrdioden drin !
    Da waren alte AGM ( 4 x 6 V 150 AH zu einem Block ) und ein neuerer 1 x 240 Ah Gel eingebaut ! Geschütz mit Sperdioden auf großen Kühlkörpern !


    Inwieweit sowas funktioniert, kann ich leider nicht sagen, ich hab es komplett zurückgebaut !

  • Hallo Sspiegelburg,


    die Unterspannungswarnungen wirst Du mit dem Einau eines Lifepo Akkus wahrscheinlich leider nicht loswerden. Ich habe seit 1 Woche einen 480 Ah Köster Akku in meinem Flair verbaut.
    Das bedeutet erstmal, dass man eine Menge Strom dabei hat. Ich habe am letzten WE ca. 120 Ah verbraucht.
    Bei längerem WR Betrieb bleibt die Spannung auch wie gewünscht bei deutlich über 12 V, auch am Sonntag, wenn man schon 2 Abende im Mobil verbracht hat.


    Die Unterspannungswarnungen treten allerdings nach wie vor auf, dann fällt die Spannung kurzzeitig stark ab. Ich habe ein Votron BMV zusätzlich verbaut. Auch hier werden die gleichen Spannungswerte wie am CBE angezeigt. Ich habe daraufhin auch die Spannung parallel direkt an der Batterie mit einem Multimeter gemessen. Hier fällt nix ab und die Spannung ist absolut stabil.
    Demzufolge muss es an der SV Anlage irgendwo einen anderen Flaschenhals geben, der die Spannung kurzzeitig drückt.
    Vielleicht hat ja einer der Stromexperten hier im Forum eine Idee.


    Wenngleich ich das gelegentliche Piepen mittlerweile entspannt sehe, da ich weiß, genug Energie im Akku zu haben.


    Gruß
    Martin

  • evtl ist das ja für einge Interessant


    Li und Blei parallel verbunden
    ist entgegen aller grauen Theorie, scheint aber trotzdem zu funktionieren, da sich die beiden unterschiedlichen Typen gegenseitig stützen


    https://www.wohnmobilforum.de/w-t123575,start,45.html
    https://www.wohnmobilforum.de/w-t132770.html?hilit=hybrid
    https://www.wohnmobilforum.de/w-t131806.html?hilit=hybrid


    grüße klaus

  • Hallo Martin,


    so wie du es beschreibst, müsste es eigentlich an den Kabelverbindungen zum Wechselrichter liegen. Die erzeugen anscheinend einen so hohen Spannungsfall, dass dann die Alarmmeldung kommt. Die Kabel sollten so kurz wie möglich sein, der Querschnitt entsprechend groß, und die Klemmverbinder sollten hochwertig konfektioniert sein.


    Viele Grüße


    Volker K